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Marco (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2011 • 3-5 Tage • Strand
Ambassador: Kulinarische Katastrophe in guter Lage
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hätten wir nur die Bewertung von Alex hier bei holidaycheck früher gelesen. Dort wurde die Gastronomie bereits recht zutreffend beschrieben. Bis heute hat sich wohl nicht viel geändert. Aber dazu mehr weiter unten bei "Gastronomie". Allgemein gesehen ist das Ambassador ein für Obere-Adria-Verhältnisse größeres Hotel (aber nicht riesig). Wir hatten All-inclusive "light". Leider ist die Gastronomie zum großen Teil mäßig bis schlecht, teils auch sehr schlecht. Und wir sind keine überheiklen Esser, wir mögen gute Hausmannskost, auch gerne mal Fastfood. Ich habe jahrelang in Mensen und Kantinen gegessen, und meistens war ich damit zufrieden. Was wir aber im Ambassador vorgesetzt bekamen, war teilweise wirklich unterirdisch. Am schlechtesten war die Lasagne und die Pizza, und das in Italien. Mehr dazu weiter unten! Aufgrund der Gastronomie können wir dem Hotel allgemein nur 2 Sonnen vergeben. Es gibt kostenloses WLAN in der Lobby, aber nicht im Zimmer. Vom Smartphone aus ging es meist gut. Vom Laptop aber meist nur kurz (Volumen-Limit?)


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind klein, aber soweit ordentlich. Unser Bad war relativ frisch renoviert mit schönen Fliesen. Ein Manko aber hatte unser Zimmer doch: Wenn das Stockbett hochgeklappt war (es konnte nämlich zusammengeklappt werden für nur eine Person), konnte man die Tür zum Flur nicht mehr öffnen! Wenn also beide Kinder schliefen, konnte keiner von uns das Zimmer verlassen!


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Wie bereits beschrieben, ist die Gastronomie das ganz große Manko des ansonsten eigentlich recht ordentlichen Hotels. Wir bringen einfach mal einige Beispiele: Frühstück: Für italienische Verhältnisse normale Auswahl, allerdings Wurst und Käse von minderer Qualität. Insbesondere die Salami hatte einen faden Nachgeschmack. Eine Sorte Brötchen, hart und trocken. Die Fertig-Croissants waren alle paar Tage auch mal frisch, ansonsten zäh. Der „Saft“ war eine üble Plörre. Es gab Orange oder Multivitamin zur Auswahl. Multivitamin war übelst süß, Orange war zwar nicht so süss, hatte aber mit Orangesaft nicht viel gemein. Wir verlangen ja keine frisch gepressten Säfte in einem drei Sterne Hotel, aber wenigstens 1 Glas Orangensaft (gerne aus Konzentrat) wäre morgens schön. Haben wir dann irgendwann selbst gekauft und zum Frühstück mitgebracht. Es scheint wirklich so zu sein, dass es für die Gäste nur das billigste vom billigen gibt. Gewinnmaximierung auf Kosten der Gäste. Der Kaffeautomat hatte viele Knöpfe, die aber alle nur ein Ergebnis lieferten: eine dünne Kaffeebrühe mit Milch, geschmacklich wie schlechter Instant-Kaffee. Essen konnte man die Cornflakes mit Milch, Obstsalat war aus der Dose, gemischt mit frischem Obst. War noch okay. Die Eier waren dafür eiskalt (immer). Mittag- und Abendessen: Salatbüffet: War zwar nichts ausgefallenes, aber okay. Manchmal waren die Gurken eingetrocknet. Es gab Menüwahl. Als Vorspeise immer Nudeln mit Fleisch- oder Tomatensosse, konnte man essen. Die Fischgerichte schmeckten immer gleich, waren aber meistens noch annehmbar. Fleischgerichte teils sehr zäh (Schnitzel), manchmal auch ganz okay (Schweinshaxe). Extrem schlecht war die Pizza Margherita: ein dicker Hefeteig, ca. 3 cm hoch. Darauf Tomatensoße und Käse. Der Teig war zwar nicht typisch italienisch, wäre aber dennoch ganz gut gewesen. Der Käse war aber in Rechteckform geschnitten mal kurz angewärmt, also überhaupt nicht richtig zerlaufen. Er sah aus wie Stücke von Scheibletten-Käse (oder war es sogar Analog-Käse?). Ein Graus für jeden Pizza-Liebhaber. Zu Toppen (im negativen Sinne) war die Pizza nur von der Lasagne: ein eintöniges Bild von Nudelplatten und heller Soße, so gut wie kein Fleisch, keine Tomate, keine Gewürze, und wieder dieser absolut ekelhafte Plattenkäse, wiederum nur leicht erwärmt. Geschmacklich die schlimmste Lasagne, die wir jemals probiert haben (nicht mal Salz war drin). Jede Fertiglasagne aus dem Supermarkt ist dagegen ein kulinarischer Hochgenuss. Nachspeisen: Die Kuchen waren für uns meist nicht genießbar. Es waren Fertigkuchen aus dem Supermarkt. Das Eis ebenfalls. Wenn man Glück hatte, war das Obst nicht überreif oder wässrig oder einfach nur alt (wie die zähe Wassermelone, die uns vorgesetzt wurde). Aufgrund der schlechten Gastronomie können wir das Hotel keinesfalls weiterempfehlen! Man könnte höchstens überlegen, nur Frühstück zu buchen und dann auswärts zu essen. Wir waren an der oberen Adria in Bibione bereits in einem anderen 3-Sterne-Hotel mit wesentlich besserer Gastronomie.


    Service
  • Eher gut
  • Alle Mitarbeiter waren freundlich und bemüht. Den Koch haben wir leider nie gesehen. Sein Glück! Wobei wir mittlerweile ernsthaft Zweifel haben, ob es überhaupt einen gibt. Wir vermuten, dass das Essen in einer Großküche vorbereitet wird und dann vor Ort nur noch erwärmt und angerichtet wird. Also typisches Kantinen-Essen, aber auf einem zum Großteil schlechten Niveau.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt nahe am Strand. Man muss lediglich eine sehr verkehrsruhige Straße überqueren und ein paar Meter über einen Steg gehen. Der Strand ist schön, feiner Sand, mit vielen Muscheln (kann allerdings auch etwas störend sein). Jedes Hotelzimmer hat einen Sonnenschirm mit zwei Liegen für den gesamten Aufenthalt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist nicht groß, aber ausreichend. Es kam mir aber so vor, als sei er nicht beheizt gewesen, was aber nicht so schlimm war. Sauna haben wir nicht benutzt, machte aber einen guten Eindruck.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marco
    Alter:36-40
    Bewertungen:1