Hipotels Dunas Cala Millor

Das etwas "kleinere" Hotel am südlichen Ende des Sandstrandes von Cala Millor besticht durch Sauberkeit, Überschaubarkeit und schmackhafte, frische und abwechslungsreiche Verpflegung. Die eigenwillige Sitzplatz-Ordnung und die überlaute Animation jedoch sind im Sinne des Gastes verbesserungsfähig. Ein tolles Hotel in einer interessanten, touristischen Gegend - zum Erholen, Baden und als Ausgangspunkt für Ausflüge gut geeignet. Die Liegen am Strand (2 Liegen 1 Schirm) sind zwar mit 11 Euro pro Tag überteuert, wenn man aber sieht, was die Gäste an Müll alles in den Sand werfen (Bierdosen, Plastikbecher, kübelweise Zigarettenstummel) relativiert sich der Preis wieder, wenn man daran denkt, dass der Strand gepflegt werden sollte.

Die Zimmer sind sauber, groß mit zwei getrennt funktionierenden Klimaanlagen ausgerüstet und wie das zu einem Appartement gehört mit einer Küchenzeile, Microwelle, Kaffeemaschine uvm. ausgestattet. Die Betten sind in gutem Zustand und erlauben einen ruhigen, gesunden Schlaf. Stauruam ist ausreichend vorhanden und der Balkon von Schlaf- und Wohnraum zu erreichen.

Abwechslungsreich, schmackhaft und frisch zubereitet waren die Speisen, die bei uns keine Wünsche offen ließen. Man konnte auch Themenbuffets erkennen und verspürte, dass diejenigen, die sich mit dem Angebot befassten das Ohr am Gast hatten und versuchten für jeden Geschmack etwas anzubieten. Gemüse, Fisch und Fleisch wurden auf den Punkt gegart und perfekt abgeschmeckt. Auch die Getränkepreise befinden sich absolut im Rahmen und sind keinesfalls überzogen.

Sehr divergierend. Im Hotel ist es in der Hochsaison wohl aus logistischen Gründen Sitte, dass die Gäste einen ihnen zugewiesenen Sitzplatz für die Dauer des Aufenthalts zu behalten. Nachdem wir uns beim ersten Frühstück, ohne von dieser Sitzordnung zu wissen am Wunschplatz sitzend, vom Herrn Service-Chef auf unhöfliche Art sagen lassen mussten, dass dieses unser Verhalten, einfach einen Tisch zu wählen, hier nicht gehe. Zur "Strafe" erhielten wir dann am Abend den Stresstisch (laut, direkt am hochfrequentierten Buffet) zugeteilt. Der Protest war insofern erfolgreich, dass wir am nächsten Abend einen Tisch zugewiesen erhielten, der unseren Vorstellungen (Terasse, Ruhe) entsprach. Dazwischen jedoch mussten wir uns vom Kellner aber noch sagen lassen, dass wir ja ein anders Hotel gehen könnten, wenn uns die Regeln nicht passen würden. Die ganze Woche über beobachteten wir, dass dieser Service-Chef immer wieder aus diesem Grund in Diskussionen mit den Gästen verwickelt war. Viele Bedienstete waren sehr freundlich, manche waren nach unserer Sicht überarbeitet bzw. durch dem Umgang mit dem Gast gestresst.

Man hat hier eigentlich alles was man braucht - Ruhe abseits des Trubels (wäre nicht die aufdringliche Animation), Strandnähe, Einkaufsmöglichkeiten jeglicher Art nach 10minütigem Spaziergang und Ausflugsziele in nächster Umgebung (Drachenhöhle, Burg von Capdepera, Coves del Arte, etc). Selbst, wenn jemand Ballermann-Stimmung möchte, wird er im Ort oder in einem Nachbarort etwas finden. Porto Cristo und der Hafen von Cala Rajada sind auch Ausgangsorte für Ausflugsfahrten, die man vor Ort buchen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der verhältnismäßig kleine Pool, der täglich gereinigt wird, ist doch gut besucht, sodass ein richtiges Schwimmen nicht zu jeder Zeit möglich ist, da Luftmatratzen, Ballspieler oder hineinspringende Gäste dies verhindern. Dafür ist das Meer mit seinem klaren Wasser aber deutlich besser geschaffen. Wir fanden zu jeder Zeit eine Liege, wenn auch nicht immer im Schatten. Um das frühmorgendliche Liegenbesetzen hinauszuzögern, werden Pool und Liegeplätze kurz vor 8:30 Uhr von einer ganzen Mannschaft gereinigt. Manche durchwegs deutsche Gäste jedoch stehen schon 20 Minuten zuvor Schlange, den besten Platz zu erhaschen. Wäre die Animation (untertags und abends) etwas leiser, wäre der Wohlfühleffekt noch größer und diejenigen die sich der Animation hingeben, würden dennoch alles hören. Das Niveau der abendlichen, schwach besuchten Darbietungen regte nicht nur uns, sondern auch viele andere Gäste zum Gehen an.