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Iris (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2012 • 2 Wochen • Strand
Mittlere Katastrophe - Lage JA, Hotel Nein!
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Auf den ersten Blick hübsche Anlage im kanarischen Stil mit um den Pool gebauten zweistöckigen Appartement-Häusern und gewundenen Pfaden zwischen locker verteilten Pflanzen in der Gartenanlage. Auf den zweiten Blick veraltetes (abgenutzt, abgewetzt) oder billiges (Kunststoff) Mobiliar in den Appartements, in der Bar, im Rezeptionsbereich. Die im Reiseprospekt aufgeführte Ausstattung "Toaster und Wasserkocher" waren nicht vorhanden. Alles wirkt zusammengewürfelt, notdürftig repariert oder billig ersetzt. Bei Halbpension konnte das Frühstück ab 8:00 bis 10:15 eingenommen werden. Das Abendessen wurde von 19:00 bis 21:45 angeboten. Wer mit Kleinkindern reist, sollte dies berücksichtigen. Die Gästestruktur bestand zum großen Teil aus Spaniern und Engländern, einigen Deutschen, Niederländern und Schweizern und wenigen Franzosen, Italienern und Gästen aus dem Ostblock. Der Altersdurchscnitt teilte sich in zwei Gruppen: Familien (25-45 jahre) mit Kindern zwischen 1-10 Jahren und "Senioren" als Paar ab 60+ Die gute Lage des Hotels entschädigt nicht die Mängel. Wer die Lage nutzen möchte, sollte auf die umliegenden Hotels (Hesperia Playa Dorada, Pricesa Yaiza oder Lanzarote Palace) ausweichen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier leider überhaupt nicht.


Zimmer
  • Schlecht
  • Während des 14-tägigen Aufenthaltes haben wir 3 Appartements bewohnt (!). Alle waren im Erdgeschoss. Die Größe war für 2 Personen angenehm; bei einer 4-köpfigen Familie ist besonders das Bad sowie die Größe des Kleiderschrankes unzureichend. Die Terrasse ist ok (falls nicht gerade zur Straßenseite gelegen, auch nutzbar. Wer auf Animation verzichten will und kleine kinder hat, die etwas früher schlafen möchten, sollte nicht zum Pool gerichtet sein. Hier ist bis 22:30h ein gewisser Lärmpegel zu verzeichnen. Die Terrassen sind mit einem Wäschehalter ausgestattet. Die Betten sind nicht durchgelegen und durchaus bequem. Das restliche Mobiliar ist durchweg alt oder wurde durch Billigmöbel (Küchenzeile) ersetzt. Die Türen dort hängen schief und lassen sich nur gewaltsam öffnen und schließen. Das Gesamtbild wird auch durch die offensichtlich neu eingesetzten Ceranfelder mit Touchfeld sowie Dunstabzugshaube nicht verbessert. Es befanden sich weder eine Kaffeemaschine, noch ein Toaster oder ein Wasserkocher in den Küchen. Die restliche Ausstattung der Kitchenette war spärlich. Wer eine Flasche Wein auf dem Zimmer trinken will, sollte einnen Korkenzieher dabei haben und auf Weingläser verzichten können. Der Kühlschrank war in allen App. sauber und nutzbar. Defekte Türknaufe wurden ersetzt, zeigen aber ein buntes Bild. Wer Glück hat, hat einen kleinen Ventilator im Schlafzimmerschrank und vielleicht auch eine nicht zugeklebte, also nutzbare Steckdose dafür. Der Fernseher ist ein alter, kleiner Röhrenfernseher. Immerhin gibt es die gängigsten deutschen Programme, sofern man dies im Urlaub benötigt. Hier noch ein kleiner Auszug aus unserer Mängelliste, die auch der Grund für unsere "Umzüge" war: Telefon: 2x defekt (tote Leitung) -> konnte beim 2. Mal nicht behoben werden Türschloss Eingang: defekt -> Tür konnte nicht geschlossen werden Steckdosen: nicht nutzbar (überklebt) Badezimmer: -Abfluss verstopft -Bad stand unter Wasser -WC konnte nicht abfließen -in der Badewanne stieg über das Abflussloch das Abwasser IN DIE WANNE! -als Folge unangenehmer Geruch im gesamten App. Und natürlich: Kakerlakenjagd!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das einzige Restaurant ist für die hohe Anzahl der Gäste zu klein. Die mit kalten Sparlampen ausgestattenen IKEA-Lampen und die IKEA-Stühle lassen das Restaurant ungemütlich und kalt wirken, es herrscht Kantinenflair mit enormem Lärmpegel, den das Maskottchen "DAISY" aus dem Kinderclub mit seinen täglichen Besuchen im Restaurant noch steigert. Die wenigen Tische im Aussenbereich kann man nur nutzen, wenn man bereit ist, seine Mahlzeiten mit Tauben zu teilen. Offensichtlich herrscht ein Mangel an Geschirr. Beim Frühstück trinkt man seinen Kaffee aus Tassen OHNE oder auf einer noch nassen Untertasse. Auch die Teller sind oftmals gerade dem Spüler entkommen. Regelmäßig fanden sich Speisereste der Vorgänger auf den Tellern. Das Frühstück ist international gestaltet. Wer am morgen Pommes, Würstchen oder Linsen in Tomatensoße mag, ist hier genauso richtig wie derjenige, der Brötchen, Marmelade, Ei, Wurst und Käse oder auch nur Joghjurt und Obst bevorzugt. Es gibt eine "Diät-Ecke" und der Koch zaubert frische Pancakes und Spiegeleier auch noch um 10:05h. Die Getränkeautomaten sind eher abschreckend, aber wer morgens etwas trinken will, muss sich für Saft (extrem süßes Konzentrat mit Wasser), Milchkaffee leider schon gesüßt, supersüße heiße Schokolade oder heisses Wasser für Tee (mit Kaffeeeinlage vom Vorgänger) entscheiden. Das Abendessen ist zeitweise themenorientiert. Der kanarische Abend wird musikalisch durch ein Duo, welches Folklore singt und spielt, untermalt. Die Qualität der Speisen leidet unter der Quantität. Es gibt viel zu viel verschiedene Angebote. Hier wäre weniger mehr. So gibt es jeden Tag eine Suppe, pappige Pommes, weichgekochte, ungesalzene Nudeln, ein Reispfanne, Schwein-, Huhn- und Fischgerichte (zerhachte, panierte Teile in undefinierbaren Soßen), zerkochtes Gemüse und - Gott sei Dank - papas arrugadas, die in Salzlake gekochten kleinen Kartoffeln. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt sich beim Showkoch an und holt sich frisch zubereiteten Fisch, Kotelett oder Hähnchenfilet. Mit einem Salat von der Salatbar dazu kann nicht viel schiefgehn. Das Dessertangebot besteht regelmäßig aus Melone, Joghurt, Karamellpudding, versch. Mousses und kleinen Kuchen sowie kleinen Eisbechern aus der Eistruhe. Die Kuchenzangen sowie Puddinglöffel sind vollständig verklebt und vermatscht. Hier wäre ein regelmäßiges Austauschen notwendig. Dessertschalen gibt es nicht. Man muss sich mit einer Suppenschale oder einer Untertasse behelfen (die jedoch nicht am Desserttisch stehen, sondern am Beginn des Abendbuffets). Möchte man mehr als 1 Getränk zum Essen zu sich nehmen wollen, sollte man dies bereits vor der Bestellung wissen, denn danach geht nichts mehr, da alles über einen im Vorfeld unterschriebenen Zettel auf das Zimmer gebucht wird (bargeldloser Zahlungsverkehr). Wenn Bestellung aufgegeben, dann Zettel weg und keine weitere Bestellung möglich. Die Getränkekarte könnte aufschlussreicher sein. Wer nicht weiß, was sich hinter Refrescos verbirgt, wird Cola o. ä. vergeblich suchen.


    Service
  • Eher gut
  • Das gesamte Personal war trotz der Saison mit wenigen Ausnahmen durchweg (kinder) freundlich bis gut gelaunt. Ein "Hola" kamen auch der Zimmerfee, dem Gärtner oder Koch immer über die Lippen. Wer ein wenig spanisch spricht, hat einen großen Vorteil, falls er einen Techniker im Zimmer hat oder der Zimmerfee etwas mitteilen möchte. Im Restaurant und an der Bar kommt man auch prima mit englisch weiter. Die Rezeption versteht deutsch. Mittelprächtige Zimmerreinigung: Verendete Kakerlaken unter dem Bett und vor den Appartements in der Gartenanlage wurden nicht entfernt. Putzlappen wurde vergessen (liegen gelassen), An einem Tag fiel die Reinigug komplett aus. Für die Reinigung hinderliche Gegenstände auf dem Fußboden wurden zusammengerafft und auf einen Stapel geworfen. Mit einem kleinen Obulus bekam man allerdings auch Blümchen und Bonbons. Ansonsten: Oberflächlich sauber; es könnte besser sein. Beschwerden werden freundlich aufgenommen. Reparaturen werden je nach Dringlichkeit und Tageszeit sofort oder auch später ausgeführt (wir benötigten in 14 Tagen immerhin 7x den Techniker).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Äußerst reizvolle Ausgangslage für Ausflüge aller Art. Strand Playa Dorada in 5-10 Gehminuten erreichbar (Strandbars, Liegen- und Sonnenschirmverleih, Tretboote, Banana, Jet Ski; KEINE Süßwasserduschen!). Bushaltestelle (Ost-West-Verbindung entlang der gesamten Playa Blanca) sowie Supermarkt für den täglichen Bedarf quasi vor der Tür. An der Strandpromenade links entlang in 15 min. am Yachthafen Marina Rubicon (Sa und Mi Markt), rechts in 15-20 min am Fährhafen (Fähre nach Fuerteventura oder kleine Bootsausflüge) sowie etwa 25-30 min bis zur kleineren, aber sehr hübschen Badebucht Playa Flamingo. Auf diesem Weg liegen entlang der Promenade bis zum Fährhafen viele Shops und Restaurants sowie der kleine Ortsstrand Playa Blanca. Wer die Papagayo-Strände ohne Auto besuchen will, fährt am besten mit dem Bus Richtung Osten bis zur Endhaltestelle (Preis derzeit p.P. 1,30 EUR) und folgt dort der Beschilderung (rechts halten). Wer den richtigen Pfad einschlägt, wird etwa 20-30 min später mit einem traumhaften Strand belohnt. Bei Ebbe unbedingt zu Fuß entlang der Wasserlinie. Es folgen noch weitere Strände!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Poolanlage sauber. Aufsicht vorhanden von 10:00 bis 18:00h. Bei voller Auslastung der Anlage aber Platzmangel bei den Liegen. Die Pools dienen aufgrund der Größe nur zum Abkühlen; schwimmen ist nur begrenzt möglich. Da (auch bei geringer bzw ohne Nutzung weiterer Personen) nicht gesprungen werden darf, ist der Spaß bei den etwas älteren Kindern begrenzt. Animation und Kinderclub wird angeboten. Hierzu keine Angabe, da nicht genutzt. Internet / WiFi im Hotel möglich gegen Gebühr. Die PCs stehen jedoch im schmalen Durchgang zwischen Rezeption und Ausgang zur linken Anlagenseite. Wer hier am PC sitzt, hat ständig die Augen der vorbeilaufenden Gäste im Rücken bzw. auf dem PC. Für mich ein absolutes No-Go!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Iris
    Alter:46-50
    Bewertungen:1