- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir (46/ 43/ 13/ 9) verbrachten 3 Wochen (04.08.2004 ... 24.08.2004) im Club Gypsophila. Der erste Dank gilt dem kompletten Personal und dem Animationsteam 2004, alle haben nicht unwesentlich zu diesem wunderbaren Urlaub beigetragen. Die Anlage ist auf jeden Fall zu empfehlen, ob wir wieder hinfahren hängt natürlich auch von der weiteren Preisentwicklung (insbesondere der Kinderermäßigung) ab. Es gibt schon jetzt viele Stammgäste, das Hotel hat die 4 internationalen Sterne (5 sollen es national sein, na ja) absolut verdient. Es war unser 3. Türkeiurlaub (2002: Kaya Belek, 2003: Club Asteria in Belek). Ein kurzer Vergleich: Alle 3 Anlagen haben ihren eigenen Reiz und sind absolut weiter zu empfehlen. Das Gypsophila ist sehr kompakt und nicht so weitläufig. Die Anlagen in Belek sind wesentlich weitläufiger, Belek hat eine total ruhige Lage, da alle Anlagen nicht an einer Hauptstraße liegen. Das Gypsophila hat nach Erweiterungsbauten nun über 400 Zimmer und nicht 260 wie noch in den Katalogen steht. Durch die zusätzlichen Gäste war es in diesem Jahr speziell am Pool und im Restaurant etwas voller, hier wird jedoch ab 2005 wieder Besserung eintreten. Laut dem stets anwesenden Chef ist das Gypsophila 5 Jahre alt, ab November sind weitere Baumaßnahmen geplant: - Neue Tennisplätze und ein Fußballplatz auf der anderen Straßenseite (mit Unterführung) - Neues Amphitheater mit 1000 festen Sitzplätzen an der Grenze zum Delphin-Hotel. - Zusätzliche Poolanlage (mit 2 höheren Rutschen) bei den bisherigen Tennisplätzen. - Erweiterung des Restaurants - Eine Bar mit Musik - Aufstockung des Personals von 215 auf 250 - Verlängerung des Stegs zum Sonnenbaden Somit werden die zusätzlichen Gäste besser auf der Anlage verteilt werden können. Ich hab dem Chef geraten bereits jetzt alle geplanten Neuerungen auf der Homepage des Hotels bekannt zu geben, damit speziell für die Stammkunden zu erkennen ist, dass es demnächst wieder mehr Platz geben wird. Ich bin fest überzeugt, nach Fertigstellung aller Baumaßnahmen wird das Gypsophila noch besser als je zuvor werden. Strand: Hier hat auch dieses Hotel im Februar Pech durch einen Sturm gehabt. Das Meer holte sich den Sand, es mußten 18 Ladungen Sand per LKW angefahren werden. Der Sand soll im Vorjahr wesentlich besser gewesen sein. Dieses Jahr war er sehr hart. Speziell beim Volleyballfeld fehlten einige Ladungen. An der Riviera Küste sollen weitere Sandstrände stark gelitten haben. Der Badesteg (2 Treppen) ist sehr gut, man kann wunderbar von 2 Höhen unbesorgt ins Meer springen. Man gelangt über Holzbohlen über den Kiesel zum Steg. Wegen der Kieselsteine im Flutsaum sind Neoprenbadeschuhe bestens geeignet. Unsere Kinder haben sie allerdings ab der 2. Woche nicht mehr benutzt, obwohl sie sich gerade gerne in den Wellen im Flutsaum tummelten. Für kleine Kinder ist der Einstig ins Meer in der kompletten Region eher ungeeignet. Die Anzahl der Schirme am Strand war auch in der Hauptsaison ausreichend. Gegenüber dem Vorfahr wurden ein weiteres überdachtes Feld mit Liegen eingerichtet. Pro Person gibt es ein Standhandtuch, das man für 30 Cent wechseln kann, diese Regelung finde ich ganz gut, ansonsten ist man geneigt alle Handtücher täglich waschen zu lassen, das macht man zu Hause sicherlich auch nicht. Pool: Am Poolbereich ist es dieses Jahr recht gedrängt, die Liegenreservierung beginnt daher ab ca. 6:00. Im nächsten Jahr wird es garantiert wegen einem weiteren Pool wieder besser. Die Poolbar war zu gewissen Stoßzeiten etwas überlastet, hier hätte ein weiterer Bar-Man für kürzere Schlange sorgen können. Dieses ist der einzige wirkliche Kritikpunkt, ich kann hier nicht ganz nachvollziehen warum nicht entsprechend reagiert wurde. Die Kritiken über einen verschmutzten Pool kann ich nicht bestätigen, auch der Poolboden wurde täglich (abends) gesaugt. Miturlauber: Der Russenanteil von ca. 5% in der Hauptsaison kann nicht als unangenehm bezeichnet werden, natürlich fehlten damit auch als "Augenschmauß" die aufgetakelten Russinen. Zunehmend läßt allerdings auch das Verhalten (besonders der Jugendlichen) einiger Gäste aus deutsprachigem Raum zu wünschen übrig. Keine Angaben
Zimmer: Wir hatten ein normales Familienzimmer mit französischem Doppelbett und 2 Einzelbetten, wir empfanden die Zimmergröße als angenehm. Der Tresor (Zahlenschloß) kostet 1,- Euro pro Tag, es paßt auch eine Kamera hinein. Das Badezimmer war recht groß, warmes Duschwasser gab es ausreichend. Die Klimaanlage war o.k.. Die tägliche Reinigung war o.k., der Balkon wurde zwischendurch nicht gereinigt. Die Behauptung, das TV wird um 12 Uhr abgeschaltet ist Blödsinn. Fliesen statt Teppich wäre sicherlich pflegeleichter, Teppichboden dämmt allerdings Geräusche wesentlich besser.
Essen: Hier hatte in zunächst Bedenken, im Kaya und Asteria war wesentlich mehr aufgebaut. War eine Essen-Schale nur noch zu 1/3 gefüllt, wurde sie sofort gegen eine neue ausgetauscht. Ich habe in den 3 Wochen nie eine leere Schale gesehen. Speziell das gegrillte Fleisch schmeckte sehr gut, Gratulation der kompletten Küchenmannschaft. Nein zu meckern gab es beim Essen wirklich nichts. Selbstverständlich wiederholen sich viele Speisen täglich, die rohen Salate und andere Zutaten wie Pommes sind nun mal jeden Tag gleich, die Bemerkungen hierzu in anderen Kritiken halte ich daher für überflüssig. Was würden denn die Kinder sagen, wenn es mal keine Fritten gäbe? Einziges Manko beim Essen: Die Schlange am einzigen Softgetränkestand war etwas zu groß, hier wäre ein zweiter Stand (hier gab es nur Bier) besser gewesen. Es bestand übgrigens für Männer zum Dinner kein Zwang auf lange Hosen. Mittags kann man auch alternativ in Badehose an der Snack-Bar jeden Tag Pommes, Spagetti, Pizza, Fladenbrot, Hamburger und verschiedene Salate speisen. Pünktlich um 17:00 gab es Kuchen ebenfalls an der Snack-Bar. Um 23:30 wurde dann nochmals ein Grill angeschmissen.
Personal: Alle freundlich, auch die zahlreichen Studenten an den Bars, die 13 Stunden in langer Hose und langem Hemd durchgeschwitzt jeden Getränkewunsch in unzähligen deutschen Akzenten erfüllten. Schmutzige Becher oder Gläser haben wir nie entdecken können.
Lage: Leider fast direkt an der Hauptstraße welche z.Z. immer noch ausgebaut wird. Gerade fertig geworden ist eine neue höhere Steinmauer zwischen Hauptstraße und Hotelparkplatz um das Hotel etwas abzuschotten. Der Straßenlärm ist in den der ersten Bungalowreihe bei geschlossenen Fenstern nicht mehr besonders zu hören, alle Balkone liegt zum Meer. Die gegenüberliegenden Geschäfte (auch 1 Apotheke) kann man laut einigen Miturlaubern getrost vergessen (Preise ähnlich dem Geschäft in der Anlage), wegen dem fehlenden Bürgersteig ist der Weg dorthin z.Z. gefährlich. Einkaufen kann man in Avsallar, 1 Euro kostet pro Person die einfache Fahrt im Dolmus, ca. 20 min Fahrtzeit, direkt vor dem Hotel ca. alle 15 min. Die direkten Nachbarhotels (Galerie und Delphin Deluxe Resort) sind leider etwas höhere Klötze, das Gypsophila ist in der näheren Umgebung garantiert die optisch schönste Anlage. Von einer Lärmbelästigung seitens der Nachbarhotels haben wir nichts vernommen, ab 24:00 trat überall Ruhe ein, weiterhin haben alle Fenster Doppelverglasung, was ebenfalls zu einer Geräuschdämmung beiträgt. Es ist täglich (1 Stunde) ein deutschsprechender Arzt in der Anlage, er bekommt 50 Euro "Startgeld".
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation: Laut Stammkunden war das Animationsteam der vergangenen 2 Jahre besser, es soll wesentlich mehr Stimmung gegeben haben. Unsere Kinder waren jedoch auch vom Animationsteam 2004 angetan. Meiner Meinung nach gibt es generell mit Animationen mittlerweile ein ganz anderes Problem: die Programme sind jedes Jahr gleich. Irgendwo muß es ein Schnellseminar für Animateure geben, dort wird ein 14-tägiges Programm eingetrichtert. Wie oft hat es schon bestimmte Shows in den letzten Jahren in verschiedenen Anlagen gegeben. Schade, dass hier generell etwas Einfallslosigkeit herrscht. Tagsüber kümmerten sich die Animation auch um die etwas älteren Kids mit Beachvolleyball, Dart, Billard, usw. Mehmet und Mustafa waren zusätzlich noch für ein Vollayball-Spielchen zu haben, die beiden gewannen dann meistens gegen die 6-Köpfige Gästemannschaft. 14-tägig gibt es eine Beachparty mit Lagerfeuer, Feuerwerk und Limbotanz, morgens um 6:00 ist der Strand dann bereits Tipp-Topp hergerichtet. Dienstags um 22:30 wird ein Beachvolleyballturnier ausgetragen, die Animation und der Chef bilden ebenfalls eine Mannschaft die nicht so leicht zu schlagen ist weil unter den anderen Mannschaften leider immer einige Gäste nur "Ball über die Schnur" spielen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lothar |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |