- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über ca. 64 Zimmer. Die Zimmer haben entweder Meerblick oder Blick auf den Kanal. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, Österreich und Italien. Das Personal ist sehr nett und half, wenn es etwas zu bemängeln gab, es sei denn, die Beanstandung wurde wieder vergessen. Nach einer Woche können wir sagen, dass die Ortschaft Porto Santa Margherita durchaus für Familien geeignet ist. Caorle direkt war sehr überlaufen, was uns nicht so liegt. Auch in Porto Santa Margherita konnte man abends mal spazieren gehen und in der Fußgängerzone in den Geschäften stöbern und das bei weniger Lärm und Menschen. Es ist sehr schade! Die Lage des Hotels wäre für einen un vergesslichen Urlaub geeignet. Auch das Personal ist freundlich. Leider scheint das Hotel irgendwelchen Investoren zu gehören, die extrem drastisch auf die Kosten- und damit auch auf die Qualitäts- und Servicebremse drücken. Der Strand alleine kann diese Eindrücke nicht wettmachen. Die Bewertungen werden wohl immer schlechter werden, wenn sich nicht schnell was ändert. Eine gute langfristige Strategie der Hotelführung ist dies nicht!
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett. Es war extrem klein, obwohl wir uns bereits auf eine kleines Zimmer eingestellt hatten. Ein kleiner Fernseher (deutsche Programme nur ARD und Eurosport). Keine Minibar, kein Safe (wäre aber eigentlich wohl an der Rezeption verfügbar gewesen). Telefon war total verstaubt (wurde wahrscheinlich weder von uns noch den 10 Gästen vor uns benutzt und auch nicht geputzt. Die Sauberkeit haben wir bereits ausführlich beschrieben.
Was soll man zur Gastronomie sagen? Eigentlich wurde sie von Marco aus Deutschland im Juni 2011 schon sehr gut beschrieben. Das Frühstücksbuffet war einfach nur schlecht. Nur eine Sorte Semmeln und diese waren trocken. 3 Sorten Wurst von minderer Qualität, eine Sorte Käse (schmeckte nicht). Die üblichen Marmeladenpäckchen, etc. Dazu gab es immer den Kuchen vom Abendessen des Vortags. (Dass dieser stets übrig blieb wunderte uns nicht, er schmeckte einfach nur schlecht, hauptsächlich dünner Boden oder Windbeutel mit viel Pudding darauf ohne Geschmack. Ein Spritzer Sahne aus der Sprühflasche. Nichts frisches! Obwohl ich das zuhause nie mache, nach 5 Tagen musste ich auf Croissants mit Marmelade umsteigen, weil ich die Semmeln nicht mehr sehen konnte. Das Mittag und Abendessen wurde als Menü serviert. Man musste am Vorabend immer aus mehreren Vorspeisen (Nudeln mit Tomatensoße, Nudeln mit Fleischsoße, eine 3. Nudelart, eine 4. Nudelart, Fruchtsaft und aus mehreren Hauptspeisen (eine Fischgericht, ein Fleischgericht, eine Wurstplatte, eine Käseplatte auswählen. Dazu gab es entweder Obst oder Eis (immer das selbe abgepackte, nur verschiedene Geschmacksrichtungen). Das Essen war nicht der Hit aber vor allem die Nudelgerichte waren ganz o. k. und man wurde gut satt. Nach einiger Zeit wünschte man jedoch, man hätte wie in anderen Hotels auch ein Buffet zur Verfügung. Die Getränke waren o. k. aber auch nicht mehr. Das Bier schmeckte manchmal warm, wenn man überhaupt soviel Zeit hatte, sich eines vom Zapfhahn zu zapfen, da nur ein kleiner Rinnsaal raus kam. Der Rotwein war zum Abendessen o. k., der Weißwein schmeckte nicht gut. Die Softgetränke gingen so eben noch. Fazit: Eine Woche überlebt man, mehr jedoch nicht!
Das Personal war sehr freundlich. Die Fremdsprachenkenntnisse vom Chef des Hauses und von einer dunkelhaarigen Dame an der Rezeption waren sehr gut. Eine Blondine an der Rezeption konnte nur italienisch. Sie fragte uns was "lunchpaket" auf englisch heißt. Auch unser Kellner war immer gut gelaunt (was bei dem Lärm im Speisesaal nicht immer einfach sein konnte). Trotzdem gab es beim Service einige grundsätzliche Mängel, die unserer Meinung nach auch bei einem 3-Sterne Hotel nicht vorkommen dürften. Als wir einmal zum Frühstück kamen traute ich meinen Augen nicht. Auf der Tischdecke waren noch die Soßenflecken unseres Sohnes vom letzten Abendessen. Ich ließ die Tischdecke sofort auswechseln, was auch prompt erledigt wurde. Als wir die selbe Situation am nächsten Tag wieder erlebten, wurde uns klar, dass die Tischdecken nur 1 Mal täglich (bei 3 Essen) getauscht wurden. Das haben wir vorher noch in keinem anderen Hotel so erlebt. Man musste höllisch aufpassen, dass man keine Flecken mehr machte, damit man beim nächsten Essen eine einigermaßen passable Tischdecke zur Verfügung hatte. Die Zimmerreinigung war grottenschlecht. Wir fragen uns, warum diese von vielen so gut bewertet wurde. Wir sind nicht pingelig und haben auch keinen Putzfimmel, aber wenn nicht mal der Boden gekehrt wird (Haare und Sand waren in großer Menge immer auch nach der Reinigung noch vorhanden, der Balkon wurde nur bei der ersten Reinigung vor Ankunft gekehrt und dann nicht mehr) und wenn die frischen Handtücher mit Flecken aufgehängt werden, vergeht einem der Appetit. Wir haben von da an nicht mehr intensiv weiter gésucht, was sonst noch alles nicht gereinigt wurde. Wir machten uns Mut da wir ohnehin nur eine Woche blieben. Ein loser Klodeckel sollte eingentlich von der Putzfrau bemerkt und gemeldet werden. Er war die ganze Woche lose. Als er dann aber zerbrach wurde er nach Reklamation sofort ausgewechselt.
Die Lage des Hotels ist top! Der Strand liegt nur rund 70 - 80 Meter vom Hotel entfernt und ist über eine Straße in wenigen Minuten erreichbar. Der Ort selbst ist in guter Lage für Ausflüge zu den Lagunen oder nach Venedig. Wir sind mit dem Auto nach Punta Sabioni gefahren, haben dort das 12 Stunden Ticket für Venedig bei ACTV gekauft (Preis pro Person 16 €), mit dem man die Fähre hin und zurück und auch die Vaporettos in Venedig nutzen konnte. Der Parkplatz des Hotels war zwar sehr voll, wir fanden jedoch meist einen freien Platz. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es weitere kostenlose Parkplätze. Die Restaurants und Geschäfte in der Umgebung können wir nicht bewerten, da wir All inklusive hatten und diese nicht nutzten. Der Strand ist herrlich, sehr sauber und man hat pro Zimmer 2 Liegen und einen Schirm stets zur Verfügung. Diese werden beim Einchecken fest zugeteilt. Die Liegen und Schirmsuche entfällt, was uns sehr gefallen hat. Es gibt Strandverkäufer, aber diese sind nicht aufdringlich. Obwohl das Hotel zu unserer Zeit voll war, wurden nur ca. die Hälfte der Hotel eigenen Liegen am Strand benutzt, so dass wir (3 Pers.) einfach eine zusätzliche benachbarte Liege mit nutzten. Am Strand gab es keinen Imbiss der zum Hotel gehörte. Deshalb mussten wir unseren erholsamen Strandaufenthalt immer für das Essen "unterbrechen", was schon etwas störte, da die Essenszeiten sehr kurz bemessen waren (Frühstücksbuffet von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr; Mittagessen von 12.00 Uhr bis 12.30 Uhr und Abendessen von 19.00 Uhr bis 19.30 Uhr).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool sah nicht gerade ansprechend aus. Er befand sich hinter dem Haus. Wir haben ihn nicht genutzt. Andere Gäste sagten, dass er nicht beheizt und deshalb sehr kalt war. Animation gab es Gott sei dank nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reiner |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |