Nach den vielen guten Bewertungen haben wir uns für dieses Hotel entschieden. Für Ruhesuchende ist dieses Hotel nur bedingt zu empfehlen, es kommt darauf an, welches Zimmer man bekommt. Wir waren in Block C untergebracht, sind nach einer schlaflosen Nacht dann aber umgezogen. Das Zimmer ging in Richtung Parkplatz vor der Rezeption, weshalb wir die ganze Nacht über von einem nervigen Kühlaggregat, einer Alarmanlage und einer defekten Toilettenspülung wachgehalten wurden. Unser Zimmer war nicht sauber, es lagen tote Käfer Bad, der Boden war staubig und es lagen Haare herum. Nach Reklamation an der Rezeption bot man uns zunächst ein Zimmer in Block B an, mit direktem Blick auf die Mauer hinter der sich ebenfalls eine Straße befand. Schließlich bekamen wir dann ein Zimmer in Block A mit Blick aufs Meer. Dieses war dann auch ordentlich geputzt. Als sehr lästig und fahrlässig empfanden wir den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, die in großen Menge fast täglich in der gesamten Anlage versprüht wurden. Bei diesem Gestank und der eventuellen Gesundheitsgefährdung konnte man den toll angelegten botanischen Garten nicht mehr wirklich genießen! Das Essen war leider eine komplette Enttäuschung, gerade weil wir vorab so viel Gutes hier gelesen hatten. Ein großer Kritikpunkt sind zum ersten die fehlenden Beschilderungen. Meistens wusste man überhaupt nicht, was man da zu Essen vor sich hatte. Zum Frühstück gab es jeden Morgen die gleiche Auswahl, nichts Besonderes und vor allem die warmen Speisen waren meistens undefinierbar und nicht wirklich lecker. Was ich allerdings sehr positiv hervorheben möchte sind die frisch zubereiteten Säfte/ Smoothies, die sehr lecker waren. Beim Abendessen gab es keinerlei Highlights. Das Vorspeisenbuffet war sehr übersichtlich und bestand nur aus Salaten. Auch unter diesen nichts Besonderes. Die Hauptspeisen waren prinzipiell kalt und obwohl die Qualität der Ausgangsprodukte wohl gut gewesen sein musste, waren diese einfach nur schlecht zubereitet. (Als Beispiel möchte ich hier den armen totgegrillten Thunfisch oder die kalten, wabbeligen Calamares anführen.) beim Dessert gab es auch keine großen Überraschungen, die meisten Nachspeisen schmeckten gleich, nämlich süß und aus Päckcken angerührt. Zur Not fand man jeden Abend etwas Essbares, aber was das Fass zum Überlaufen brachte, war die Kalkulation der Speisen. Wir haben es täglich erlebt, dass Speisen ausgegangen sind und dann einfach etwas anderes hingestellt wurde. Zum Beispiel freuten wir uns über Papaya zum Nachtisch, doch als diese leer war stellte man Wassermelone hin. Auf Nachfrage hieß es dann, dass es keine mehr gibt. gleiches passierte uns beim Frühstück mit Bananen und beim Nachtisch. Am letzten Abend erlaubten wir uns anstatt wie üblich um halb Acht erst um halb neun zum Abendessen zu gehen (Abendessen gibt es offiziell bis 22.30uhr!), wurden dafür aber direkt mit Speisen, die bereits anderthalb Stunden herumstanden und dementsprechend nicht mehr allzu frisch aussahen und leeren Speisebehältern bestraft. An diesem Abend gab es dann eben nur alten Salat, Pommes und Bananen zum Nachtisch. Die Kellner waren sehr freundlich und fix, aber völlig unterbesetzt. So passierte es uns dreimal, dass wir unsere Teller aufeinanderstapeln oder selbst wegbringen mussten, weil nicht abgeräumt wurde. Hier möchte ich aber wirklich nicht dem Personal die Schuld geben, 3 Kellner für ein komplettes Restaurant sind einfach zu wenig. Wir reisen viel und gerne, aber so etwas haben wir noch nicht erlebt. La Palma sieht uns garantiert wieder, eine traumhafte Insel, aber dieses Hotel können wir nicht weiterempfehlen! Wenn überhaupt dann am besten nur das Appartment buchen und Essen gehen, das kann man auf La Palma nämlich sehr gut und preiswert!

Zimmer

Eher gut