- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein aus 11. Etagen bestehendes Hochhaus, welches nach einer Grundrenovierung als ansehnlich und ansprechend zu bezeichnen ist. Pro Etage sind 9 Zimmer vorzufinden, die jedoch in der Größe und Ausstattung variieren. Je Höher das Zimmer liegt, umso besser der Ausblick in Richtung Meer, freier Blick jedoch nur ab etwa der 8. Etage, traumhafter Ausblick in der 10. Etage. Im Zimmer war ein recht großer Kleiderschrank mit Schiebetüren und einem Safe, der angemietet werden kann (si.unter Zimmer!). Doppelbetten einzeln bzw, franz. Liegen. Die Leistung von Halbpension war eingeschlossen. Die Gästestruktur war unterschiedlich, vertreten mit Briten, Holländern, Polen bzw. Russen und Deutschen. Der Altersdurchschnitt war während unseres Aufenthaltes unterschiedlich, tendierte aber mehr zwischen 35 und 60 Jahren. Für junge Leute hat das Hotel nicht sehr viel zu bieten. Die 3 Sterne sollte man für portugisische Verhältnisse vergeben. Die von den Reiseunternehmen angebotenen Ausflugsfahrten sind relativ teuer. Eine Tagesfahrt nach Lissabon kostete 53€ pro Person und die Anfahrt dauert fast 3 Stunden. Vor Ort ist alles eine einzige Hetzjagd mit Fotostopps, rein in den Bus, nächster Halt usw.! Eine 1/2 Tagesfahrt nach Lagos und Sagres (Klippen und südwestlichster Zipfel Europas) ist zwar Landschaftlich ein Highlight, aber auch hier zeitmässig eine einzige Jagd (Kostet 19€ p.P.) Wer kann, der sollte sich einen Leihwagen mieten, entweder über die Reiseagentur oder im Ort. Hier unbedingt auf die unbegrenzte Haftpflicht-versicherung achten!! Mittwochs empfiehlt sich der Besuch des Zigeunermarktes. Dieser findet auf der Freifläche und den Straßen schräg gegenüber des Hotels statt. Leider kommen dazu ganze Busladungen von Touristen an, die direkt am Hotel Atismar aussteigen und dieses dann bevölkern. Der Markt selbst bietet Kleidung, Schuhwerk, Nippes und das alles zu annehmbaren Preisen. Die Erreichbarkeit via Handy ist überall gewährleistet, gute Funkabdeckung im gesamten Algarveraum. Im September ist das Wetter noch sehr warm und die Nebensaison beschert leere Strände und viel Ruhe. Der Atlantik läd mit 21°C Wassertemperatur noch zum baden ein. Alle Strände sind gepflegt und mit Strandbars bewirtschaftet. Der Ort Quarteira liegt nicht mehr so zentral im Tourismusgebiet, daher verläuft sich der Strom der Massen recht gut. Alles in Allem war die Gegend sehr schön und ist absolut empfehlenswert!!
Wir hatten das Glück uns bei der Ankunft, auf Nachfrage, ein Zimmer in der 10 Etage zu belegen. Die Eckzimmer (in unserem Fall Nr.1009) verfügen über zwei Balkone, jeweils einer mit herrlichen Blick zum Meer und einer zur Straßenseite. Der Raum war sehr groß, nett ausgestaltet mit zweckmäßigen Mobiliar. Ein geräumiger Kleiderschrank mit Schiebetüren, Schubfächern und eingebauten Safe (Kostet für 14 Tage 20€ inklusive 10€ Kaution für den Schlüssel). Zusätzlich ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl, Doppelbett (einzeln stehend), zwei Nachtschränkchen, Telefon und Kabel-TV mit zwei deutschen Sendern. Auf dem Balkon ein Tisch mit zwei Stühlen. Das Bad ist mit einem Waschtisch, zwei Spiegeln, Badewanne, Bidet, WC und Heizstrahler ausgestattet. Handtuchwechsel 3x die Woche. Die im Zimmer befindliche Klimaanlage ist zumindest für diese Raumgröße nicht ausreichend. Im Hochsommer dürfte diese den Ansprüchen nicht genügen, im September wird man sie allerdings nicht mehr so oft einsetzen müssen. Beim Blick in freigewordene Zimmer konnte man allerdings erkennen, dass diese in der Größe variieren, in der Ausstattung aber alle ansprechend waren. Einziges manko waren die bereits sehr durchgelegenen Matratzen!
Die Freude am morgendlichen Frühstück vergeht einen spätestens am dritten Tag, denn dann kann man schon keine Croissants und die wenig appetitliche Marmelade mehr sehen. Es gab noch zwei verschiedene Brötchensorten und auch Toast, als Belag wurden täglich die beiden gleichen Wurstsorten und Käse angeboten. Salate waren vom Vorabendbuffet übrig. Ein kleine Müslibar war ebenfalls vorhanden. Leider war von zwei Kaffeeautomaten immer einer defekt, so das man sich oftmals in einer langen Schlange einreihen durfte. Morgens einen Tisch zu ergattern war noch recht problemlos, am Abend zum Teil chaotisch. Der Speisesaal ist für die Anzahl der Gäste viel zu klein geraten und fürchterlich eng. Es ist ein Balanceakt, wenn man sich mit einem vollen Teller zurück an seinen Tisch schlängeln will. Der Raum ist schlecht gestaltet und die Geräuschkulisse zum Teil erheblich, was dazu bewegt schnell zu speisen um den Raum wieder verlassen zu können. Das Buffet war in 14 Tagen jedoch abwechslungsreich, es gab immer ein Fleischgericht und Fisch. Dazu werden Kartoffeln, Reis, Pommes und Gemüse angeboten. Es wiederholte sich während unseres Aufenthaltes kein Gericht. Die Speisen war etwas Fade aber schmackhaft.
Beginnt man den Service an der Rezeption zu beurteilen, so kann dieser Bereich sehr positiv bewertet werden, denn das dortige Personal war immer sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Ganz anders die Bewertung für den Bereich im Restaurant. Die Oberkellnerin war die Unfreundlichkeit in Person, lächeln war dieser völlig unbekannt und sollte man das Glück gehabt haben und noch vor Beginn des Speisens ein Getränk bestellen zu dürfen, so erreichte es einen pünktlich zum Dessert oder gar nicht. Der einzige Kellner war zugleich der "Clown" dieser Truppe, quitschte u. alberte nur dumm herum, was viele Gäste zusehends nervte. Die Raumpflegerinnen war sehr nett, aber zu den Reinigungsleistungen zählte nicht der Balkonbereich, dieser war leider immer verschmutzt.
Die Lage des Hotels war als sehr günstig zum Strand zu bezeichnen. Überquert man eine relativ ruhige Nebenstraße, dann befindet man sich bereits auf der Strandpromenade, etwa 100m vom Hotel bis zum Atlantik. Ansonsten liegt das Hotel recht verkehrsgünstig, Linienbushaltestelle in unmittelbarer Nähe, bzw. ein etwa 8 minütiger Fußweg zum Busterminal, wo die Busse in Richtung Faro und Albufeira halten. Supermärkte gibt es in unterschiedlicher Größe in Hülle und Fülle, Preise recht moderat. Bars, Restaurantes und Cafés gibt es in ausreichender Zahl in der gesamten nahen Umgebung. Der Transfer zum Flughafen verläuft unproblematisch, Fahrzeit etwa 30 Minuten mit dem Minibus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sport- bzw. Unterhaltungsangebot ist nicht viel mitzuteilen, da ein solches nicht existiert. Es gibt einen Billiardtisch, einen kleinen Pool und einen an der Bar stets laufenden Fernseher mit einen Sportkanal. Wer sich unterhalten möchte, der sollte eine der Bars in der Nähe des Hotels besuchen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 56 |