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Michael (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2019 • 1 Woche • Strand
1 Woche wohl gefühlt und perfekt entspannt!
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Ich kann die Vorgängerbewertungen nur bestätigen. Im Amari fühlt man sich von der ersten Minute an wohl und aufgenommen wie bei Freunden. Wir hatten nach 2 h das Gefühl, schon 2 Tage im Urlaub zu sein. Vielen Dank an Georgios und Natascha (und Nikos an der Bar!) für einen tollen Urlaub, den wir genauso genossen haben wie unsere 13-jährige Tochter. Wir reisen recht viel in die unterschiedlichsten Länder innerhalb und außerhalb Europas und eigentlich nie 2x an denselben Ort, sind aber nach 6 J. hierher zurückgekehrt und haben es keine Sekunde bereut. Das Amari ist kein spektakuläres Hotel, sondern eines, in dem alles stimmt und viel Wert auf Details und auf das Wohlbefinden der Gäste gelegt wird, der Erwachsenen und der Kinder. Die Summe der Kleinigkeiten ergibt einen Wohlfühl- und Entspannungsfaktor, der viel mehr wert ist als die 3 Sterne, die das Hotel auf dem Papier hat. Das ging uns vor 6 J. so und war jetzt wieder genauso. Wenn ich hier in allen Einzelwertungen 5 Sterne gebe, dann nicht für durchgängig objektiv Herausragendes (nüchtern betrachten könnte man vermutlich hier und da auch etwas kritisieren, kommt aber gar nicht auf den Gedanken), sondern für ein unbezahlbares Rundumgutfühlen. Was mir besonders gefällt, ist die Architektur des Hotels: Pool, Bar, Restaurant und Aufenthaltsbereich mit genügend Tischen und Stühlen befinden sich im zentralen Bereich. Die maximal zweigeschossigen, ansprechenden Wohngebäude liegen an zwei Seiten darum herum, ohne zu eng daran zu stehen (viel Blühendes dazwischen), an der dritten Seite liegt das Rezeptions-/Aufenthaltsgebäude. Das Zentrum ist ein wenig wie ein Marktplatz, auf dem sich alle immer treffen und auf dem sich das Leben abspielt (wie eine klassische griechische agorá). Die ganze Anlage ist sehr gepflegt. Hinter dem Hotel (durch eine weiße Mauer getrennt) liegen Wiesen und Olivengärten, man hört die Grillen zirpen. Das Meer liegt vor dem Hotel keine 100 Meter entfernt - man sieht es vom Hotel aus nicht wirklich, hört es aber rauschen und braucht 1 min an den einsamen Strand. 200-300 Meter weiter gibt es eine Strandbar. Das Hotel wird überwiegend von deutschen Gästen besucht (vielen Familien und Stammgästen), und Natascha, Georgios und Nikos sprechen perfekt Deutsch. Aber das Ganze zum Glück von allen Seiten ohne Deutschtümelei, auch meine iranische Frau fand es sehr angenehm.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die 5 Sterne gibt es nicht für Luxus - den gibt es im Amari nicht, und er kann bei den attraktiven Preisen auch nicht erwartet werden. Es ist aber alles da, was es braucht, alles funktioniert und ist sauber. Kühlschrank, Herd, Spüle, Kaffeemaschine vorhanden. Flatscreen-TV in den Schlafzimmern neuerdings ebenfalls (div. griechische Programme plus BBC, ein frz. Sender und Deutsche Welle, kein ARD/ZDF/RTL/SAT & Co.). Gratis-WLAN funktioniert überall in der Anlage, auch in den Appartements. Die Bäder sind nicht allzu groß, aber zweckmäßig. Die Schlafzimmer sind recht groß und haben einen Schrank, in den auch ein bisschen etwas hineinpasst. Alle Appartements (es gibt nur Appartements) haben einen angenehm großen Balkon (mit Tisch und vier Stühlen) oder eine Terrasse, alle mit Blick zum zentralen Bereich der Anlage bzw. zum Pool (Meerblick gibt es in einigen Appartements durch Bäume hindurch, lohnt aber nicht wirklich; lieber 1 min gehen und am Meer sein). Es gibt in den Wohngebäuden drei Ebenen: Auf der untersten liegen die größeren Appartements (ca. 45 m2); Nachteil hier: Der Ausblick ist nicht ganz so frei. In den beiden darüber die 35 m2-Appartements, so eines hatten wir.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wie bei den Zimmern: 5 Sterne nicht für Haute Cuisine, die in einem 3-Sterne-Hotel nicht erwartet werden kann, sondern für eine recht große Auswahl und immer frische Speisen am Büffet (wir hatten Halbpension). Getränke sind bei Halbpension nicht inclusive, aber fair bepreist. Einen Ouzo aufs Haus gab es allerdings zu jedem Abendessen. Tagsüber kann man Kleinigkeiten bestellen, im Sommer gibt es auch eine Eistruhe.


    Service
  • Sehr gut
  • Top! Wenn man etwas braucht, haben alle immer ein Ohr und helfen Großen und Kleinen, wo sie können (Natascha hat sich auch viel Zeit genommen, um beim zunächst schiefgelaufenen Einchecken für den Rückflug zu helfen). Alles wird mit Aufmerksamkeit, Freude und Herzlichkeit, aber ohne Aufdringlichkeit gemacht. Das Hotel ist ein Familienbetrieb von Menschen mit Passion, und das merkt man.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Amari liegt ca. 800 m vom Ortszentrum von Metamórfosi entfernt. Das kann man zu Fuß machen, es ist dann ein Spaziergang direkt am Meer entlang. Jetzt im Mai recht schön, im Hochsommer kann es heiß werden. Ein Mietwagen ist empfehlenswert (Gratis-Parkplätze vorhanden). Metamórfosi ist ein angenehmes, aber unspektakuläres kleines Dorf mit Supermärkten (na ja, Minimärkten), Läden, Cafés und Restaurants, aber ohne Specials. Und ohne Bankautomaten. Den gibt es im nächsten Ort Nikiti (7 km), der auch eine recht schöne Strandpromenade hat, auf der sich ein Café und Restaurant an das nächste reiht. Die nächsten größeren und durchaus lohnenswerten Orte sind Nea Moudania und Neas Marmaras, jeweils 30 km nach Nord bzw. Süd; nach Thessaloniki sind es ca. 80-90 km. Auch Tagesausflüge nach Bulgarien oder Nordmazedonien wären theoretisch machbar (oder eine 2-Tages-Tour nach Kastoriá ganz im Norden und nach Korcë in Albanien - sehr empfehlenswert!), aber naheliegend ist es, Chalkidiki zu erkunden. Die Halbinsel Sithonia natürlich, auf der Metamórfosi liegt. Auch die Halbinsel Kassandra daneben - viel touristischer, aber in ihrem Süden durchaus mit einigen hübschen Orten. Und Agios Oros/Athos für die, die es interessiert - wir haben das nicht getestet. Wir sind auch ins Hinterland gefahren, wo uns Arnaia gut gefallen hat (ca. 1 h mit dem Auto). Eine Besonderheit dort in der Nähe ist Stagira als Geburtsort von Aristoteles; es gibt einen Aristoteles-Park mit allerlei kind- und elterngerechtem Interaktivem, das spielerisch die Physik erklärt. Die Strände sind auf Sithonia generell recht sauber und das Wasser sehr klar. Wunderschön fanden wir den Strand von Lagonisi Beach ca. 20 Autominuten entfernt an der anderen Küste von Sithonia, Richtung Südosten. Weiß, blau, türkis, paradiesisch. Gute Badestrände gibt es aber auch in Fußnähe vom Hotel. Anreise vom Flughafen Thessaloniki mit Veranstalter-Bustransfer 90-120 min. Wir haben ohne Transfer gebucht und einen Mietwagen direkt ab Flughafen schon von Dtl. aus gebucht. So dauerte es ca. 60 min bis zum Hotel (gute und problemlose Straßenverbindung). Achtung, alle Autovermietungen am Flughafen Thessaloniki haben ihre Wagen außerhalb des Flughafengeländes stehen, es gibt immer ein Treffen in der Ankunftshalle oder vor derselben (Flughafen = klein und übersichtlich) und einen Shuttle der Mietwagenfirma zum Gelände derselben (auch bei denjenigen, die auf den Internetplattformen vorgaukeln, sie seien direkt im Flughafengebäude). Am nächsten dran liegen Hertz und AVIS (sind aber auch am teuersten), Transfer hier 2-3 min. Wir hatten Alamo, was zusammen mit National und Enterprise eine Firma ist und dieselben Autos vermietet. Lief problemlos, auch das Auto war absolut ok. Transfer ca. 10 min mit dem Shuttle. Die günstigsten Angebote gehören oft zu anderen Autovermietungen, die ab Flughafen vermieten, aber im Zentrum von Thessaloniki oder in entlegenen unauffindbaren Nebenstraßen sind und lt. einschlägigen Foren zudem oft Fahrzeuge in bedenklichem Zustand vermieten. Das kann dann 5-10 km nördlich im Verkehrsgetümmel liegen, während man eigentlich nach Süden will. Bei der Zeitplanung für den Rückflug muss man das berücksichtigen, denn man kann den Wagen meines Wissens bei keiner Autovermietung am Flughafen zurückgeben, sondern generell nur auf dem Gelände der Mietwagenfirma, die einen dann mit dem Shuttle wieder zum Flughafen bringt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Keine Animation vorhanden - die wollten wir auch nicht. Das Amari ist v.a. ein Hotel für Paare und Familien, und die Kinder kommen eh alle schnell miteinander in Kontakt. Hervorzuheben ist die Pool-Anlage: Es gibt einen flachen Nichtschwimmerpool für die Lütten und einen relativ großen Pool für all die anderen, der bis zu 3 m Tiefe geht und ein Sprungbrett hat. Das Wasser ist sehr sauber. Für die Kleinen gibt es noch einen Spielplatz, eine Tischtennisplatte ist ebenfalls vorhanden, ansonsten muss man sich seine Freizeit selbst organisieren - oder einfach relaxen. Singles und Partysuchende werden hier eher nicht fündig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Mai 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:56-60
    Bewertungen:2