- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist groß aber nicht zu groß. Praktisch alle Zimmer haben in irgendeiner Form Meerblick. Das Hotel wird sauber gehalten. Die Leistung ist "all inclusive" mit Vollpension und Getränken (sogar Sekt und harte Getränke stehen tagsüber zur Selbstentnahme bereit!). Es funktioniert aber fast alles auf dem Prinzip Selbstbedienung (auch beim Einchecken findet sich kein hilfreicher Geist, der den Weg zum Zimmer zeigt und die Koffer trägt - brauche ich auch nicht für die letzten 100 Meter, denn die 1000 Kilometer vorher habe ich ihn ja auch selbst getragen!). Die Gäste bestehen zu 90 % aus Deutschen, dann noch einige wenige Schweizer und Österreicher.
Unser Zimmer war eine "Junior-Suite") mit einem geradezu riesigen Raumangebot + Balkon mit Pool- und Meerblick. Der Nachteil dieser Größe war, dass Fernsehen vom Bett aus nur mit Halsstarre bewirkendem Verdrehen des Kopfes in extremer Schräglage möglich war. Ein weiterer Nachteil der (nicht miteinander verbundenen) Betten war, dass sie im Lauf der Nacht unter Bildung eines Spaltes in der Mitte auseinanderwanderten. Da dieses Haus anscheinend vor 2011 ein Appartmenthotel war, befand sich im Zimmer auch noch eine umfängliche Ausrüstung mit Kühlschrank, Mikrowellenherd, Kaffeemaschine usw.
Es gibt zwei Restaurants: Ein allgemeines auf Basis Selbstbedienung (Buffet) und ein kleineres, für das an der Rezeption reserviert werden muss und in dem die Hauptspeisen und die Getränke serviert werden. Meiner persönlichen Meinung nach is(s)t man im Hauptrestaurant besser aufgehoben. Qualität und Quantität der Speisen sind völlig in Ordnung und wer mit diesem Angebot unzufrieden ist, der diniert zu Hause wahrscheinlich mit dem goldenen Löffel bei McDonalds. Die Restaurants werden von einer Vielzahl dienstbarer Geister betreut, sodass Sauberkeit und Hygiene allgegenwärtig sind.
Sehr freundliches Personal, das auch zumeist gute Grundkenntnisse in Deutsch hat (an der Rezeption wird sogar sehr gutes Deutsch gesprochen und verstanden). Die Zimmerreinigung ist in Ordnung, findet aber kurioserweise an Donnerstagen und Samstagen nicht statt (auch kein Betten machen), was ich in dieser Form noch in keinem Hotel (auch nicht in einem mit weniger Sternen) erlebt habe, was aber auch nicht sehr stört. Die Bediensteten der Rezeption als zentrale Anlaufstelle für alles überschlagen sich förmlich, dem Gast jeden Wunsch nach Möglichkeit zu erfüllen.
Das Hotel liegt direkt vor einer malerischen Meeresbucht mit starken Flut-Ebbe-Unterschieden (ca. 3 Meter). Das Ortszentrum dieses Bereiches mit guten Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten ist nur wenige 100 Meter entfernt und kann bequem zu Fuß erreicht werden. Von den zahlreichen romantischen Lokalen hat man aber (wegen "all inclusive" im Hotel) wenig. Der Flughafen ist nur ca. 20 Fahrminuten entfernt, was den Vorteil eines kurzen Transfers und dennoch keinen störenden Fluglärm bedeutet. Ausflugsmöglichkeiten werden sowohl im Hotel als auch im Ort angeboten und sollten wegen der ungewöhnlichen Struktur dieser Vulkaninsel auch unbedingt wahrgenommen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
An Sport wird Volleyball, Tennis, Fahrradverleih (€ 3.-/Tag) u.a. angeboten und z.T. auch von einer Sportmannschaft betreut. Der (einzige) Tennisplatz ist eine Betonwüste, über die man sich maximal in Form eines Doppels trauen sollte. Das Abendanimationsteam ist sehr bemüht, legt aber meiner Meinung nach zu sehr das Schwergewicht auf durchchoreographierte ballettartige Tanzausführungen auf sehr hohem Niveau, sodass lustige Sketches ein bisschen auf der Strecke bleiben. Offiziell ist der Sonntag laut Wochenplan animationsfrei, doch kurioserweise haben wir am 22.1.2012 durch reinen Zufall den (nirgendwo angekündigten!) Auftritt eines Magiers erlebt, der für mich das Beste der gesamten 14 Tage an Bühnenauftritten war.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gerhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 32 |