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Britta (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
Annehmbares Hotel aber keinesfalls vier Sterne
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Schon der erste Eindruck war eher ernüchternd: „Das ist doch kein Vier-Sterne-Hotel“?! Das Hotel bietet für seine Größe einen sehr überschaubaren Eingangs- und Empfangsbereich. Das gewohnt angenehme „Vier-Sterne-Ambiente“, welches man von anderen Hotels dieser Kategorie gewohnt ist, sucht man vergeblich. Auch der Blick in den Speisesaal, nein besser Speiseraum, ließ erste Zweifel aufkommen, ob tatsächlich ausreichend Platz für alle Gäste des Hotels vorgehalten wird. Ein Großteil der Gäste schien gezwungen zu sein, unabhängig von Wetter und Temperatur, draußen zu sitzen. Auch der alles andere als einladend wirkende, grüne Mini-Beton-Poolbereich überzeugte weder quanti- noch qualitativ. Spätestens aber, wenn man von der Mitarbeiterin am Empfang für eine Notiz einen Briefbogen bekommt, von dem für das Dunas nur drei Sterne prangen, fragt man sich: Ist es das alte, oder schon das neue Briefpapier?!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Apartments werden nicht nach Raucher- oder Nichtraucher unterschieden. Wir mussten das erste Apartment tauschen, weil es roch wie eine abgestandene Kneipe. Die Dame am Empfang war sehr nett und gab uns einen Schlüssel für ein anderes Apartment. Dies tat sie allerdings mit den Worten: „Ob da jemand geraucht hat oder nicht, kann ich Ihnen natürlich nicht sagen“. Wir finden, das ist in der heutigen Zeit nicht zumutbar - aber natürlich kein Problem für Raucher. Ansonsten waren die Apartments standardmäßig ausgestattet. Hervorheben kann man den schönen Blick vom Balkon, den man von zwei Zimmern aus begehen konnte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten uns „leider“ für Übernachtung mit Frühstück entschieden. Als der zuständige Angestellte am ersten Morgen nach der Zimmernummer fragte, wollte er uns – scheinbar völlig überrascht von unserem Erscheinen – einen (noch nicht eingedeckten) Tisch im Bar-/Empfangsbereich (mit reichlich Durchgangsverkehr und Zigarettengeruch) zuweisen. Nachdem wir dies ablehnten, wurde uns ein Tisch auf der zugigen Terrasse zugewiesen – hier mussten geschätzte 30% aller Gäste ihre Speisen zu sich nehmen. Kaffee bekamen wir gar nicht, den mussten wir uns selber holen. Auch Besteck und Geschirr waren unvollständig und wir mussten die Angestellten ansprechen, um überhaupt frühstücken zu können. Interessant hierbei war, dass offensichtlich ausreichend freie Plätze zur Verfügung standen. Diese wurden allerdings auskunftsgemäß für Gäste mit Halbpensionsverpflegung frei gehalten und standen nicht für Nur-Frühstücksgäste zur Verfügung. Dies sorgte oftmals für lautstarke Auseinandersetzungen zwischen den überforderten Empfangsangestellten und den Gästen. Aber nicht nur das. Auch, dass ständig irgendetwas fehlte – Brot, Brötchen, Butter etc. – und nicht ohne Aufforderung nachgelegt wurde, brachte die Gäste in Rage. Halbpensionsgäste berichteten darüber hinaus über eine unzureichende und fettige Qualität des Buffets – aber immerhin hatten die einen Tisch. Das Highlight war dann der zweite Morgen, an dem man uns – mit zwei Kindern um 8: 00 Uhr zum Frühstück erscheinend – bat, um 10 Uhr wieder zu kommen. Diesen unglaublichen Zustand wollten wir nicht länger hinnehmen und gingen zur Reiseleitung (die mit den teuren drei Buchstaben), um uns zu beschweren. Nach einem bedeutungslos erscheinenden Gespräch mit dem Hotelchef („Perfetto!“) sagte uns die Angestellte, es sei kein Problem, das Frühstück abzubestellen. Ob wir das Geld erstattet bekämen, könne sie uns aber nicht sagen, dies sei eine Entscheidung der Geschäftsführung in Deutschland. Schließlich sei es ja möglich, das Frühstück einzunehmen. Liebe Reisefreunde, dann muss man nicht über einen teuren Premium-Anbieter buchen und kann besser auf einen günstigeren Internet-Krauter zurückgreifen. Service ist etwas anderes. So werden wir es auch zukünftig halten! Das persönliche Gespräch mit dem Hotelchef, dem sich unaufgefordert mehrere aufgebrachte Hotelgäste anschlossen, bestätigte die Überforderung des Hotels mit der Gästezahl. Man habe nicht mit so vielen „essenden“ Gästen gerechnet und sei ja auch ein Apartment-Haus. Wir – die Nur-Frühstückgäste – empfahlen dem Chef, wie in Drei-Sterne-Häusern üblich schichtweise unter Bezugnahme auf die Zimmernummern zum Essen einzuladen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war u. E. absolut überfordert. Ebenso wie die allgemeinen Einrichtungen des Hotels, waren auch die Mitarbeiter/innen offensichtlich nicht auf das – im Sommer durchaus absehbare - Ereignis eines ausgebuchten Hauses bemessen und vorbereitet. An der Rezeption wurde die Pflicht erfüllt, teilweise nicht einmal das. Eine Nachricht, die wir für ein abreisendes Ehepaar hinterlassen hatten, hat die Empfänger trotz mehrfacher Zusage des Empfangsangestellten nie erreicht. Dies gelingt üblicherweise selbst in Drei-Sterne-Häusern. Die Reinigungskräfte waren durchweg freundlich und haben ordentlich gearbeitet. Eine defekte Kaffeemaschine wurde umgehend ausgetauscht. Auf den Service im Speiseraum gehen wir unter dem Punkt „Gastronomie“ ein.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte mit dem Bus ca. 1, 5 Stunden. Das Hotel liegt direkt am Strand und bettet sich optisch einwandfrei in die Gewerbegebiets-Beton-Optik von Cala Millor ein. Aber das weiß man ja, wenn man dort hin fährt und nimmt es billigend in Kauf. Durch den Poolbereich gelangt man durch eine grundsätzlich über die Hotelkarte gesicherte – aber meistens offen stehende – Tür direkt zur Promenade. Der Strand, so schön er grundsätzlich sein mag, war leider ziemlich dreckig. Mit einem Griff hielt man - oder auch gerne seine Kinder - mindestens eine Zigarettenkippe in der Hand. Wurde der Strand anfänglich noch regelmäßig mit einem Traktor mit entsprechender Sieb-Vorrichtung gereinigt, verzichtete man in der zweiten Woche vollends darauf. Aufgrund der starken Verschmutzung durch Algen – die Spanier hatten den Kampf wohl aufgegeben - mussten die Badegäste dann nahezu gänzlich auf den Strand verzichten. Der abendliche Spaziergang entlang der Promenade machte Spaß und wurde nur zu einem überschaubaren Maß durch den Abwassergestank und Anminationskrach der großen Hotels gestört. Nach etwa 20 – 30 Minuten Fußmarsch in Richtung Cala Bona gelangte man auch zu sehr angenehm ruhigen Lokalen nah am Wasser. Diese Ruhe wurde nur ab und zu von den üblichen Quetschkommoden-Spielern gestört, die hinterher zum Geld-Einsammeln an den Tisch kamen. Insgesamt erschienen die Angestellten in den Lokalen tendenziell eher unfreundlich – aber die Getränke haben sie einem pflichtbewusst hingestellt. Weiter Richtung Cala Bona wurde es wieder rummelig. Die Hotels ringsherum machten – wie gesagt - abends recht viel Theater, auch das Dunas. Wenn man es aber schafft, erst nach zwölf im Bett zu liegen – mit Kindern eher schwierig -, dann schafft man es mit Glück meistens auch, Auftritten wie dem von „Elvis de Palma“ zu entgehen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Diesen Bereich können wir für die Angebote des Hotels nicht abschließend bewerten, da wir diese nicht wahrgenommen haben. Es darf aber wohlwollend davon ausgegangen werden, dass Elvis de Palma auch für „Nur-Frühstücksgäste“ gesungen hat.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Britta
    Alter:31-35
    Bewertungen:2