Hacienda San Jorge

Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden, die aber alle relativ nahe beinanderliegen. Es war für uns gar nicht einfach, den Eingang zu finden, da wir bereits am Flughafen ein Mietauto in Empfang nahmen und so selbständig das Hotel suchen mussten. Der Eingang liegt am Ende einer Sackgasse. Ein Hotelschild konnten wir nicht ausmachen und nur aufgrund der Aufschrift auf dem Teppich beim Eingang haben wir bemerkt, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Umso schöner war dann der Aufenthalt; schon bei der Rezeption merkte man, dass die Anlage sehr gepflegt wird. Sofort wurden wir als "deutschsprechend" erkannt und entsprechend begrüßt. Schnell hatten wir die Formalitäten erledigt und konnten uns auf die Suche nach dem Zimmer machen. Dabei konnten wir schon gleich die schöne Parkanlage ein erstes Mal bestaunen. Ebenfalls ist uns gleich die Ruhe aufgefallen, die in diesem Hotel herrschte. Obwohl der Pool gut besucht war, waren kaum Geräusche zu hören - bis dann ein Flugzeug vom nicht weit entfernten Flugplatz startete (kommt aber nicht sehr oft vor!) Das Hotel war während unserem Aufenthalt auch nahezu auschließlich von Gästen um die 50 oder älter besucht (vielleicht auch daher die Ruhe) - vorwiegend Deutsche und Holländer sowie ein paar Briten. November ist wahrscheinlich nicht die ideale Reisezeit. Trotzdem hat uns die Insel außerordentlich gut gefallen. Sie ist so abwechslungsreich, dass man jeden Tag Neues erkunden konnte. Wenn das Wetter auf unserer Seite einmal nicht gut war, fuhren wir einfach auf die andere Seite der Insel und hatten wieder Sonne. Auch die Ausflüge ins Gebirge waren wunderschön. Der Wechsel in der Vegetation, die Aussicht vom Rocque de los Muchachos, die schönen Kiefernwälder, die eigenartigen Wolkenformationen und die verschiedenen Strände und Steilküsten - all das sind bleibende Erinnerungen an eine wunderschöne Insel. Wir sind keine Wanderer und haben das Meiste mit dem Auto erkundet - trotzdem haben wir so viel gesehen, wie selten zuvor in einer Gegend. Nach unserer Ansicht ist daher sowohl das Hotel als auch die Insel La Palma selbst, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wir erhielten ein Zimmer im oberen Stockwerk (2-geschossige Gebäude) mit einem Blick auf die schöne Badebucht vor dem Hotel. Regelmäßig konnte man auch die Kreuzfahrtschiffe beobachten, die in den Hafen von Sta.Cruz einliefen. Das Zimmer bestand aus zwei Räumen - einem Wohnraum mit Couch, Fernseher (zahlreiche deutsche Sender), sowie einer Küchenzeile mit Kühlschrank, Herd und einigem Geschirr. Daneben war ein eigenes Schlafzimmer. Dann gab es noch das Bad mit Badewanne und Duschgelegenheit, großem Waschtisch mit Waschbecken und natürlich einer Toilette. Eine Wissenschaft für sich waren die Schlösser der Schlafzimmerkästen, wenn man es aber mal raushatte, wie sie funktionieren, störte auch das nicht mehr.

Es gbit ein Hauptrestaurant, von dem man auf der einen Seite einen schönen Ausblick auf das Meer, auf der anderen Seite auf den Pool hat. Vor diesem Restaurant ist auch eine Terasse mit Blick auf den Pool. Teilweise sind die Sitzplätze romantisch unter weit ausladenden Bäumen; wir haben jedoch fast ausschließlich drinnen gegessen, weil es morgens und abends doch etwas kühl war. So war auch zeitweise Platzmangel im Restaurant, der sich aber meist schnell auflöste, da die Kellnerinnen und Kellner wirklich "auf zack" waren. Essen in Buffetform war sehr gut, abwechslungsreich und man musste am Buffet auch nie anstehen.

Service war einwandfrei; alle waren freundlich und bemüht, auch wenn keine Deutschkenntnisse vorhanden waren. Mit Englisch konnte fast jeder was anfangen. Beschwerden hatten wir keine, weshalb wir auch nicht wissen, wie damit umgegangen wird.

Der Flughafen ist nur etwa 5-10 Minuten entfernt (je nachdem wie lange man das Hotel suchen muss;-)). Es gibt in der Nähe einige Restaurants und kleinere Läden. Auch ein Informationszentrum ist gleich nebenan. Auch die Inselhauptstadt Sta. Cruz liegt ganz in der Nähe (mit dem Auto ca. 10 Minuten). Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht benutzt; diese verkehren jedoch in regelmäßigen Abständen. Mehrere Badebuchten mit schwarzem Sand liegen unmittelbar vor dem Hotel und sind reizvoll durch Felsvorsprünge getrennt. Das Wasser war auch im November noch warm genug (ca. 20°C) und außerordentlich sauber.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren die meiste Zeit mit dem Auto unterwegs um die Insel zu erkunden, weshalb ich zu den Freizeitangeboten im Hotel nicht viel sagen kann. Ebenso haben wir den Pool und die Pooleinrichtungen nicht benutzt. Der Strand war meiner Ansicht nach sehr schön, grober dunkler Sand, mehrere Buchten die durch Felsvorsprünge voneinander getrennt sind - ideal zum Baden und auch Schnorcheln; Direkt am Strand vor dem Hotel befindet sich auch ein kleines Gastlokal, bei welchem man herrlich den Tag ausklingen lassen konnte, bevor es zum Abendessen ging. Duschen sind an jedem Strandabschnitt vorhanden.