Hipotels La Geria

Wir haben schon Erfahrungen mit schlechteren aber auch weitaus besseren 4*Hotels gemacht. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, an einigen Stellen zeigen sich Schäden der Bausubstanz. Das fängt schon an wenn man die Eingangshalle betritt und zieht sich über fehlende Bodenfliesen im UG bis zu Wasserschäden (welche mit Tüchern abgehangen werden) an den Decken. Teilweise sieht man Eimer als Auffangbehälter oder Handtücher am Boden liegen. Das Hotel ist kein typischer Betonklotz, verfügt über 4 Etagen und ist in U-Form angelegt. Die Gartenanlage ist weitläufig mit schönem Baumbestand, der Poolbereich wirkt etwas klein geraten. Das Hotel bietet HP oder AI an. Man trifft vorwiegend auf spanische Gäste, Deutsche und wenige Holländer und Engländer. Im Juli waren junge Paare und Familien aber auch ältere Eheleute zu Gast. Im allgemeinen geht es eher ruhig zu. Gegenüber der Rezeption befindet sich eine Autovermietung. Für einen Kleinwagen haben wir für 3 Tage incl. aller Versicherungen ohne SB 70€ gezahlt. Es empfiehlt sich unbedingt die Insel zu erkunden. In zwei Tagen haben wir uns alle Sehenswürdigkeiten angesehen und waren begeistert. Bei den Papgayo-Stränden kann man schnorcheln und ein paar Fische treffen. Abends können wir die Bar Diamonds im Zentrum empfehlen.

Die Zimmer sind sehr klein, ein normal gebauter Mensch kommt gut zwischen Bett und Wand vorbei, mit unserem Koffer wurde es eng. Die Möblierung war intakt, wies aufgrund ders Alters Gebrauchsspuren auf. Der Fernseher hatte Minformat, hat uns jetzt aber nicht gestört, FB über Kaution, ausreichend deutsche Programme. Das Bett hatte eine 180/200 Doppelmatratze. Der Safe war im Schrank verankert und mit einem Schlüssel zu öffnen. Balkon geräumig mit Trockenmöglichkeit. Die Klimaanlage lief auch bei Abwesenheit. Das Bad war ausreichend groß mit Badewanne und Duschvorhang, dieser wirkte neu oder zumindest gereinigt. Die Handbrause war neu, die Armaturen am Waschtisch (mit einem Waschbecken) waren jedoch von Kalk befallen. Die Fliesen waren teilweise beschädigt, in den Fugen fand sich beginnender Schimmelbefall. An der Sauberkeit hatten wir nichts zu bemängeln.

Das Restaurant bietete zu unserer Reisezeit genügend Platz. Da der Einweiser auch mit abräumen beschäftigt war, verzögert sich die Platzzuweisung, teilweise bildete sich eine Warteschange bis zur Treppe. Zudem empfing er die Gäste dann abgehetzt und mit beschmutzter Kleidung. Die Getränkebestellung wurde schnell aufgenommen und erfolgte bargeldlos. Die Rechnung zahlt man beim Auschecken an der Rezeption. Da fand ich eine sehr gute Lösung. Das Servicepersonal begegnete uns stets freundlich und war der englischen, was die üblichen Sachen betraf auch der deutschen Sprache mächtig. Wie oben erwähnt, ist die Sauberkeit nur zufriedenstellend. Am Freitag gab es einen spanischen/kanarischen Abend mit Musik und typischen Speisen. Den Rest der Zeit ließen Qualität und Quantität der Speisen einige Wünsche offen. Entrecote und Schweinefilet wurden zwar beim "Showcooking" täglich frisch zubereitet, aber das wie gesagt täglich. Es gab dann noch ein paar andere Speisen, die sich 2-3tägig zu wiederholen schienen. Das Buffet war sehr übersichtlich, was nicht heißen soll daß es gut geordnet war, ich fand es zu klein, zu wenig Auswahl und Abwechslung und geschmacklich nicht mein Fall. Satt geworden bin ich trotzdem. Gegen das Frühstücksbuffet war nichts einzuwenden.

An der Rezeption wurden wir freundlich in deutscher Sprache empfangen und erhielten alle nötigen Informationen. Der Safe muß gemietet und eine Kaution hinterlegt werden. Ein großer Nachteil war, daß er mit einem extra Schlüssel versehen war, den man so neben der Zimmerkarte auch noch mit sich rumschleppen mußte. Die TV-Fernbedienung erhält man nur gegen Kaution, sollte man die Minibar als Kühlschrank nutzen wollen, muß man sie ähnlich dem Safe mieten und zahlen! Mit der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden. Oftmals kamen wir ins Zimmer zurück kurz nachdem das Zimmermädchen fertig war, es war überall gewischt und geputzt und Anti-Ungeziefer-Spray versprüht. Dennoch haben wir eine Kakerlake im Bad erlegt, eine weitere im Speisesaal gesichtet. Die hatte es auf ein Pommes vom Vortag abgesehen. Die Sauberkeit im Speisesaal war nur zufriedenstellend. Die Gartenanlage wirkte gepflegt.

Die Transferzeit vom Flughafen beträgt 15 Minuten. Die Nähe zum Flughafen stellt keine Beeinträchtigung dar, man sieht die Flugzeuge überm Meer im Landeanflug, teilweise hört man sie starten. Wer schon einmal in Griechenland war, weiß die Sauberkeit -welche auf spanischem Gebiet herrscht- zu schätzen. Das Hotel liegt eher am Ortsrand, nach 30 Minuten Fußmarsch an der Strandpromenade entlang befindet man sich im Zentrum von Puerto del Carmen. Dort findet man zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Bars, auch Diskos und Clubs. Wenn man sich nicht unbedingt in ein englisches Pub verirrt, muß man auch nicht die Überzahl von Engländern fürchten. Lockvögel -die für ihre Restaurants oder Clubs werben und die es übrigens auf jeder Flaniermeile gibt- ignoriert man am besten. Eine Taxifahrt über diese Entfernung kostet 3-4€. Der Strand liegt durch eine wenig befahrene Straße getrennt direkt gegenüber dem Hotel-Hinterausgang. Er wird jeden Tag gereinigt und bietet ausreichend Platz. Das Wasser ist sauber und meist ruhig, es sind Rettungsschwimmer vor Ort. Aufgrund des starken Windes der auch viel Sand mit sich bringt, ist es empfehlenswert, sich im geschützten Bereich Liegen zu mieten (9€). Strandverkäufer mit Brillen, Uhren, Taschen haben wir trotz täglichem Strandbesuchs nicht gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation wird angeboten-haben wir nicht genutzt. Es gibt eine Minigolfbahn, Billard und Kicker, ebenfalls nicht genutzt. Internet gegen Gebühr. Der Pool wirkt eher klein, die Liegen waren meist alle belegt- wir sind aber eher Strandgänger und können somit keine weiteren Angaben zur Poolanlage machen. Der Strand ist sehr weitläufig und gepflegt. Das Wasser war stets sehr sauber und meist ruhig. Die Rettungsschwimmer sind auf Zack. Wegen des starken Windes und umherfliegenden Sandes haben wir trotz des hohen Preises (9€) auf Liegen im geschützen Bereich zurückgegriffen. Bei Abwesenheit sollte man die Liegen jedoch belegt lassen, sonst zahlt man nochmal. Gegen 18Uhr wird der Windschutz und die Sonnenschirme entfernt und man fürchtet, daß einem die Liege unterm Allerwertesten weggerissen wird, man wird jedoch nur aufgefordert bei Verlassen die Liegen scheinbar wegen der Flut aufzuräumen.