Hard Rock Hotel Ibiza

Der Empfang: Ueber eine halbe Stunde dauerte der Check-in. Hauptsächlich wollte man uns über irgendwelche Punktesysteme aufschwatzen, aber Informationen über das Hotel null. Die Receptionistin konnte kein Deutsch und kaum Englisch, die Verständigung entsprechend mühsam. Die Anlage ist riesig und weitläufig, wir fanden unser Zimmer nicht. Auf die Bitte, uns das Zimmer zu zeigen, nur: links, rechts, hinten, oben, wir fanden das Zimmer nicht. Erst nach mehrmaligem Fragen fanden wir das Zimmer in einem abgelegenen Seitenblock. In so teuren Hotels kann man erwarten, dass man zum Zimmer geführt wird und einem die Technik erklärt wird. Trotzt Anfrage: nichts davon. Die Technik im Zimmer sehr modern: Multimediaanlage, Soundsystem, Interaktives TV, div. Fernsteuerungen mit dutzenden von Knöpfen, jede Menge von Schaltern für Licht, aber versteckt und unlogisch angeordnet, .... jedoch keine Bedienungsanleitungen. Dass uns das alles jemand erklären würde, trotzt mehrmaligem Nachfragen, : Fehlanzeige. Wegen Sprachprobleme brachte auch die herbeigerufene Angestellte keine Abhilfe. Den TV brachten wir nicht zum laufen. Die herbeigerufenen Techniker bastelten fast eine Stunde bis sie merkten, dass die Fernsteuerung nicht aufgeladen war. Für uns nicht erstaunlich: das Ladekabel ist ein gängiges Kabel, wie es für Handys, Laptop etc. gebraucht werden kann, dieses fehlte, dies dürfte auch in anderen Zimmer ein beliebiges Souvenir sein. Inzwischen war die Stimmung entsprechend im Keller. Nun wollten wir unseren Aerger mit einer Flasche Wein aus der Minibar hinunterspülen: Mangels Flaschenöffner konnten wir die Flasche nicht öffnen. Nun sollte eine Cola Erfrischung bringen...... die Minibar und somit die Getränke waren 25 Grad warm. Als Hochbautechniker war mir sofort klar warum: Der Kühlschrank ist in einem Schrank eingebaut, die notwendigen Lüftungsschlitze für die Abluftwärme sind jedoch nicht vorhanden, sodass sich die Wärme im Schrank staut und der Kühlschrank somit gar nicht funktionieren kann. Der nächste Versuch, den Abend noch zu retten: den Whirlpool geniessen...nur...der war so dreckig, dass uns eine Reinigung zu lange gedauert hätte. Zudem eine vielfältige und komplizierte Technik, von Bedienungsanleitung keine Spur. Die wenigen Infos im Hausblatt waren nur in Sprachen, welche wir nicht mächtig sind. Schlimmer konnte es nicht werden.....dachten wir. Uns blieb nur noch schlafen, es war immerhin der Anreisetag und inzwischen bereits weit nach Mitternacht. Da uns bewusst war, dass Ibiza für laute Musik und Nachtleben bekannt ist, wurde uns auf unseren Wunsch in der Bestätigung ein ruhiges Zimmer zugesagt (soweit das in Ibiza überhaupt möglich ist). Unter „Beach Suite“ stellten wir uns eine Suite gegen das Meer vor. Von Beach und Meer keine Spur. Kaum im Bett wurden wir durch unsäglichen Lärm wachgehalten: direkt vor unserem Raum führte der Weg zur Bar vorbei, die ganze Nacht lärmten feuchtfröhlichfeiernde Nachtschwärmer. Zudem liegt das Hotel direkt in der Abflugschneise des benachbarten Flugplatzes. Die Flugzeuge donnern in geringster Höhe direkt über das Hotel, und dies 24 Std. , d.h. auch die ganze Nacht hindurch, im Minutentakt !! Die Klimaanlage konnten wir Nachts nicht laufen lassen, da sie direkt aufs Bett zieht, Die Terrassentüre konnte man nicht offenlassen, weil dann der Lärm noch unerträglicher wurde. Im Prospekt wurde uns die Studio Beach Terrassen Suite mit 46 m2 angegeben. Nun: Davon sind mal 10 m2 Außen Sitzplatz. Die restlichen 36 m2 stellt man sich mit 6 mal 6 Meter als gross vor; allerdings sind diese 36 m2 ein langer schmaler Schlauch mit dem Gefühl der Enge. So eng, dass kaum 2 Personen aneinander vorbeikommen. In dem kleinen Schrank haben Kleider für höchstens einige Tage Platz. Irgendwelche Ablagen oder Schränkli beim Lavabo für Necessaire etc....Fehlanzeige. Ein Badezimmer im eigentlichen Sinne hat es nicht. Das Lavabo ist im Zimmer. Im Prospekt wurden 2 Toilettentische mit 2 Waschbecken zugesichert. Nur eines war vorhanden. Für 2 Bekannte, welche sich ein Zimmer teilen keine gute Lösung, wer lässt sich schon gerne bei der Intimpflege zusehen. Zudem gibt es beim Lavabo nur Kaltwasser ! Wo gibt’s denn so was ! wie soll man sich mit kaltem Wasser nass rasieren ? Der Tresor: ein Witz. Die allermeisten Tresore auf der ganzen Welt sind sehr ähnlich und unkompliziert zu bedienen. Hier komplett anders und kompliziert, zwei mehrzeilige Codes müssen eingegeben werden. Das soll vermutlich ein Gefühl der Sicherheit geben. Allerdings ist der Tresor nur aus einwandigem dünnen Blech und somit leicht wie eine Schuhschachtel und mit einem Dosenöffner zu öffnen , aber noch schlimmer: er ist nicht befestigt und kann einfach so davongetragen werden. Sicherheit null. Noch einige unwichtige kleine Details, aber welch nicht gerade zu unserer Belustigung beigetragen haben: Der Rasierspiegel ist fest angeschraubt an einer Stelle ohne Licht und einer Stelle, wo man nur kniend hinkommt. Im Lift ist nicht wie üblich angeschrieben, wo was in welchem Stockwerk ist. Die Zimmer wurden nicht wie in einem 5-Sterne Hotel üblich zur Nacht hergerichtet. Die Duschentüre ist eine Fehlkonstruktion, das Wasser läuft ins Zimmer. Die Minibar wurde nicht automatisch aufgefüllt, immer musste man insistieren. Bei Ferienbeginn wurde uns ein Bändeli ums Handgelenk montiert, welches nicht entfernbar war, Nachts störend. Wie im Kindergarten. Nun, am ersten Tag wollten wir nur noch eines: im Liegestuhl ausruhen. Nur: für die ca. 300 Liegestühle im Poolbereich waren gerade mal 5 Sonnenschirme vorhanden, welche natürlich bereits alle von Frühaufstehern belegt waren. Nun: gemäss Prospekt war ja ein Chill-out Bereich vor unserer Suite. Anstatt Liegestühle wie erwartet, waren dort nur Plasticmöbel, welche zwar hypermodern, aber unmöglich hart und unbequem waren. Wie entdeckten einen schönen schattigen Bereich mit Liegestühlen beim Spabereich. Da wollte man uns 20 Euro pro Person und pro Tag abknöpfen, um dort zu liegen !!! So mussten uns im Ort eigene Sonnenschirme kaufen !!!!! Wir haben uns an unser Reisebüro gewandt, um wenigstens ein Zimmer zu erhalten, welches unserem Vertrag entsprach. Dieses meldete, Kuoni würde sich darum kümmern. Anderntags meldete sich ein spanischsprechender Herr und versprach uns in unverständlichem Deutschkauderwelsch, er werde sich der Sache annehmen. Wir warten immer noch. Für dies eine Woche haben wir incl. Getränke rund 12'000. Fr. bezahlt. nie mehr !

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