Von außen mutet das Hotel wie ein typisches unter vielen dieser Art am Ballermann an: ein paar Stockwerke, viel Müll davor (hauptsächlich die ominösen Plastikbecher..) und ein paar Pflänzchen, um das Hotel ein bisschen freundlicher wirken zu lassen. allgemein befand sich die anlage in einem ganz guten zustand und trotz der vielen rumliegenden becher und flaschen hatte ich nicht das gefühl, in einem müllberg zu leben. direkt hinter dem eingangsbereich und der rezeption passiert man auf dem weg zum pool den aufenthaltsbereich, in dem man gepolsterte stühle und bänke vorfindet, sowie auch ein videospiel-automat und ein internetanschluss. dann einmal die treppe runter ein weiterer aufenthaltsbereich mit sesseln, der mit der bar verbunden ist. wieder eine etage tiefer befindet sich der solide poolbereich mit poolbar, an dem das "all incl." reichlich ausgekostet werden konnte.. unbedingt besuchen muss man natürlich die obligatorischen lokalitäten "oberbayern" und "bierkönig". desweiteren gibt es natürlich noch das riu palace und viele andere clubs, wobei sich wirklich das meiste ab dem ballermann 5 ( megapark) abspielt. vorsicht jedoch auf dem nachhauseweg vor diebischen "DAMEN", die sich auf der einkaufsstraße postieren, um leicht angetrunkenen touristen mit gezielten handgriffen die geldbörse zu stehlen. und wer auf die hütchenspieler reinfällt,ist sowieso selber schuld..
eine witzige anekdote: am tag unserer anreise wurde uns von der rezeption mitgeteilt, dass wir noch drei stunden warten müssten,bis unser zimmer fertig gereinigt sei. nun ja, nach drei stunden war das resultat dieser reinigung äußerst mau. unter den betten schien keiner gewischt zu haben und es befanden sich große,verschmutzte fußabdrücke im ganzen raum. das zimmer selbst hatte eine annehmbare größe, lag aber wie gesagt ungünstig mit blick direkt auf die straße und war somit sehr hellhörig. defekt waren am ersten tag bereits die zimmerleuchte, der türknauf sowie (ganz bitter) das schloss der balkontür, so dass wir erst nach drei tagen beruhigt das zimmer verlassen konnten, als dieser mangel behoben wurde. im vorfeld machte ich mir gedanken um die hygiene im badezimmer, doch glücklicherweise hielt sich der schimmelbefall in grenzen und auch sonst war alles ok. handtücher wurden meiner ansicht nach nie gewechselt, auch wenn man sie auf den boden warf. sie rochen immer gleich muffig. die bettwäsche wurde einmal gewechselt meiner ansicht nach, ansonsten machte sich das fehlen des fernsehers nicht bemerkbar, da wir sowieso die meiste zeit außerhalb des zimmers waren
wie gesagt, das hotel verfügt über zwei bars sowie einen speisesaal, der dem anderer speiseräume in ähnlichen hotels aufs haar gleicht. die rede ist von der üblichen buffetform mit salat, beilagen und fisch sowie fleisch. ums kurz zu machen: frühstück haben wir 7 tage lang nie erlebt, da wir zu dieser zeit gerade erst die tiefschlafphase erreicht hatten. das mittagessen wurde somit zu unserer ersten mahlzeit, folglich waren wir auch sehr enttäuscht über die qualität und auswahl des essens.der salat ging vielleicht noch, allerdings waren die hauptgerichte entweder kaum zu definieren, verschwanden in fettigen soßen oder schmeckten schlicht nach nichts. dementsprechend griffen die meisten auf die allzweckwaffe "pommes" zurück, die natürlich auch jeden tag angeboten wurden. einmal pommes ist vielleicht ok,aber irgendwann sehnt man sich dann nach etwas richtigem. dementsprechend frequentierten wir häufig den dönerladen direkt nebem dem hotel, der nie zuzuhaben schien und dessen mahlzeiten man ohne sorgen verzehren konnte (der laden sieht von außen etwas versifft aus..). mittag-und abendessen waren übrigens gleichermaßen ideen-wie geschmacklos.. an der poolbar bestand die möglichkeit außer getränken alkoholischer sowie nichtalkoholischer natur auch hamburger und sandwiches zu verzehren. davon rate ich zwar nicht generell ab, jedoch wird man eh nach ein paar tagen keine lust mehr auf die formfleischbuletten haben,die da auf den fettigen grill geschmissen und dann mit etwas salat und zwiebeln ohne soße zwischen zwei brötchenhälften geklatscht werden. bei den sandwiches handelt es sich hingegen um zwei toastscheiben, zwischen denen schinken und käse hervorlugt. naja..
sonderlich unfreundlich erschien mir eigentlich kein personalmitglied, wobei ich mir nicht immer sicher war, dass die mitarbeiter der pool-sowie der normalen bar nicht doch irgendwelche witzchen über besoffene deutsche touristen machten, was natürlich nur spekulation ist und sie eigentlich auch ein gutes recht dazu hatten, denn was manche leute sich da erlaubten und in welchem ton sie sprechen, da ziehe ich doch meinen hut, dass das personal immer so ruhig und freundlich geblieben ist. die putzfrau ließ sich jedoch nur äußerst selten blicken und verweigerte aufgrund eines unglücklichen umstandes ( mein zimmerkollege verwechselte morgens das klopfen der putzfrau mit dem unserer freunde und verwendete einige wüste kraftausdrücke, da er annahm,sie wollten ihn um seinen schlaf bringen) nach drei tagen völlig den dienst. nett hingegen der haustechniker,der sich der zahlreichen mängel im zimmer annahm und auch dinge reparierte,die wir selbst gar nicht als funktionsunfähig ausgemacht hatten. am letzten abend hatte ich die zimmertür nicht richtig zugemacht,so dass ein spalt offen blieb. mitten in der nacht hörte ich auf einmal eine wütende stimme, die wie sich herausstellte,dem nachtwächter gehörte, der mir völlig unfreundlich und in einer sehr rabiaten weise zu verstehen gab,dass zimmertüren geschlossen zu sein haben.
die lage des hotel ist für mich schon mal ein klares minus. es liegt noch etwas hinter dem ballermann eins am yachthafen, so dass es jeden tag stunden gedauert hat, bis man zum eigentlichen partygeschehen vorgedrungen war, was auch bedeutete, etliche straßenverkäufer( in einer penetranz,die unglaublich ist) und "event"-verkäufer abzuschütteln. ich empfehle in dem zusammenhang sich nicht für die straßenseite mit den geschäften, sondern die parallel laufende promenade zu nutzen, sobald man sich auf den weg zu den einschlägigen orten wie dem oberbayern,riu etc. macht., einfach, weil sich dort weniger brillen,ketten und sonstwas-verkäufer tummeln. vorsicht jedoch gerade für jugendliche sufftouristen (wie auch wir welche waren), denn das sind die bevorzugten zielobjekte derer, die einen für bestimme events überreden möchte (natürlich nur gegen vorzahlung) und einen auf kumpel machen. das ganze ist nacht spätestens drei tagen so nervig,dass wir nur noch patzige antworten gaben, sobald sich uns jemand in den weg stellte und fragte:"hey jungs, habt ihr nich lust auf....". zum strand ist der weg jedoch recht kurz und annehmbar. das hotel liegt direkt an einer viel befahrenen, sehr steilen straße und wenn man das glück hat im ersten stock direkt mit blick auf ebendiese zu haben, dann ist ruhiges schlafen natürlich so eine sache..
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
am pool waren wir nur einmal, einfach, weil strand und meer reizvoller ist als ein pool mitten zwischen riesigen bettenburgen und möglicherweise auch,weil der pool eben nur "ein" pool ist mit angeschlossenem kinderbecken. von animation habe ich nichts mitbekommen ehrlich gesagt, bis auf eine art DJ,der im aufenthaltsraum manchmal ein bisschen musik gemacht hat. die richtige party ging natürlich draußen ab..
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2006 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Adrian |
| Alter: | 14-18 |
| Bewertungen: | 1 |

