- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eigentlich hatten wir uns für ein Hotel in der Bucht von Alcudia entschieden, ein letztes Appartment war noch frei, aber das fast unglaubliche, in unserem geplanten Reisezeitraum gab es von Frankfurt aus keine freien Plätze mehr im Flieger oder wenn dann zu extrem unchristlichen Zeiten und das wollten wir unserem Sohn mit 1 3/4 Jahren bei seinem ersten Flugerlebnis dann doch nicht antun...So sind wir zu diesem Hotel gekommen. In der Holidaycheckbewertung hatte ich von hellhörigen Wänden, mäßigem Essen und schlechter Bedienung gelesen und so sind wir dann doch mit nicht allzu hohen Erwartungen im Hotel angekommen. Unser Reiseveranstalter "Schauinsland" hat netterweise vergessen für uns ein Zimmer zu reservieren und so standen wir erst mal an der Rezeption...und mein erster Eindruck vom Hotel war positiv. Eine helle Loppy und alles wirkte recht sauber. Nach einigen Telefonaten der Rezeptionsdame haben wir dann doch noch ein Zimmer bekommen, ein sehr schönes dazu. Im 5.Stock, die 515, ich hatte vorher hier bei Holidaycheck gelesen, dass es ab der Zimmernummer X16 einen tollen Ausblick geben soll, dass kann man ruhig auch schon auf die X15 ab den oberen Stockwerken beziehen!Ein toller Ausblick auf das Meer und die Hotelanlage. Die Altersstruktur im Hotel...zu unserer Zeit, der Vorsaison waren überwiegend junge Familien mit Vorschulkindern und Rentner da und letztere in der Überzahl.... Soweit ich das mitbekommen habe, waren fast nur Deutsche und einige Spätaussiedler im Hotel. Den Gesamtzustand des Hotels würde ich als gepflegt bezeichnen, es hat jedoch, wie fast alle Hotels in Cala Millor den schweren Charme der späten 70iger, frühen 80iger. Insgesamt betrachtet kann ich/wir das Hotel für Familien sehr empfehlen. Das Preis- / Leistungsverhältnis stimmt und wir hatten nicht großartiges zu bemängeln. Ein unbeschwerter Urlaub mit Kind, wie es sein soll und wir würden vielleicht nochmal buchen.
Die Zimmer waren ordentlich groß und geräumig, es befand sich ausreichend Geschirr, Pfannen und Besteck in den Schränken. Die Bäder schienen neu gemacht, zwar mit der südländischen Nachlässigkeit, aber absolut ausreichend! Fön, Steckdosen, große Handtücher, alles da. Den Balkon konnte man vom Schlafzimmer und dem Wohnzimmer betreten. Aber die Brüstung war etwas niedrig und das erste was unser Junge auf dem Balkon machte, war zu Versuch sein Bein auf die Brüstung zu legen. Deshalb haben wir im bei offenen Türen niemals aus den Augen gelassen. Ich lege auch mal ein Foto hierzu in die Galerie ab.Die Hellhörigkeit beschränkte sich bei uns auf das hören der Möbelrückerei, sonst war es mit unseren älteren Nachbarn erwartungsgemäß ruhig, vielleicht haben diese das jedoch ganz anders gesehen.... Es gab deutsche TV-Programme, aber die Zeit kann man auf jeden Fall besser totschlagen!
Es gab ein Restaurant im Hotel mit einem Freiluftbereich der natürlich heiß begehrt war. Wir hatten das Glück einen solchen Freiluftplatz für unsere Zeit dort zu bekommen und habe es sehr genossen. Das Essen war gut bis sehr gut und wir hatten keine Grund uns zu beschweren. Wir haben schon schlechter in 4 Sterne Hotels gegessen. Es gab reichlich Obst, Säfte, Salate, Gemüse, warme Speisen, Meeresfrüchte und die Möglichkeit sich etwas braten zu lassen. Donnerstags war Galadinner, dann gab es am Eingang einen Drink und es wurde noch etwas mehr an Essen aufgefahren. Sonntags gab es Sekt zum Frühstück. Die gelesen Kritik von den schlechten Kellnern hat sich für uns nicht bestätigt. Sicher, es gab da zwei Kellner die waren nicht unbedingt die hellsten, aber das gibt es in Deutschland auch, freundlich jedoch waren auch diese. Alle haben mit unserem Jungen gescherzt und auch wir hatten einen lockeren, entspannten Umgang mit ihnen. Es gab jedoch auch einige aus den Reihen der Urlauber die sich sehr von oben herab benommen haben...Kaffee!!!.. naja, da würde ich mich ja nun auch nicht gerade überschlagen, der Mensch ist halt Mensch....abends saßen wir oft noch draußen mit befreundeten Pärchen oder anderen jungen Eltern und haben Cocktails geschlürft, ab 11 waren wir ja quasi alleine mit dem Barkeeper...Toni...auch bei zwei Gästen irgendwie immer schwer im Streß, aber nicht unsympatisch und mit der Zeit auch ein wenig aufgetaut...einmal gesagt, hat er die Cocktails auch immer kräftig gemixt...
Die Freundlichkeit im Hotel war absolut in Ordnung, fast alle haben deutsch verstanden. Die Zimmerreinigung war auch in Ordnung, wir haben den üblichen Euro jeden Morgen aufs Bett gelegt. Eine Polyklinik befand sich in unmittelbarer Umgebung und auch sonst schien mir die ärztliche Versorgung in der näheren Umgebung sehr gut. Die Kinderbetreuung im eigentlichen Sinne gab es nicht. Es gab eine hollandische Animateurin mit schlechten Deutschkenntnissen die sich versucht hat um die Kinder zu bemühen, die größeren. Für die Kleineren gab es kein Programm und auch keine Nanny 4 rent.
Zum Strand waren es nur wenige Meter und dieser war in der ersten Woche unseres Aufenthaltes nur locker gefüllt, was sehr angenehm war. In der zweiten Woche hat er sich schlagartig gefüllt und es war ganz schön enge zuweilen. Der Sand wurde von Zeit zu Zeit von einer Walze wieder platt gezogen und die Sauberkeit war manchmal nicht so dolle, was aber den Urlaubern selbst anzukreiden ist. Die Strandliegen haben wir nie genutzt, waren mit Decke, Muschel und Schirm bewaffnet und sind später, als wir für eine Woche ein Mietauto hatten auch aúf andere, abgelegenere Strände mit der Möglichkeit zur freien Körperkultur ausgewichen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Sparmärkte und Autovermietungen, ein Zeitungsladen mit vernünftigen Zeitungen und ein Fahrradverleih. Wir haben das Auto direkt in einer Seitenstrasse der Haupteinkaufsmeile von Cala Millor angemietet. Ein Peugeot 206 mit 5 Türen, Diesel und Kindersitz kostete bei Topcar 185,- € für sieben Tage und war das preiswerteste was wir gefunden hatten. In dieses Stadtzentrum sind es zu Fuß etwa 10 min. und es gibt dort halt den üblichen Touristenkram zu kaufen, Cafes und Bars. Am Strandboulevard gibt es auch Diskoteken und weitere Bars und Restaurants. Es war abends aber eher wenig los, was wohl daran lag, das es zu unsere Reisezeit wenig junge Leute dort gab und die jungen Eltern, wie wir, halt häufig durch das Babyfon in der Reichweite eingeschränkt waren. Wir haben mit dem Auto viel gesehen und haben die Insel so ziemlich einmal umrundet. Das Gebirge war sehr schön und die kleinen Bergdörfer im Westen, Formentor ist wegen der coolen Kurvenroute schon einen Abstecher wert, wenn nicht gerade ängstliche Touris vor einem rumgurken....S Árenal haben wir einmal Nachts besucht und fanden alle Klischees bestätigt...ingesamt ist Malle halt leider gerade im Osten schon ganz schön mit Hotels zugepflastert, sehr schade! Wenn wann schon mal ein Mietauto hat kann man zum Einkaufen auch nach San Severa fahren, das liegt gleich bei Cala Millor und dort gibt es am Ortseingang einen riesengroßen Supermarkt der Kette Eroski, klingt zweideutig und wir haben auch erst in die Richtung gedacht..., aber er hat eine tolle Auswahl zu günstigeren Preisen als die Sparmärkte an der Tourimeile! Gleich daneben befindet sich ein riesen "Müller" Drogeriehaus und wer sich spätestens dort nicht wie mitten in Deutschland fühlt...fast ausschließlich deutsche Produkte auch für die Kinder, das ganze Hipp-Programm, einfach alles. Parfum, Alkohol und Zigaretten sind deutlich billiger als in Deutschland! Den Safarizoo haben wir nicht besucht, alle die dort waren haben uns davon abgeraten, abgehalfterte Tiere und eine völlig runtergekommenen Anlage. Die Tropfsteinhöhlen bei Portochristo haben wir besucht, ist mit dem Auto ca. 20 min weg vom Hotel. Der Besuch kostet pro Person 19 € und wir dachten, es wäre voll als wir reingingen. Es kamen dann aber hinter uns noch ich weiß nicht wie viele Busladungen an und alles wurde durchgeschleust bis zu einem unterirdischen See, dort gab es eine kurze Musikeinlage von einer Frau auf einem Boot, nochmal zurückgerudert, Licht wieder an und tschüß...eine wahre Goldgrube für die Betreiber.....
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ein Billard und einen Tischtennistisch, eine Tribüne für die Abendanimation, die eigentlich , naja, wie soll ich sagen, eher so lala war, viel für die größeren Kinder, Minidisse, Zauberer, Clowns, Tänzerinnen...man hat sich in jedem Fall um Abwechslung bemüht! Achja, Bingoabende waren auch und ich bin ein richtiger Bingoingo geworden. Beim erste Mal hat ich schon bei der zweiten oder dritten Zahl laut Bingo in die Runde der Tausendjährigen gerufen....Schock!!....was ein Spaß...Toni, noch ein Caipi bitte!...und das schlimmste ...so ein Typ wie ich, der das ganze nicht so für voll genommen hat, der gewinnt dann auch noch tatsächlich, an einem anderen Abend, seit dem Abendbrot fieberte ich schon den Bingozahlen entgegen..und dann...10 €, Superbingo!!, dafür habe ich dann eine Luftmatratze gekauft, weil in der zwischenzeit auch die Wellen größer geworden sind, der Strand selber aber trotzdem absolut Kinder geeignet ist, weil es schön flach ins Meer geht! Der Pool....eine schöne und vor allem gepflegte Anlage, mit einer mystischen Heilkraft, ein Jungbrunnen möchte ich meinen...morgens gegen acht...die letzte Putzfrau wischt noch hektisch und ängstlich die letzten Stühle ab, da lauern schon die grauen Panther am Rand der Anlage..um die Palmen schleichend, die Handtücher unterm Arm..da, die Putzfrau geht eiligen Schrittes von dannen, ein Geschiebe und Geschubse...mancher Hausarzt würde sich ob seiner halbtoten Patienten auf ihrer letzten Reise verwundert die Augen reiben...mit jugendlichen Elan werden die Handtücher auf die Liegen geworfen, Omi wacht über die Eroberung, während Opi eiligst die Auflagen aus dem Keller zerrt...Sender Gleiwitz meldet...seit 8 Uhr 5 wird der Pool zurück erobert. Dann aber erst mal zum Frühstück um den Rest des Tages auf den Liegen dahinzuliegen...möglichts gleich beim Kinderpool, was sollen da auch Familien mit Kindern? Nichtsdestotrotz waren auch nach dem Frühstück noch immer etwa ein Viertel bis zu einem Drittel der Liegen frei. Mein Tipp, gegen acht vom Balkon schauen und den Tag herzlich lachend beginnen!!Es gab auch einen kleinen Kinderspielplatz, eher für mal eben nach dem Abendbrot nochmal schnell zum schaukeln.....beim rutschen sind die Kinder zum stehen gekommen, die Bahn war so stumpf, aber das ist vielleicht auch so, bei der Nähe zum Meer und den Witterungseinflüssen. Einen schönen großen Spielplatz haben wir bei "Müller " am Ortseingang von San Severa gefunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |