Gypsophila Holiday Village

Das Hotel entspricht im Allgemeinen der Beschreibung im Katalog. Wir hatten es ausgesucht, weil die Zimmer in Bungalows untergebracht sind, so dass pro Haus zwischen 6 und 12 Zimmern waren und maximal drei Geschosse hatte. Die Wege sind kurz, alles ist gut erreichbar. Es wurde fast ausschließlich von deutschen Touristen frequentiert, wenige Türken, Franzosen und Schweizer. Russen haben wir gar nicht gesehen, obwohl das Hotel aufgrund der Flyer auch auf Russen eingerichtet ist. 1. Unbedingt etwas gegen Mücken mitnehmen. Nicht in allen Zimmern war das ein Problem, aber wir hatten es leider und nichts Gescheites dabei! Das war ein echtes Problem - aber selbst gemacht. 2. Die Kissen in den Betten sind unheimlich dick und geben nicht nach! Also wer Probleme mit dem Nacken hat, vorsorgen! 3. Der Wechsel der Strandlaken kostet 0,30€ pro Tuch, das erste ist kostenfrei. Das lohnt sich, also Badehandtücher zuhause lassen! 4. Wer Internet benutzen möchte, sollte dieses bevorzugt vormittags oder gar morgens tun, ab Nachmittag ist jeder PC durch chattende Jugendliche belegt - keine Chance!! Die haben sich ja so viel zu sagen!

Die Zimmer waren geräumig und sehr sauber. Für die Kleidung und alles Andere gab es genug Stauraum. Das Bad war funktionell und immer sehr sauber. Selbst zu dieser Jahreszeit konnte man bei Bedarf die Kimaanlage benutzen. Aber wie gesagt Achtung bei der Wahl der Zimmer. Alle Zimmer, die zu nah an der Straße liegen, sollte man meiden! Ach ja, vor der Reise las ich eine Bewertung, in der jemand sich über die wenigen TV-Programme beschwerte. Großes Fragezeichen bei uns! So viele Sender hatten wir noch nie: ARD, ZDF, RTL, SAT 1, VOX, Pro 7, Eurosport, Kika, ist man zum Fernsehen dort? Das sollte ja wohl reichen!

Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt. Besonders hervorzuheben dabei ist das Frühstücksbuffet, allein die Vielfalt an Brot und Brötchen (sogar dunkles Mehl!) war beeindruckend. Außerdem wurde der Stand, an dem jeden Morgen nach Wunsch ein Omelett gebraten wurde (Paprika, Pilze, Schinken), heiß geliebt. Allerdings hatte ich mir für die Buffets am Mittag oder am Abend mehr mit Fisch und Meeresfrüchten versprochen. Hier wird aus meiner Sicht immer viel zuviel auf die Bedürfnisse des typisch deutschen Touristen Rücksicht genommen: Pommes, Ketchup, Mayo, Pizza, Nudeln Bolognese und, und und. Aber die landestypschen Produkte wie türkische Pasten und Fisch in allen Varianten kamen zum Teil zu kurz. Andere Produkte wie Oliven und Salate waren natürlich einfach toll - und der Schafskäse - einfach super. Also alles in allem eine gelungene Küche, in der jeder etwas finden konnte, aber natürlich auch etwas vermisste.

Das Personal in der Hotelanlage war sehr freundlich. An der Rezeption sprach man sehr gut deutsch, so dass auch bei Anrufen aus Deutschland alles gut klappte. Besonders positiv empfanden wir den Empfang. Da wir nachts um 4:30h ankamen, waren wir sehr erstaunt, dass man an uns sogar noch etwas zu essen anbot. Das ist uns so noch nie in der Türkei passiert. Das ist wirklich toller Service!! Aber auch das Personal im Restaurant und das Reinigungspersonal waren sehr freundlich.

Das Hotel ist leider ziemlich weit von Antalya entfernt, so dass man mit 90 Minuten Transfer rechnen muss! Im Moment des Ankommens erschrickt man, denn das Hotel liegt direkt an einer sehr befahrenen Landstraße, so dass tatsächlich der Verkehr je nach Lage des Bungalows deutlich zu hören ist. Außerdem ist man gezwungen, an dieser Landstraße bis zur nächsten Einkaufsmall zu laufen. Man hat die Wahl zwischen Dolmus und per pedes, aber laufen kann ja schön sein. Nur hier ist weder die Umgebung besonders hübsch noch läuft es sich wirklich schön auf dem sandigen Randstreifen dieser Landstraße. Es ist wirklich schade, dass die türkische Bevölkerung außerhalb der wirklich schönen Clubanlagen so wenig dafür übrig hat, dei Umgebung schöner zu gestalten (Müll, Bauruinen, etc.).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Strand ist ja bereits in früheren Bewertungen einiges gesagt worden. Richtig ist, dass es bessere Strände gibt, es ist halt ein Kieselstrand, aber es gibt auch schlechtere! Hier konnte man als Erwachsener gut ohne Schuhe hineingehen und wenn man das Rausgehen wegen der Wellen scheute, konnte man gut über den Steg ins Wasser. Aber einmal im Wasser war es sooo tolll! Das Wasser ist einfach herrlich, alleine dafür ist die Reise gelungen. Aufgrund des dunklen Kies sieht der Strand tatsächlich nicht so schön aus, aber er ist sauber! Der Wassersport, der dort von einer Fremdfirma angeboten wurde war unserer Meinung nach überteuert. 7 Euro für Banana oder eine Stunde Paddelboot ist schon sehr viel. Vor drei Jahren waren es noch 5 €, also eine Preissteigerung von 40%, das ist heftig. Zumal ein Paddel so verrostet war, dass ich am Ende völlig rot verfärbte Haut hatte und nur glücklich war, dass mein Bikini nichts abbekommen hatte. Aber am meisten geärgert habe ich mich über das Sprtangebot des Clubs: Obwohl die Saison noch zehn Tage laufen sollte, gab es keine Animateure mehr, die Wassergymnastik oder Aerobic anbieten konnten. So schrumpfte das Angebot auf minimal und kleine Spielchen im Pool. Das war wirklich enttäuschend!!! Und noch eine Information für Tennisspieler: Der angekündigte Platz liegt nicht auf dem Gelände des Clubs sondern auf der anderen Straßenseite direkt an der besagten Landstraße, ohne Vegetation drum herum - also kurz, ich hätte dort nicht spielen wollen.