Holiday Park Resort

Die Anlage des Hotels ist gepflegt und für die aber allgemein sehr beengten Verhältnisse großzügig gewesen. Es gibt fünf Stockwerke, wobei aber nur eine geringe Anzahl der Zimmer direkten Blick auf das Meer haben. Viele schauen direkt in das Zimmer des Hotelnachbarn oder auf eine Baustelle. Dies ist aber momentan in jedem Hotel in der Türkei der Fall, glaube ich. Wir waren Anfang März dort, so dass das Animation- und Sportangebot noch nicht vorhanden war. Es gibt jeden Abend von halb neun bis halb zwölf " Livemusik" , wobei diese eher auf den Geschmack des älteren Semesters abzielt. Das Essen war durchweg gut bis sehr gut und die Vielfältigkeit ließ auch nicht zu wünschen übrig. Da auch wir mit Bertelsmann da waren, weiß ich nichts über Preise (Geschenk des Clubs für GoldCard-Mitglieder, hier noch einmal einen Dank an meine Eltern, die nicht reisen wollten :-). Somit waren auch 99% der anderen Gäste Deutsche. Die Dolmusverbindungen sind sehr gut, die Haltestelle liegt direkt gegenüber vom Hotel. Die Straße ist nervig, davon ist aber JEDES Hotel in dieser Region betroffen. Die Preise für die Getränke sind in Ordnung, (ein Bier 0,33 kostet 1,75 Euro), es gibt Hotels in der gleichen Kategorie, da bezahlt man 4 Euro. Die Anlage ist durchweg behindertenfreundlich, wenn auch einige Rampen nicht der deutschen Norm entsprechen dürften. Wie gesagt, direkt gegenüber gibt es eine " Bar" mit noch günstigeren Preisen, ansonsten ist das Angebot sehr beschränkt. Empfehlenswerte Ausflüge sind auf jeden Fall Alanya, Side und Antalya, jeweils mit dem Dolmusbus selbst gemacht. Antalya dürfte für einige grenzwertig sein, da man in Manavgat umsteigen muß, d.h. bei der Rückfahrt u.U. 10 Minuten an einer gottverlassenen Ausfallstraße zu warten und zu hoffen, daß der Bus auch wirklich kommt. Aber er kommt. In Alanya ist die Zitadelle oben auf dem Berg zu empfehlen, der Auf- bzw. Abstieg ist aber beschwerlich, der Eintritt kostete für uns z. Zt. 3,50 Euro ( man beachte die Inflation). In Antalya gibt es einen gigantischen Basar, dort kommt man zwangsläufig auf den Geschmack des Handelns. Außerdem kann es nicht schaden, doch ein paar türkische Lira im Portemonnaie zu haben, da man da teilweise doch günstiger mit fährt. Der Umrechnungsfaktor schwankt von Händler zu Händler :-) Wird man in Side von einen " Führer" angequatscht, sollte man vorher einen Preis aushandeln, sonst kann man am Ende dumm aus der Wäsche gucken. Stehst alleine mit ihm in irgendwelchen Dünen und er sagt einen horrenden Preis. Es gibt KEINE Eintrittspreise in Side außer für das Museum !!! Andererseits sieht man Ecken und Winkel, die man alleine nie gefunden hätte. Im Hotel kostet eine Minute vom Hotelzimmertelefon aus 3 Euro und es gibt die Straße runter ca. 150 Meter entfernt eine EC-Autoamten, der auch Euros rausgibt.

Die Zimmer sind alle sehr groß und sauber. Es gibt noch ein drittes Bett, einen Fernseher mit deutschen Programmen (ARD, ZDF, PRO 7, RTL etc.), teilweise aber nur zu bestimmten Zeiten. Sie sind mit Terrasse, Föhn, Tresor (gegen Gebühr), Minibar (war bei uns leer) und Badewanne ausgestattet. Schränke, Schubläden und Ablage gibt es reichlich (Sessel mit Tisch gab es auch noch). Auf der Terrasse gibt es noch eine Vorrichtung zum Aufhängen der Handtücher. Während unseres Aufenthaltes gab es teilweise heftige Geruchsbelästigungen im Bad, da anscheinend nirgends Geruchsventile eingebaut wurden. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn man es nicht wollte. Es gibt keine Bademäntel, dafür waren alle Steckdosen 220 V. Zu empfehlen sind die Zimmernummern 5101 bis 5115 (fünfter Stock, die anderen dementsprechend) mit nur leicht diagonalem Blick auf Meer, Garten und Sonnenuntergang. Dumm dagegen ist, wenn man die Zimmernummern 1309-1315 (erster Stock, die anderen dementsprechend) erwischt; Blick auf das ca. 10 Meter entfernte Hotel oder andere Seite Baustelle erwischt. Es gibt noch Zimmer mit direktem Blick, da kenne ich aber nicht die Nummern.

Es gibt einen Raum, in dem man frühstückt und Abendessen zu sich nimmt, aber anscheinend kann man auch im Barbereich a la carte bestellen. Essen gab es reichlich und gut, alles war sehr sauber. Teilweise werden die leeren Teller schneller abgeräumt, als einem lieb ist, aber das ist dem Service in der Hotelschule so beigebracht worden. Bierpreise s. o. Einmal gab es Spaghetti Bolognese, was ich persönlich nicht so toll fand, aber jedem das Seine.

Der Service war durchweg gut bis sehr gut, die Leute sind freundlich, natürlich aber auch in der Erwartung, dass man etwas in die (zahlreich) vorhandenen Tipboxen (Trinkgeldkästen) etwas hineinwirft. Fast alle konnten Deutsch und waren zuvorkommend. An Animationen oder Aktivitäten seiten des Hotels waren um diese Jahrezeit nicht vorhanden außer schon erwähnter Livemusik. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, sauber und teilweise sehr kreativ, was die Handtücher anbelangt (Herzchen, gerafft etc.)

Wie gesagt, die Straße ist nervig und abends teilweise sogar lebensgefährlich (einige Autos fahren auch gerne ohne Licht und die Absicherungen zu den Baustellengruben sind teils nicht vorhanden.) Man kann durch den Garten zum Strand (ca. 75 Meter), leider wird das Tor vom Garten nachts/ abends geschlossen. Entlang der Straße gibt es in einiger Entfernung private Verkaufsstände und direkt gegenüber eine Bar, wo die Getränke (Bier und Raki) günstiger sind. Wandern kann man in direkter Umgebung nur begrenzt, da man immer wieder auf der Straße landet, es sei denn, man geht abseits der Wege. Der Strand ist in Ordnung, es gibt groben und feinen Kies und einige Sandabschnitte. Der Dolmusbus nach Manavgat kostet 2 Euro, dort besteht die Möglichkeit des Umsteigens nach Antalya. Teilweise variieren die Preise, da die Busfahrer natürlich nicht immer die Europreise wissen. Mit einem bis zwei Euro liegt man aber nie falsch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über das Freizeitangebot kann ich nicht viel schreiben, da wir in der Vorsaison da waren. Aber es gibt einen Indoorpool, einen Sqashplatz, eine Bowlingbahn, Tischtennisplatten und zwei Billardtische, die aber sehr vernachlässigt aussahen. Außerdem gab es noch einen Tischkicker. Die Angebote für das Türkische Bad, Saune u.a. gab es , haben wir aber leider nicht genutzt. Im Basement gibt es noch einen Taschenladen, einen Friseur und eine Boutique.