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Jen (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2006 • 1 Woche • Strand
Viel Sonne und noch mehr Schein am Sonnenstrand
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel Riu Palace Helena Sands ist in einer Mischung aus bulgarischem und vorrangig mediterranem Stil gestaltet und V-förmig konstruiert. Hauptmerkmal des Gebäudes ist ein Uhrenturm, welcher weithin sichtbar ist. Der Lobby-Bereich und alle öffentlichen Räume sind sehr edel gestaltet und mit edel wirkenden Materialien und geschmackvollem Mobiliar versehen. Es wirkt aber auf jeden Fall alles noch dezent und keineswegs protzig oder prunkvoll. Man hat nicht das Gefühl, dass gespart wurde. Das Hotel hat mehrere Treppenhäuser und an den Haupt-Aufgängen jeweils 2 moderne, schnelle und exklusiv ausgekleidete Aufzüge. Der Außenbereich ist ebenfalls sehr ansprechend und parkähnlich angelegt. Zwar ist das Hotelgelände sehr übersichtlich und nicht gerade groß. Man kann sich auf keinen Fall verlaufen. Dennoch sind die Außenanlagen angemessen und mit viel Grün versehen, das gut gepflegt wird. Zentrum des Komplexes ist der Außenpool mit einem tempelähnlichen Säulenbauwerk, welches sich „Rotunda“ nennt. Im Gebäude auf den Fluren sind viele Kunstwerke (Holzfiguren, Metallfiguren, Gemälde, etc.) untergebracht, auch im Außenbereich sind viele Skulpturen, eine Sonnenuhr und andere interessante künstlerische Werke zu finden. Insbesondere abends ist es einfach toll, draußen herumzulaufen, wenn alles eindrucks- und stimmungsvoll beleuchtet ist. Das Gebäude hat bis zu 7 Etagen. Wobei im Aufzug das Erdgeschoss als „1“ gezählt wird, der 7. Stock z. B. als „8“, so dass man sich eine Etage höher wähnt, als man in Wirklichkeit wohnt. Das Hotel kann man nach vorne in Richtung Strandpromenade, welche die Hotelanlage vom Strand trennt, verlassen oder nach hinten zur Straße. Vor den Eingängen sind grundsätzlich Wachleute postiert. Nervig war, dass einer der Ausgänge zur Strandpromenade zu unregelmäßigen, unvorhersehbaren Zeiten abgeschlossen war, so dass man zurück zum danebenliegenden laufen musste. Das Helena Sands ist sehr raucherfreundlich, überall stehen Aschenbecher herum, am Pool, auf den Balkonen, im Restaurant, auf den Sitzplätzen vor der Lobbybar, überall wird geraucht. Das sollte man bedenken, wenn man eine empfindliche Nase hat, denn abends zog oft eine Menge Rauch ins Zimmer. Das Hotel hat zwar 5 Sterne, aber die dort anzutreffenden Urlauber entsprechen dem nicht sonderlich. Das Publikum setzte sich etwa zu 40% Engländern 60+, 40% Deutschen 60++ und einem kleinen Teil jüngerer osteuropäischer Besucher zusammen. Ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt nochmal nach Bulgarien muss. Wenn man im Helena Sands wohnt, sollte man die Zimmer so hoch wie nur möglich buchen, da sich die Geräusche vor der Fassade sammeln und es oben noch am angenehmsten ist. Auch der Blick ist dann besser, vor allem wenn man Zimmer mit Meerblick hat, was hier auf jeden Fall ein Muss ist. Das Urlaubsgebiet ist sehr übersichtlich und man hat schon nach 2 Tagen viel gesehen, wenn man mal das Hotel verlässt. Ich bin der Meinung, dass hier ein Aufenthalt von 5 Tagen bis zu einer Woche wirklich ausreicht um zu sagen, dass man nichts verpasst hat. Auf die Touristeninsel Nessebar sollte man auf jeden Fall mal, das geht einfach und billig mit dem Linienbus von der Hauptstraße (0,30 Lv /Person/Fahrt). Ansonsten kommt man zu Fuß überall hin. Taxipreise (überteuert) sollte man vorher verhandeln, um nicht den Feiertags-Nachttarif abdrücken zu dürfen. Bin aber nie Taxi dort gefahren. Die TUI-Reiseleitung war nur erpicht, die kostenpflichtigen Ausflüge an den Mann zu bringen, die Veranstaltung kann man sich ruhig sparen. Ich würde jedem raten, nicht vor Mitte Juni dorthin zu reisen, denn bis dahin kann es immer noch sehr unbeständig mit dem Wetter sein, man kann aber auch Glück haben. Wenn ich aber nochmal Urlaub dort machen müsste, so würde ich sicherlich wieder im Helena Sands wohnen wollen, denn es ist trotz der Schwächen und Desorganisationen sicherlich noch das beste Hotel am Sonnenstrand. Bitte geben Sie eine hilfreich/nicht hilfreich Bewertung ab, dass kann helfen, dass hier unsinnige und viel zu kurze Bewertungen entfernt werden, und dass man leichter sinnvolle Bewertungen findet. Danke.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Helena Sands ist wie fast alle neuen Gebäude in moderner (leicht)Bauweise errichtet. Dies impliziert, dass die Wände im Zimmer ringsum aus einer Art Gipskarton sind. Es ist darum auch recht hellhörig. Vor allem die Geräusche vom Etagenflur bekommt man mit. Das liegt auch daran, dass das Schlafzimmer nur durch die Zimmertür vom Etagenflur getrennt ist. Eine weitere Tür zwischen Zimmerflur und Schlafzimmer gibt es nicht. Sämtliche Zimmertüren sind mit einer Türschließ-Federung ausgestattet, welche die Türen unerbittlich unter ohrenbetäubendem Lärm zuknallen lässt. Das Geräusch ist ständig aus verschiedenen Richtungen zu hören. Auch fremde Klospül-Ladungen hört man durch die Leitungen klackern. Das Standard-Zimmer war recht geräumig, was auch für das Bad zutraf. Das Mobiliar sieht geschmackvoll aus und ist weder zu einfach noch zu protzig. Im Zimmerflur ist ein sehr großer 3-türiger deckenhoher Kleiderschrank. Dort sollte jeder sein Gepäck locker unterkriegen können. Dortherinnen ist auch der Safe untergebracht. Auch eine kleine Garderobe mit Kofferablage ist daneben. Das Badezimmer ist mit Fliesen, die im Marmor-Design bedruckt sind, ausgestattet. Bei meiner Ankunft war das WC-Papier verrödelt aufgehängt. Das Badezimmer war auch recht kalt und war nicht separat temperierbar. Morgens beim Duschen sind vor allem die Spiegel extrem beschlagen, wobei sich erwies, dass dieser auch nicht vorher gereinigt wurde, da diverse Malereien der Vorbewohner auf dem Spiegel zum Vorschein kamen. Das Zimmer wurde während meines Aufenthaltes nie richtig gesaugt, nur auf den absolut problemlos zugänglich Stellen war gestaubsaugt worden. Staubgewischt wurde wohl auch kaum, denn auf allen Möbeln und Flächen war stets eine Staubschicht. Im Teppich war ein größerer schwarzer Fleck, welcher auch nie beseitigt wurde, auch die Wände wiesen teilweise Schmutzspuren auf, welche nicht entfernt wurden. Handtücher wurden täglich gewechselt und die Bettwäsche auch alle paar Tage. Im Schlafzimmer gibt es ein zentrales Hotelmöbel aus Tisch, Minibar, Kommode (in der man auch sehr viel Bekleidung unterbekommt) und TV-Abstellplatz. Es guckten aber an allen Ecken Presspapp-Stücke hervor, welche eingesetzt wurden, um die Möbel den Unebenheiten des Zimmerbodens anzupassen. Die Minibar wurde täglich kontrolliert. Es gibt darin diverse Getränke und salziges (Chips, Erdnüsse), nichts süßes. Die Minibar-Preise sind übertrieben (Wodka 7,00 Lv). Alles Zimmer haben einen Balkon, man sollte unbedingt ein Zimmer mit Meerblick nehmen, denn die Sicht auf die Bucht und auf Nessebar ist schon fein. Das Zimmer war klimatisiert, die Klimaanlage gluckerte jedoch oft, egal ob ein- oder ausgeschaltet. Die Temperatur konnte man nicht unter 23 Grad einstellen und das Gerät schaltete sich stets ein, wenn die Balkontür geschlossen wurde, dann musste man es wieder von Hand abstellen. Die Wandlampen im Zimmer und Steckdosen (wie Bilder und Lampen auf den Hotelfluren auch) waren teilweise schief angebracht, was eine Qual fürs Auge war. Der Fernseher im Zimmer empfängt diverse deutsche Programme, welche mit gestörten Sendern, anderssprachigen und häufig immer den selben in wilder Reihenfolge einprogrammiert. Gestört hat mich, dass das Teil keinen Videotext hatte. Der Teppich auf dem Fußleisten im Zimmer war von außen oberflächlich festgetackert, mit teilweise herausragenden oder herausfallenden Tackerklammern, welche auch nicht aufgesaugt wurden! Die Steckdose am Tisch war ohne Funktion, der Handtuchhalter auf dem Balkon sah gruselig verrostet aus und man konnte nichts aufhängen, da das Ding auch nicht richtig festgeschraubt war. Mit der zwingenden Mitnahme der Hotelzimmerkarte schaltet sich beim Verlassen des Zimmers alles bis auf die Klimaanlage ab. Auch die Steckdosen, so dass man während seiner Abwesenheit nichts (Kamera, Handy, Gameboy...) aufladen konnte. Das Zimmer hatte zwei Einzelbetten, welche man zusammenschieben konnte. Ich habe mich gewundert, weshalb der Bettbezug so schweißtreibend und unnachgiebig war. Am zweiten Tag habe ich dann das Bett erstmal abgezogen. Auf dem Bett war als oberstes eine „Bettnässerdecke“ befestigt. Das fand ich schlichtweg unerhört für ein 5-Sterne.Hotel!!!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ich hatte den Aufenthalt mit Halbpension gebucht. Hierzu gehört jeweils Büfett. Dieses wird in einem großen und gigantisch hoch anmutenden Essensraum, der verschachtelt ist und darum nicht zu groß wirkt eingenommen. Zum Frühstück wartet es ein sehr reichhaltiges Büfett. Es gibt verschiedenste Brot- und Brötchensorten, diverse Flakes mit warmer oder kalter Milch, warme Sachen (Würstchen, Schinken, etc., Pfannkuchen, gebackenes Weißbrot... alles frisch und live zubereitet), differente Eierzubereitungen, kiloweise Obst und auch sonst fast alles, was das Herz begehrt. Kalte Getränke (Säfte, Wasser) gibt es unterschiedliche am Automaten, Kaffee und Tee werden serviert. Zum Abendessen gibt es auch Büfett, aber auch hier werden frisch zubereitete Dinge geboten (unterschiedliche Fischsorten, Fleisch, Gemüse, Gratin, Auflauf), man kann aber auch kalt essen, wenn man mag, Brot und Aufschnitt sind analog des Frühstücksbüffets vorhanden. Auch Nachspeisen gibt es (Kuchen, Torte, Gebäck, Eis, Obst...). Gestört hat mich, dass der Fisch grundsätzlich mit Gräten durchsetzt war, so dass ich davon die Finger gelassen habe. Nach etwa 3 Tagen kam es mir leider so vor, dass es immer die gleichen Dinge am Büfett gab. Auch würde ich mich erdreisten zu behaupten, dass der Käse am Büfett nicht nur der gleiche, sondern öfters auch derselbe war. Dies galt teilweise auch für Brötchen und aufgeschnittenes Obst. Auch beim Essen ist stets viel Personal anwesend, das teilweise wie Falschgeld herumläuft. Oft wird sehr rasant, noch während man sich die Schnute abwischt, der Teller weggeräumt, andernmals kommt man mit Nachschub nach langem Suchen vom Büfett und der ganze Krempel von vorher steht noch im weg. Irgendwann kommt aber immer jemand zum abräumen. Bei Ankunft und Erstbesuch des Büfetts bekommt man für das Abendessen einen Tisch zugewiesen, den man während des gesamten Aufenthalts behält. Die Essenszeit (es gibt 2 Schichten von 18:00-19:30 und von 20:00-21:30 Uhr) wird auch einmal festgelegt. Beim Frühstück kann man sich hinsetzen, wo man möchte. Getränke beim Abendessen gehen auf Rechnung und es gibt eine üppige Weinkarte. Die Speisen an den Büfetts sind häufig nicht beschriftet, so dass man rätseln muss, was denn was nun ist. Dies war bei Marmeladen so, bei Säften, beim Eis, bei Beilagen... Das fand ich sehr ärgerlich. Teilweise fehlten auch die Instrumente zum Aufladen der Speisen auf den Teller. Oder sie waren realitätsfern ausgewählt. Als ich einmal das Fehlen eines Instruments für den Grünkohl bemängelte, wurde eine Schaufelzange (!!!) herbeigeschafft, welche die Sache nicht wirklich einfacher machte. Ich muss sagen, dass ich leider nach 3 Tagen das Essen nicht mehr vertragen habe. Ich habe nicht viele Menschen kennen gelernt während meines Aufenthalts dort, aber allein zweien von denen ging es exakt genau so. Der Qualitäts-, Lagerungs- und Temperierungsstandard der Speisen ist nunmal in jedem Land ein anderer. Auch wenn ich sagen muss, dass ich mich sonst wirklich als abgehärtet bezeichnen würde. Auf dem Gelände gibt es noch ein Barbecue-Restaurant und ein Fischrestaurant in das ein Snackrestaurant integriert ist. Hierzu kann ich aber nichts sagen, da ich diese nicht beansprucht habe. Am oberen Ende des Geländes an der Strandpromenade ist noch ein italienisches Restaurant, das zum Hotel gehört, welches ich aber nur einmal besucht habe. Es gibt dort einen Bartresen und Sitzplätze sind nur im Freien aber sehr schön mit einem Zelt direkt am Strand. Was es dort allerdings zu essen gab war nicht genießbar. Die Tagliatelle schmeckten wie mit Seife zubereitet und waren angetrocknet (wenn auch billig, ich glaube 6 o. 7 Lv). Zum sitzen ist das „Italian Restaurant“ aber wirklich sehr schön, da auch am Ende der Strandstraße und mit tollem Blick aufs Wasser. Es gibt natürlich noch die Lobby-Bar, wo es allerhand alkoholischer Getränke gibt, man kann dort in den gemütlichen klobigen Ledersesseln sitzen. Vor der Lobby-Bar im Außenbereich ist auch ein Sitzbereich, der von der Lobby-Bar aus bedient wird. Abends gibt es dort Live-Musik und man kann auch etwas trinken. Die Live-Musik ist aber fast immer die gleiche, so dass man nach 3 Tagen alles auswendig kennt und es wurde mir auch nervig, weil es bis aufs Zimmer tönt. Eine Poolbar gibt es im Haus vom Fischrestaurant, welche tagsüber den Pool bedient. So kann man sich auch am Pool liegend komfortabel mit Getränken bedienen lassen. Es gibt im Haus beim „Italian Restaurant“ eine Piano-Bar, welche erst sehr spät öffnet. Direkt auf dem Strand liegt die Strandbar des Hotels. Ich habe am zweiten Tag am Pool versucht einen Pina Colada zu bestellen. Gab es nicht. Überhaupt war die Cocktail-Auswahl sehr bescheiden (Mai Tai, Planter’s Punch gabs aber). Am Ende meines Aufenthaltes war eine Riu-Delegation im Hotel anwesend. Offensichtlich gab diese dann die Anordnung, Cocktail-Karten auf den Tischchen am Pool zu verteilen, was völlig schwachsinnig war, denn durch den Wind flogen diese alsbald auf dem Fußboden herum. Auf diesem Wege habe ich zumindest gemerkt, dass das Personal nichts für die Zeitweise symptomatische Desorganisation des Betriebes kann, es liegt vielmehr wie auch anderswo an denen, die die Anordnungen geben. Was mich äußerst störte, war, dass es kein Weizenbier gab. Obwohl die Poolkellnerin mit einem Weizenbier-Sponsoren-Tablett herumläuft und vorm „Italian Restaurant“ eine entsprechende Werbetafel steht, gibt es kein Weizenbier. Die Preise für die Getränke sind aber OK. Cola 3 Lv., Pilsener Bier 0,33 l 3,30-4 Lv. Die Bar am Innen-Pool war während der ganzen Zeit nicht geöffnet. Das fand ich schade.


    Service
  • Eher gut
  • Beim Empfang bekommt jeder Gast ein Glas Sekt gereicht, das fand ich nett. Gepäck wurde aufs Zimmer gebracht. Ansonsten muss ich sagen, dass es teilweise mit vielen Sachen etwas bürokratisch vor sich geht. Man hat die Zimmer(schlüssel)-Karte, eine Handtuch-Karte für die Liegen-Tücher und einen Gebühren-Befreiungs-Abschnitt für die Strandliegen. Zu guter Letzt gibt es noch ein Pappkärtchen als Hotelausweis. Ach so, eine Papier-Bescheinigung über den Aufenthalt für den Pass gibt es auch noch (ist aber wohl behördlich vorgeschrieben). Naja, Ordnung muss sein. Das Personal ist aber recht geduldig und erklärt ausführlich, wofür was hiervon gut ist. Im Zimmer gibt es einen Safe mit Nummerncode, der kostet pro Woche 30 Lv, was ich etwas viel fand. Bei Fragen oder Wünschen begleitet einen das Personal auch mit aufs Zimmer und dorthin wo etwas unklar ist. Natürlich sind die Osteuropäer etwas zurückhaltender als so manche Südländer. Aber ich fand es auch sehr angenehm, z.B. vorm Frühstück auf nüchternen Magen nicht mit einem großen Hallo in der Hotelhalle begrüßt zu werden, sondern meine Ruhe zu haben. Ansonsten wird man natürlich schon gegrüßt und manche Mitarbeiter merkten sich auch meinen Nachnamen, so dass ich auch mal persönlich angesprochen wurde und nach meinen Eindrücken gefragt wurde. Festzustellen ist überhaupt, dass es in der Anlage eine unglaubliche Menge an Personal gibt. Wofür es in Deutschland schon keine Berufsbezeichnung mehr gibt, ist dort noch ein Vollzeitjob. Auch Reinigungs-Personal gibt es reichlich. Allerdings drängte sich mir der Eindruck auf, dass dieses insbesondere auf die Reinigung der Fußböden spezialisiert ist. So wurde am Innenpool der Fußboden vielfach gewischt, die Liegen blieben jedoch sandig und ungereinigt. Desorientiert in dieser Richtung war auch, dass morgens um 8:30, dem Zeitpunkt zu welchem sich das Gros der Hotelgäste zum Frühstücksbüffet bewegt, die Hotellobby und der Flur zum Frühstücksraum gewischt wurden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel Riu Palace Helena Sands liegt (mit dem Helena Park) am nördlichen Ende des Sonnenstrandes zum Meer hin V-förmig angeordnet. Es ist nur von der etwa 5m breiten und verkehrsberuhigten Strandpromenaden-Straße vom Strand getrennt. Das obere Ende des Sonnenstrandes ist relativ ruhig und an der Strandpromenade vor dem Hotel findet für den Sonnenstrand relativ wenig Publikumsverkehr statt. Leider wird auch nördlich noch munter weitergebaut, so dass sich dieser Vorteil in der nächsten Zeit wahrscheinlich eliminieren wird. Vom Hotel sind es nur wenige Meter zum belebten Teil der Strandpromenade und zu Fuß etwa 15-20 min. bis Sonnenstrand Mitte. Zum nächsten Supermarkt (am Poseidon-Hotel) sind es etwa 300m. Vom und von vorm Hotel blickt man auf die Bucht von Sonnenstrand und auf die Halbinsel Nessebar.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Auf dem Gelände gibt es einen doppelten Tennis-Platz oberhalb des Helena Park. Erstklassig ist der Fitness-Raum, welcher mit teilweise überhaupt den besten Geräten ausgestattet ist. Er ist etwa 60 m² groß und wirklich beispielhaft. (Multipresse, Hanteln, Latzug, Butterfly, Turm, Stepper, Laufband etc.) Alles da und top in Schuss! Zudem steht ein kompetenter, hilfsbereiter und freundlicher „Fitness Instructor“ zur Verfügung, welcher sich aber auch zurückhält, wenn man alleine trainieren möchte. Es gibt direkt dort Trainingshandtücher und auch ein Wasserspender ist vorhanden. Im Hotel gibt es ein Spielcasino, in welches ich aber keinen Fuß gesetzt habe. Am Strand ist ein Minigolf-Platz. Man kann sich extern Tretboot oder Jetski leihen. Sollte man aber heile zurückbringen (man muss da vorher einen bulgarischen Mietvertrag unterschreiben (ist aber auch auf deutsch). Die Jetskifahrer sind teilweise etwas rücksichtsarm, so dass man beim Baden im Meer aufpassen sollte. Ich habe es selbst gesehen, dass jemand fast übergebügelt wurde, aber der ist auch in der mit roten Bogen gekennzeichneten Einfahr-Zone für die Wasserfahrzeuge geschwommen. Dann ist man natürlich selbst schuld. Aber auch sonst sollte man die Augen und Ohren öffnen und wenn man weiter rausschwimmt, sollte man schon aufpassen, dass man nicht übergebügelt wird. Das Wasser im Meer war bei meiner Ankunft extrem kalt. Der Außenpool vom Helena Sands ist sehr schön gestaltet und auch groß genug. Man kann unter den Treppen zu dem Rotunda-Bauwerk im Kreis schwimmen, vorne ist das Wasser recht flach, hinten tief genug. Der Pool ist nicht beheizt. Am Anfang, wobei das Wetter zuvor kühl war, war der Pool sehr eiswürfelig, so dass man regelrecht schockgefrostet wurde. Später gings, wobei die Temperatur auch am Tage schwankt und vormittags noch sehr gering ist. Am angenehmsten und gerade so akzeptabel war die Wassertemperatur nachmittags, wenn seit dem Morgen durchgehend Sonnenschein war. Den Außenpool darf man bis 18 Uhr benutzen. Liegen gibt es dort, finde ich genug, nur auch dort sind ab 7:00 die unverbesserlichen Handtuchreservisten am Werk, wenn man es schafft, dort im Laufe des Vormittags aufzukreuzen, bekam man aber immer eine Liege. Die Herren-Toiletten am Außenpool (zwischen Duschen und Spa-Bereich) waren in einem erbärmlichen Hygiene-Zustand, der Fußboden war nass von Poolwasser und Urin und auch waren die Toiletten nicht sonderlich sauber, so dass man alleine von dem Gestank beinahe über der Kloschüssel schwebte. Der Innenpool, der rundlich mit einer whirlpoolänlichen kleineren Rundung versehen ist, ist auch nicht viel wärmer als der Außenpool, aber man gewöhnt sich dran. Ich habe richtige Whirlpools im Innenpoolbereich vermisst. Man kann dort auch sehr gut entspannend, Liegen gibt’s dort genug. Das Wasser im Innenpool roch aber etwas faulig, was in mir den Verdacht weckte, dass dort wohl am Chlor gespart wurde. Wunderbar ist der Saunabereich mit verschiedenen Saunen und Dampfbädern, welche man manuell in Betrieb setzen kann. Auch ein Ruheraum und ein kleiner Außenbereich zum Abkühlen gehören dazu. Das Abkühl-Tauchbecken dort war nicht gefüllt, was ich unheimlich ärgerlich fand. Wenn man schon bei etwas höheren Temperaturen Sauna oder Dampfbad nutzt, so sollte man wenigstens diese Abkühl-Möglichkeit zur Verfügung haben. Im Helena Sands gibt es keine Animation, so dass man schön seine Ruhe hat und den Urlaub genießen kann. Innenpool-, Fitness- und Saunabereich sind nur bis 20:00 Uhr geöffnet. Das fand ich zu kurzfristig, da ich den Bereich gerne länger und ausgiebiger genutzt hätte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Juni 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jen
    Alter:19-25
    Bewertungen:1