Hipotels La Geria

Wir wollten uns im Sommerurlaub wieder verwöhnen lassen und entspannen, dabei viel Sport treiben. Dank der vielen positiven Bewertungen über HolidayCheck hatten wir schon Ende des letzten Jahres diese Anlage ausgewählt. Alles war leider nicht möglich, da es u. a. weder ein topp Sport-Animationsangebot noch Ruhe am Pool und Restaurant gab.

Das Zimmer war nicht gerade modern eingerichtet, aber wir waren ja nur zum Schlafen drin. Das Bad könnte mal renoviert werden, z. B., was die Badewanne, die Kacheln und die WC-Spülung betrifft. Auch hätten wir uns mehr Ablagemöglichkeiten für unsere Kleidung gewünscht. Es gab nur 4 oder 5 schmale Holzschubläden, ansonsten 1 lange Fläche, wo alles drunter und drüber gehen musste. Schade war auch, dass wir, obwohl vorher darum gebeten, ein ruhiges Zimmer zu bekommen, 1 Nacht direkt über der Disco schlafen mussten. Erst nach Beschwerde gab es am nächsten Tag ein anderes.

Das Essen war eine Katastrophe. Uns hat es schon am 2. Tag sehr gewundert, wie diese vielen positiven Bewertungen darüber zustande kommen konnten. Die Belobigungen waren ein wichtiger Grund für uns dafür gewesen, dieses Hotel zu buchen. Wir waren mit unserer Meinung nicht allein und von Insidern hörten wir, dass die Zusammensetzung der Urlauber in der Anlage dieses Jahr von entsprechender Qualität war, so dass wir uns diese guten Bewertungen letztlich erklären konnten. Im Restaurant herrschte Bahnhofatmosphäre. Fast alle Gäste waren zu schwach, ihren Stuhl etwas anzuheben, damit dieser nicht laut über den Fliesenboden schrammte. Das letzte Abendessen ließen wir komplett ausfallen und aßen auswärts, da wir die ständig wiederkehrenden Gemüse- und Fleischangebote nicht mehr sehen bzw. essen konnten. Es sah kaum etwas frisch zubereitet aus, sondern aus Konserven zu stammen, Hähnchenkeulen gab es gefühlte 5 Mal in der Woche etc. An der Poolbar bediente überwiegend eine Person, und das nicht nur die dort stehenden Gäste, die am Pool konsumieren wollten (dann gab es verständlicherweise Plastikbecher), sondern auch jene, die unter dem Schirm bedient wurden. Dadurch bedingt gab es öfters eine Warteschlange.

Das Personal flitzte ununterbrochen, wurde spontan dort eingesetzt, wo es nötig war. Trotzdem waren alle bemüht, die Urlauber freundlich zu behandeln, was aber nicht bei jedem Kellner klappte. Besonders positv hervorzuheben ist die Dame Christina an der Rezeption. Man konnte sie gefühlt 100 Mal nacheinander mit Fragen bombadieren, sie war immer gleichbleibend superfreundlich. Wir hatten nur eine einzige offizielle Beschwerde, und zwar was die Qualität des Essen bei all in betraf. Kurz vor der Abreise wollte der Manager mit uns darüber reden, ließ es aber dann doch sein. Warum? Hätte uns aber eh nichts mehr gebracht.

Die Fahrzeit vom Airport zum Hotel war angenehm kurz. Trotzdem hört man die landenden Flugzeuge kaum, an die Geräusche der startenden Maschinen musste man sich erst einmal gewöhnen, dann ging es. Beidseits der Anlage liegen an der Strandpromenade viele kleine Geschäfte, fast nur asiatische mit Ramsch (links rum), rechts in ca. 5 km Entfernung per Pedes kann man auch einige hochwertigere Läden finden. Für 6 € mit dem Taxi befindet sich dort in der Nähe auch ein größeres Einkaufzentrum, das man aber auch nur 1x besucht haben muss. Der Strand ist von der Anlage nur durch eine Verkehrsstrasse getrennt, wobei die Überquerung durch einen Zebrastreifen gesichert ist. " Liegen plus Schirm kosten dort 12 €. Will man also gemeinsam essen oder etwas trinken, sind die Liegen und das Geld weg. Wir gingen deshalb immer nur zum Baden hin. Was uns noch als mangelhaft auffiel war die gefühlte Sicherheit der Anlage. Vom Strand aus aber auch von innen konnte man nur mit Karte raus und wieder rein, aber 50 m weiter endete der Zaun und ging in eine niedrige Mauer über, über die jeder auf das Gelände klettern könnte, wenn er wollte. Ausflüge haben wir nicht gemacht, da es 1x Algenalarm gab und einige Sehenswürdigkeiten wegen Streiks geschlossen waren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab ein Animationsprogramm, aber ein sehr lasches, was wir nicht erwartet hatten - auch ein Grund dafür, dass wird diese Anlage damals gebucht hatten. Außer Beach-Volleyball, Waterpolo, Bogenschießen, TT, Darts, Sangria- und Dip-Herstellung konnten Sportbegeisterte wählen zwischen Wasserball, Meditation und Stretching, für viele und auch mich viel zu wenig, da letztere Angebote nur 2x auf die Woche verteilt lagen, und das wechelseitig. Das lag nicht an Eric; der junge Animatuer war begeistert dabei. Die Poolanlage war sehr karg, wenig Grün zwischendrin. Für alle Gäste gab es ca. 90 Sonnenschirme, die wegen des Windes fest einbetoniert waren. Das macht natürlich Sinn, aber so konnte niemand variieren. Außerdem gab es am Pool das gleiche Problem wie im Restaurant: Die meisten Gäste schrammten für einen optimalen Sonnenplatz ständig ihre Liegen von A nach B. Da die Liegen erst pünktlich ab 9.00 Uhr belegt werden durften und dann auch nur für exakt 90 Minuten (der Bademeister führte Protokoll), wurden alle Handtücher vor diesem magischen Zeitpunkt rigoros abgeräumt und zur Rezeption gebracht, wo man sie dann wieder abholen konnte. Der Lerneffekt war nach dem ersten Tag Urlaub da! Familien, die zusammen liegen wollten, belegten die Liegen ab 8.00 Uhr und gingen schichtweise zum Frühstück, um diese zu behalten. Ansonsten ist es eigentlich eine gute Idee. So muss man nicht fürchten, nach dem Essen keine Liege mehr finden zu können.