H10 Playa Meloneras Horizons Collection

Wir sind als zwei Freundinnen gereist und wir hatten im Voraus per Mail um zwei nebeneinander liegende Zimmer und diese möglichst weit weg vom Kinderspielplatz gebeten. Der Erhalt dieseses Wunsches wurde uns per Antwort bestätigt, jedoch mit dem Hinweis, dass sie keine Garantie geben können. Erfreulicherweise war es dann aber tatsächlich möglich, wir hatten die Zimmer nebeneinander, diese hatten sogar eine Verbindungstür, welche man uns auf unseren Wunsch hin sofort geöffnet hat, sodass wir nicht immer über den Flur gehen mussten! Wirklich enttäuschend fanden wir gar nichts, aber an einigen Stellen besteht sicher noch Verbesserungspotential, siehe weiter unten.

Wir hatten zwei Zimmer (Doppelzimmer zur Alleinbenutzung) mit Meerblick gebucht. Auf telefonische Nachfrage bei Holidaycheck für Hilfe bei der Buchung stellte sich heraus, dass die offenbar neu renovierten Zimmer für Einzelbelegung nicht buchbar waren. Also hatten wir "unrenovierte" Zimmer. Abgesehen vom etwas antiquierten Möbelstil (braune Holzmöbel, blaues Sofa und Sessel, etc.) gaben die Zimmer aber keinerlei Anlass zur Beanstandung: Perfekt sauber, Safe im Schrank (ohne Gebühr), genügend Kleiderbügel, zwei Waschbecken im Badezimmer, sogar ein Bidet, Bademantel neuwertig, ebenso die Handtücher etc, nichts ausgefranst oder so.... Einzig die Badewanne hatte leichte Kalkspuren und etwas Rost am metallenen Abdeckstöpsel, damit konnte ich aber gut leben. Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn man dies gar nicht wünschte (das übliche Schildchen im Bad zum Thema "Wasser sparen" wird wohl von den Gästen, nicht aber vom Personal ernst genommen)... Das Bett empfand ich als bequem, nicht zu hart oder zu weich, Steppdecke sauber, 2 Kissen, zusätzliche Decke im Schrank... Der Schirm der Stehlampe, der bei Bezug des Zimmers noch ohne Birne auf dem Sofa lag, war nach dem Abendessen ohne dass ich es gemeldet hätte, montiert und die Birne ersetzt. Eine interessante Beobachtung machte ich beim Verlassen des Zimmers zum Auschecken: Vor der Tür stand ein grosser Sack mit einer neuen Steppdecke etc. bereit -> offenbar werden die nach jedem Gast gereinigt, der neue Gast bekommt eine neu gerenigte Decke!?

Das Restaurant hat einen Innen- und einen Aussenbereich. Obwohl der Aussenbereich nicht riesig ist, fanden wir immer Platz draussen. Die Möbel drinnen wie draussen machten einen ziemlich neuen Eindruck und waren gepflegt und nicht abgenutzt. Wir hatten Halbpension, also Frühstücksbuffet und Dinnerbuffet. Beide waren grosszügig bestückt und vielfältig. Wenn man was zum kritisieren sucht: Ich hätte mir bei den Obstplatten anstatt Birnen, Ananas und Pfirsichen aus der Dose diese lieber in frischer Version gewünscht, aber es hatte immer 2 Sorten frische Melonen und Papayas, ab und zu frische Kiwis. Und in einem Korb auch ganze Äpfel, Birnen und Bananen. Am Dinnerbuffet hat uns v.a. das so genannte "Gourmet-Buffet" begeistert, das jeden Abend eine andere reichliche Auswahlt an kleinen Spezialitäten bot: z.B. verschiedene Meeresfrüchte oder italienische Antipasti, an einem Abend gab es Sushi... Das Angebot an warmen Speisen in den Chevis hat immer gewechselt, war aber halt eben typisch Buffet... manchmal nicht mehr ganz heiss und teilweise halt auch schon zu weich wegen der langen Warmhaltezeit. Wir haben uns daher lieber jeweils zweimal über das Gourmetbuffet hergemacht ;) Was wir v.a. beim Frühstück doch eher befremdlich fanden, war die, gelinde ausgedrückt, etwas reduzierte Speditivität einzelner Angestellter... so liess sich der Koch, welcher auf einer wirklich grosszügigen Bratfläche Omeletts frisch zubereitete, auch bei einer Warteschlange von 8 Personen nicht nötigen, mehr als 2 Omeletts aufs mal zuzubereiten... erst wenn er diese dann akkurat gefaltet den beiden Gästen auf die Teller balanciert hatte, nahm er den Wunsch der nächsten beiden Gäste in der Warteschlange auf... Dabei hätte ihm ein Blick nach rechts auf seine Kollegin mit der Zuständigkeit "Spiegeleier und Pancakes" möglicherweise aufzeigen können, wie es auch etwas speditiver geht...

Sehr erfreut waren wir über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft an der Rezeption, ebenso war das Reinigungspersonal immer freundlich und grüsste jeweils gut gelaunt! Der Service im Restaurant hingegen bewegte sich in einer grossen Spanne zwischen "hervorragend" und "6 - setzen!". Sicher ist ein Job im Gastgewerbe kein Zuckerschlecken, aber wem das Dienstleistungsgen fehlt, der sollte halt einen anderen Beruf wählen. Nicht erschlossen hat sich uns auch die "Organisation" der Bedienungen: Wie sind die gegliedert? Einer räumt ab, einer deckt neu ein? Und wer bringt den Kaffee? Derselbe wie der, der eindeckt? Wer die Getränke? Oder einer für alles pro Tisch? Wir wurden bis zum Schluss nicht schlau... für den Gast sieht es aus wie ein grosses Chaos. Und leider ist es dann oft auch ein solches. Auch negativ aufgefallen ist uns auch die Bedienung (resp. die Angestellte oder Besitzerin?) des kleinen Shops im Hotel (der mit Zeitschriften, Getränken und Sonstigem - in den anderen beiden Shops war die Bedienung aber top). Wir waren zweimal dort, wurden beim ersten mal komplett ignoriert (die Dame palaverte lieber am Handy weiter, als uns behilflich zu sein) und beim zweiten Versuch waren wir offenbar auch nur lästig, obwohl ich was gekauft hatte - sie machte mich nur 3 mal (!) drauf aufmerksam, dass ich das dann nicht umtauschen könne! Wir haben dann unsere restlichen Einkäufe woanders gemacht. Wenn die Arbeitsmoral und Motiviation von Arbeitnehmern einen Hinweis auf die allgemeine wirtschaftliche Lage eines Landes ist, erstaunt es einen jedenfalls nicht, dass Spaniens Wirtschaft dahinserbelt...

Transfer: Das Hotel liegt ca. 30 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Wir haben uns im Voraus über suntransfers.com einen Taxitransfer bestellt, um uns die Bummelfahrt mit dem Transferbus des Reiseanbieters mit Stop an jedem Hotel zu ersparen. Diese Investition hat sich unserer Meinung nach mehr als gelohnt, wir wurden am Flughafen mit Namensschildd empfangen, zum direkt vor dem Ausgang parkierten pieksauberen Kleinbus (obwohl wir nur "privat Taxi" gebucht hatten) geleitet und innert knapp 30 Minuten direkt vor das Hotel gefahren. Die Rückfahrt war ebenso perfekt: Exakt pünktliche Abholung vor dem Hotel, direkte Fahrt zum Flughafen, wieder mit einem Minibus für uns ganz alleine. Kosten für Hin- und Rücktransfer rund 70 Euro für uns beide. Umgebung Hotel: Um an den Strand zu kommen, muss man das Hotelareal verlassen, über die Strasse und an der "Shopping Mall" vorbei. Wir waren nur einmal unten, der Strand war jetzt nicht grade der Hammer, abgelebte Liegestühle und auch lange Strandspaziergänge waren nicht möglich, da rechts und links von Felsen begrenzt. Vom Hotel geht jedoch eine schöne Strandpromenade in Richtung Leuchtturm, entlang nebst anderen Hotels auch viele gepflegte Shops und Cafés. Die "Shopping Mall" direkt unter dem Hotel (zwischen Hotel und Strand) hingegen ist leider ein armseliger Betonhaufen.... etwa 4 oder 5 Shops sind vermietet, der Rest steht leer (ein Geschäft mit hochwertiger Strandmode, der Rest Billig-Ramsch-Boutiquen), einzig brauchbar sind die 2 "Supermarket", wo man sich mit den üblichen Dingen des täglichen Bedarfs eindecken kann. Auf der untersten Ebene befinden sich mehrere Restaurants, sie waren jeweils gut besucht...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tip: Es gibt im Hotel einen Fahrradverleih. Für 8 Euro bekommt man für 24 h ein Citybike ausgeliehen (es hat aber auch "Profiräder" für längere Touren), der Zustand des Fahrrades war top. Wir haben mit den Rädern einen Ausflug nach Playa del Ingles gemacht, die Räder dort an günstiger Stelle an der Dünenpromenade abgestellt und sind durch die berühmten Dünen ans Meer gegangen zum baden.