H10 Playa Meloneras Horizons Collection

Da wir schon öfter in der Gegend waren und wir dieses Hotel allein schon wegen der Lage und der Architektur einfach toll fanden, buchten wir es dieses Jahr. Architektonisch und seitens der Ausstattung hat es uns voll überzeugt! Wir hatten ein Zimmer im rechten Flügel, in der 4. Etage, von der Poolebene aus war es die Zweite, herrlicher Blick auf Poollandschaft und Meer! Wir hatten uns Ruhe gewünscht, und das Zimmer erfüllte hier dann auch die Erwartungen! Ansonsten wurde das Hotel bereits in den Vorberichten ausreichend gelobt, oder? Wenn Sie dieses Hotel wählen, nehmen sie besser nicht die spanischen Ferienzeiten, es sei denn, Sie stehen auf die oben beschriebenen Umstände (Selbst die Kanarier mögen ihre Festlandstouristen nicht, da "die sich benehmen, als ob Ihnen die Insel gehört" (O-Ton...). Ansonsten buchen Sie nur Übernachtung, dann ist alles wirklich klasse - ehrlich!!

Die Zimmer waren Klasse, allemal! Es war alles vorhanden, was benötigt wird. Gut ausgestattetes Bad, schöner Einbauschrank mit Safe inclusive! Hier war alles einwandfrei sauber, wie bereits oben beschrieben.

Wir hatten Halbpension gebucht! Das haben wir nicht besser gewusst! Aber vom Anfang: Das Frühstück war weitgehend gut bestückt, mit wechselndem Angebot, jedoch mit einem Hang zum "englischen", will heissen: Würstchen, dicke Bohnen und Speck waren immer vorhanden. Aber man täte hier unrecht, würde man nicht erwähnen, dass ansonsten so ziemlich alles verfügbar war, von Obst über verschiedene Brotsorten bis zu Kaviar und Sekt war alles ausreichend vorhanden bis auf - EIERBECHER! Es gab zwar harte und weiche Eier, aber nirgends Eierbecher! Dafür gab es massenhaft schmuddeliges, angeschlagenes oft mit Resten behaftetes Geschirr und entsprechende Tassen. Abends das gleiche Bild: Essbares konnte man immer finden, jedoch die Sauberkeit war eher daneben! Dazu das schon beschriebene Personal und noch eine weitere Eigenart: Das Restaurant ist, wenn gut belegt, mit ca. 200 Personen gefüllt. Wenn dann die gut 80% Spanier die Räumlichkeit enterten und landestypisch ihre Kinder `losliessen` war erstens ein Pegel erreicht, der einer VW-Pressenhalle bei Vollauslastung glich, zudem wurden dann durch etliche der kleinen Racker die Speisen auf den Bufetttischen zu einem Einheitsessen geformt, was weder das Personal, noch (warum auch ?) deren Eltern störte. Beispiel? Der Eistresen glich gegen Ende der abendlichen Essenszeit in etwa einem grossen, ausgespuckten Kaugummi: klebrig, unförmig, aber viel bunter! Einzige Möglichkeit, diesem Chaos zu entkommen: Sehr früh essen gehen, da die Spanier meist erst gegen 21: 00 Uhr den Raum zu verwüsten begannen. Ich habe zum ersten Mal in einem Urlaub eine gute Woche an Durchfall laboriert, was ich auf diese Verhältnisse zurückführe! Aber ein Kuriosum trug dann doch beim Abendessen immer sehr zur Entspannung bei: Die herrlichen Übersetzungen der Namen der Gerichte aus dem Spanischen ins Französische ins Englische ins Deutsche: So gab es einen Abend "gutes und böses Schwein" was letztendlich Krebsfleisch war, Fishtodd oder - am besten - "Ducken Margret"!! Dies sollte wohl "Ente Margret" heissen, was wohl auf eine besondere Zubereitungsart hinweisen sollte. Hier gab es jeden Abend neue, tolle Kreationen zu bestaunen. Und unter vegetarischen Gerichten findet man hierzulande wohl eher selten Fleisch, oder?? Ach so: Ein Herr wurde eines Abends sehr massiv (...wohl auch, um seine offenbar wesentlich jüngere Geliebte zu beeindrucken...) als er das übliche Wasserglas zum Rotwein bekam...mit Erfolg, die beiden waren tatsächlich die Einzigen, die während unseres Urlaubs ein Paar Rotweingläser bekamen! Unnötig, das Gesicht des Obers zu beschreiben, unnötig, die Nationalität des Herrn zu erwähnen, oder??

Hier beginnt dann, was das Dilemma des Hauses ausmacht: Nachdem man eine sehr gute Rezeption mit freundlichen und kompetenten Mitarbeitern kennen gelernt hat, weiss auch noch der Zimmerservice zu überzeugen! Dann aber!! Restaurantpersonal: für 5 Sterne absolut unmöglich! Kaum Personal mit auch nur einem Hauch von Kenntnis der deutschen Sprache, schmuddelig, unfreundlich und überarbeitet! Der "Patron" ein ungehobelter Klotz, der weder einen Gruss noch sonstige Manieren kannte. Zu unserer Zeit waren sehr viele Spanier im Hause, diese wurden wesentlich zuvorkommender behandelt als jedwede andere Nationalitäten! Überhaupt die Spanier - aber dazu kommen wir noch...

Direkt am Atlantik, nur durch das allerdings megatote Einkaufszentrum CC Meloneras getrennt, am einzigen, wenn auch steinigen Strandabschnitt von Meloneras gelegen - das ist schon Klasse. Der Boulevard Faro endet hier vor dem Hotel, wenn man ihn zu Fuss abläuft, benötigt man etwa eine halbe Stunde bis zum Faro, vorbei an den schönen Hotels und den hier schönen und luxuriösen Lädchen, die vor allem durch nettes und unaufdringliches Personal auffallen - ganz im Gegensatz zu den üblichen Shopping-Centern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die beiden Poolanlagen (ein Sportpool mit Blick aufs Meer und ein schön angelegter Spasspool, der jedoch besser zu meiden ist, da auch hier die Hygiene eher mau ist...) sind toll und weitläufig. Sie sind nicht übermässig frequentiert, Liegen und Schirme sowie Auflagen waren stets genug vorhanden. Aber auch hier: Zwei Tage vor unserer Abreise erlebten wir am Spasspool, wie eine Mutter ihrem ca. einjährigen die volle Windel auszog, dann den Po unter einer der Poolduschen wusch und das dann noch nicht völlig "cleane" Kind zu Papi in den Pool gab - natürlich ohne Höschen! Den Lifeguard störte dies nicht, er zog es vor, von uns angesprochen mal besser kein deutsch und englisch zu verstehen... Abendunterhaltung: Eher was für Schlafgestörte, am Tage leichte Animation.