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Falk (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2020 • 3-5 Tage • Sonstige
Ein Rundum-Paket
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

(Un)glaubliche Erlebnisferien. Das Meer hat uns in seinen Bann gezogen. Nicht umsonst wird diese Insel auch die „Karibik Europas“ genannt. Aber neben Faszination des türkis-blauem Wassers, den unendlich-unterschiedlichen Küsten mit traumhaften Badebuchten sind es auch die Berge und urwüchsigen Ortschaften Sardiniens, die wir lieben. Orosei ist so ein Ort. Eine Mischung aus dörflichem und städtischem Flair. Mit ca. 7000 Einwohnern ist diese bereits seit dem 10. Jahrhundert bekannte Kleinstadt ein Ort mit sehr vielen Vorzügen. Lebendig aber ohne Hast. Gepflegt aber nicht verkitscht. Historisch aber nicht alt. Mittendrin wunderschöne Gassen, Parkanlagen, Kirchen, originellen Boutiquen und Cafés - wie das reizvoll gelegene Café Yesterday mit Hinterhofromantik. Bevor ich aber über unsere Abenteuer berichte – ein Lobgesang auf unser Quartier. Das Holiday Residence Rifugio hat alles was das Herz begehrt. Großzügige Apartment-Anlagen mit einer sehr gut ausgestatteten Küche, Balkone (u. a. mit Markengrill), einer sehr umsorgenden Einweisung durch die Gastgeber und einen Blick auf die Berge, Olivenhain oder Pool. Da ist der der Namen des Gästehauses wahrlich Omen et Nomen. Rifugio heißt Zufluchtsort. Hier ist man/frau „zu Hause“. Ein Geborgensein und Wohlfühlen durch und durch. Wir als Gruppe bewohnten die 3-Zimmerwohnungen PALMA und OLIVETO. Natürlich ist jedem überlassen was er mit seinen Urlaubstagen unternimmt. „Abhängen und chillen“ ist auf den Terrassen des Refugios wie auch am Meer ein Hoch-Genuss. Die Strände zählen zu den Schönsten von Sardinien und befinden sich sozusagen vor der Haustür von Orosei. In 5 Minuten oder nicht mal 3 km ist man am Wasser. Cala Ginepro, Su Barone, Cala Osalla, Spiagga Marina di Orosei, Cala Liberotto oder Sa Mattanosa sind nicht nur wohlklingende Namen, die Strände bieten alles was das Herz begehrt. Feinster Sand, seichter Meeresgrund, schattige Pinienwälder und kristallklares Wasser. Die größeren Abenteuer vom Ausgangspunkt des Refugios liegen jedoch woanders. Der Golf von Orosei beherbergt eine Reihe von unglaublichen Naturspektakel, Biotope/Reservate wie „Su Barone“ und „Bidderosa“ (jeweils ein MUSS) oder auch der äußerst reizvolle Hausberg von Orosei. Der Monte Tuttavista (720/805 Meter – es gibt unterschiedliche Angaben) zeigt sich mit einem Panorama, welches jegliches Mittelgebirge in Europa standhält. Es verfügt über eine Vegetationsvielfalt, die sich in seiner Fülle gar nicht auflisten lässt. Mittendrin gibt es zudem ein „Naturwunder“. Es ist ein geologisches Landschaftsphänomen, welches äußerst selten zu bewundern gibt. Ein bewachsener ca. 15 Meter hohe Steintorbogen, der an Spektakulität kaum zu überbieten ist. Und dennoch gibt es eine Steigerung. Die Karstschlucht Cola su Goropu zählt zu den eindrucksvollsten in Europa. Um dahin zu gelangen, bieten sich zwei Möglichkeiten an. Zum einen vom Pass Genna Silana aus - eine landschaftlich abwechslungsreiche Variante, aber sehr anstrengend (bei ca. 6/7 Stunden und es sind 600 Höhenmeter zu überwinden) und zum anderen die „etwas leichtere“ Variante. Diese kann auch mit Kindern, Ü-60zigern und mit Hunden unternommen werden. Die Anfahrt zum Ausgangspunkt ist ein wenig abenteuerlich. Von Dorgali schlängelt sich eine schmale Straße an Weingärten und Olivenhainen entlang bis man zu einem Parkplatz kommt. Bei der Brücke „Ponte S’Abba Arva“ des Riu Flumineddu startet dann der 2-3 stündige Wanderweg. Hin und zurück 7-8 Stunden inkl. Schlucht. Es war unser zweiter Anlauf. Unsere Ausrüstung war gut, der Proviant lag im Rucksack und die Wandergruppe 12 Personen und 3 Hunde war voller Tatendrang. Auch die Einstellung stimmte. Die zwei kleineren Hunde machten ihren Begleiter-Job hervorragend. Sie pendelten zwischen Anfang und Nachhut immer wieder und lieferten wohl die doppelte bis dreifache Laufstrecke. Der 2,5-3 stündige Wanderweg entlang des Riu Flummineddu-Flusslaufes ist eine großartige Wandertour und in unserem Fall auch eine Offenbarung. Denn direkt am Eingang der Schlucht kam die Sonne nach dem regnerischen Start. So war der Anblick des einzigartigen Biotops noch gewaltiger. Verwitterungen, Auswaschungen, bizarre Felsformationen, mehrere hundert Meter hohe Felshänge, grau-orange-braune mal glatt und mal ausgewaschen Stein-Ensemble, kleine Wassertümpel mit Lurchen und Käfern, ungewöhnliche Blüten, Krüppelkiefern und einen Weg der zum Teil nur mit beiden Armen und Beinen zu überwinden war. Bereits der erste Teil der Schlucht beeindruckt sehr. Große, runde, glattgeschliffene, weiße Findlinge versperren den Eingang zur Schlucht. Im nächsten Abschnitt ändern sich die Steinformationen. Die runden Findlinge weichen dem schroffen Kalkstein. Bis zu 500/600 Meter hohe weiße und braune Felswände ragen empor. Vereinzelte Bäume, Sträucher und Buschwerk kontrastieren den ausschnittgroßen blauen Himmel mit wie hineingemalten Wolken. Ein Postkartenmotiv. Der grün, dann gelb und dann rot gefärbte Pfad bleibt dann eine Herausforderung. Zu zwölft waren es vor allem der Wille, die Gemeinsamkeit (schieben und ziehen), das Vertrauen untereinander und das Gott uns schützt - der Motor dieser Entdeckungsreise. Nach einer zünftigen Rast ging es zurück. Der glasklare Flusslauf lud dann auch zum Baden und Verweilen ein. Und nach ca. 7 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Tour. Glücklich, erschöpft, voller Adrenalin und mit Gottes Segen. Falk


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Falk
    Alter:61-65
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Es war genial Euch als erste Gäste diese Saison beherbergen zu dürfen. Endlich ging die Saison los. Der gemeinsame Ausflug in die Gorroppuschlucht war auch für uns ein Highlight. Vielen vielen herzlichen Dank für die ausführliche Bewertung unserer Wohnungen, des Dorfes und Umgebung. Das wird vielen zukünftigen Gästen ein gutes Bild vermitteln. Viel Kraft zurück im Alltag und hoffentlich bis bald wieder einmal bei uns. Irene und Matthias Winkler