Grupotel Playa Club

In unseren Beschreibungen werde ich mich nicht allzu sehr wiederholen zum schon Geschriebenen, sondern bemühen, Punkte zu benennen, die hier für mich noch zu wenig herausgestellt wurden! Das Hotel macht noch einen recht neuen Eindruck. Durch die geschickte Anordnung an einen kleinen Hang sind die Gebäude auf der linken Seite des Pools nur zweistöckig, zu den Dünen dann auf der anderen Seite dreistöckig. Durch die relativ kleinen Gebäude wirkt die Anlage eher klein und fein, was durch den großzügigen Garten noch betont wird. Es gibt 145 Appartements in unterschiedlicher Lage! Z.B. direkt am Pool oder fernab vom Pool zum Garten gelegen. Oder direkt mit Blick in die Dünen. Nett ist der Wasserfall, der den Poolbereich vom Restaurant-Bereich trennt und mit dem Wasser bis an die Tische heranreicht. Hier spielen die Kinder auch sehr viel! Aber Achtung - wer hier fällt, der kann sich richtig weh tun Wir waren mit dem Hotel insgesamt sehr zufrieden, weil die Lage umwerfend war und die ganze Anlage einfach unvergleichlich schön ist. Das oftmals eher empfohlene Turquesa Mar hat uns nicht zugesagt und liegt wirklich direkt an einer Durchgangsstraße weit entfernt vom Strand. Außerdem ist es ein Riesenkomplex. Wir haben unser Gepäck vorab im Hotel zur Rückreise aufgeben, was reibungslos geklappt hat. Bei Abreise bis 12.00 gibt man das Gepäck am Abend vorher auf, bei Abreise nach 12.00 am Morgen. Das Appartement hätten wir für 35 Euro auch bis 17.00 benutzen können. Darauf haben wir aber verzichtet, hatten das App. dann aber immerhin noch bis 14.00. Duschen kann man dann im Wellnessbereich, was etwas schwierig war, da den Abend viele abflogen (nach FRA UND HAJ). Tipp hier – auch in der Sauna ist eine Dusche und fönen kann man im Toilettenbereich vor dem Restaurant.

Wir hatten unseren Wunsch vorab gemailt und ein entsprechendes App. bekommen. Unser Appartement (229) war sehr großzügig über zwei Stockwerke und mit zwei großen Terassen (eine zum Pool, eine zu den Dünen/Meer). Es war sauber, wurde gut gereinigt und wir waren absolut zufrieden. Vor allem die beiden riesigen Terassen waren klasse! Die oft zitierte Hellhörigkeit ist eben kein hoteltypisches Problem, sondern die Bauweise der Spanier. Wer hiermit Probleme hat, hat sie auch in jeder anderen Anlage. Wir fanden es insgesamt erholsam ruhig, da die Animation um 23.00 beendet ist und dann absolute Ruhe herrschte.

Als AI-Gast nimmt man alle Gerichte im Speisesaal ein. An der Poolbar kann man mittags nicht essen, dort gibt es kleine Gerichte für HP-Gäste, die bezahlt werden müssen. Von Kuchen am Nachmittag war übrigens auch nichts zu finden… Was aber so schlimm nicht ist, da man bei AI eigentlich mittags so spät isst, dass man am Nachmittag nicht schon wieder Kuchen essen könnte. Das Essen war sonst in Ordnung, nicht besonders gut oder schlecht. Es gibt mittags und abends immer einmal Fisch frisch gegrillt oder am Buffet meist in Soße, so verhält es sich auch mit dem Fleisch. Auffallend war, dass auch Gemüse mal relativ ‚natürlich’ zu bekommen war, z.B. grüne Bohnen oder Blumenkohl (und nicht wie in Spanien so oft üblich ertrunken in einer Soße) oder auch öfter mal Blattspinat mit Rosinen. Täglich gab es Paella in unterschiedlichen Variationen (auch mit Nudeln). Überhaupt nicht geschmeckt haben uns die morgendlichen Brötchen bzw. das Weißbrot zum Aufschneiden. Allerdings gab es auch Vollkornbrot und Vollkorntoast.

Insgesamt waren alle wirklich bemüht und sehr freundlich. Überdeckt wurde alles von einem offensichtlichen Mangel an Personal in ALLEN BEREICHEN. Es gibt Zeiten beim Frühstück (zwischen halb 10 und 10), da ist es wirklich alles belegt. Und dann kommen die Service-Kräfte wirklich kaum mit dem Abräumen und erneutem Eindecken hinterher. Viele Service-Kräfte auch im Restaurant-Bereich sprachen übrigens deutsch. An der Reception war bis auf An- und Abreisetermine immer nur eine Angestellte. Diese musste gleichzeitig T-Shirts (sehr beliebt, da günstig von Grupotel zu erwerben!) verkaufen, Handtücher ausgeben, Fragen beantworten, Fahrräder vermieten … ZUSÄTZLICH zum üblichen Receptionsgeschäft. Da gab es manchmal lange Wartezeiten. Die kleine Bar am Swimmingpool war auch hoffnungslos überlastet. Bis zum Mittagessen war meist nur ein Ober dort eingeteilt. Zum Mittagessen, wenn dort auch Snacks/kleine Gerichte geordert werden konnten, kam ein zweiter hinzu. Trotzdem bildeten sich oft lange Warteschlangen von bis zu 10 Minuten, ehe man an die Reihe kam. Schön war, dass der Early Check In geklappt hat, wir konnten am Ankunftsmorgen um 10.00 Uhr unser App. beziehen

Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug genau eine Stunde. Am nahen Strand liegt ein kleines Einkaufszentrum mit einigen Bars, und vier Geschäften - u.a. einem Supermarkt. Das Hotel liegt sonst schon relativ weit ab vom Trubel. Bis zum Hafen in Cala'n Bosh geht man gute 15 Minuten. Ein Taxi bis dahin kostet 7 Euro. Dort hat man dann abends auch eher eine englische Schützenfestatmosphäre mit zig Bars, Einkaufsmöglichkeiten und 'Hau den Lukas' rund um den kleinen Hafen. Tagsüber ist es dort netter und nicht ganz so aufdringlich. Es gibt gegenüber vom Playa Club eine weitere 4*-Anlage, von der man aber kaum etwas mitbekommt. Die Straße am Playa Club ist eine Einbahnstraße und eher wenig befahren, so dass man auch ein ruhiges Appartement hat, wenn es zur Straße liegt. Je nach Lage des Appartements geht man von 2 bis maximal 5 Minuten zum Strand entlang an den Dünen. Der Strand ist morgens noch recht leer und füllt sich dann ab spätestens mittags, eher mit vielen spanischen Touristen als mit nordeuropäischen Touristen. Die Spanier haben dort viele Ferienhäuser. Die Sauberkeit des Wassers und des Strandes ist unterschiedlich. Im Hotel wurde bedauernd darauf hingewiesen, dass sie den Strand nicht reinigen dürften. Es ist eben ein Naturstrand und darauf muss man sich einstellen. Im Wasser liegen oft kleinere Steine, die man aber gut sehen kann. Der Sand ist sonst wunderbar sauber gewesen. Ein deutsch sprechender Arzt kommt regelmäßig ins Hotel – an der Reception können Termine gemacht werden. Wir hatten für eine Woche ein Auto gemietet und uns Verschiedenes angeschaut. Tipp für Familien – die Käsefabrik in San Patrici und die vielen Ausgrabungen links und rechts von der Inselhauptstraße, z.B. das ‚Dorf’ Torretrencada oder das Grab ‚Noveta des Tudons’. Eine Hafenrundfahrt in Maó mit einem Glass-Bottom-Boot ist auch sehr interessant, dauert aber auch schon recht lang (1,5 Stunden).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist sehr schön und großzügig angelegt. Sogar freie Liegen waren eigentlich immer zu finden - trotz Hauptsaison (wurde von anderen Gäste auch positiv bestätigt!) Der große Pool ist an der Seite zum Miniclubhäuschen flach ins Wasser laufend. Gut gefallen hat uns, dass der Pool einmal in der Länge durchgeschwommen werden kann, was besonders morgens von einigen Gästen genutzt wurde. Es ist kein Unterbrechung des Pooles durch Wasserfälle o.ä. Das Babybecken war ebenfalls sehr schön groß und auch gut integriert. Das ist hier besonders aufgefallen, weil in den Viva-Hotels die Baby-Becken oft winzig sind. Unser Sohn hat an einigen Aktivitäten des Maxi-Clubs teilgenommen und hatte viel Spaß dabei. Das Hotel hat einen kleinen Fußballplatz und Volleyballplatz hinter den Dünen. Dann wurde fast täglich Wasserball angeboten, was immer viel Spaß machte. Vorsicht vor Saskia, der Animateurin – Sie guckt bei den Wasserballspielen nicht so genau hin, vergisst oder sieht keine Tore und merkt nicht, wenn die Kinder sich richtig in die Haare geraten! Richtig motiviert ist Hugo, zu dem sind alle Kinder gerne gegangen. Die Mini-Disco abends beginnt um 20.15 und war nicht so gut besucht wie wir das von anderen Anlagen her kannten. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Showbühne innen liegt. Viele Kinder haben in der Zeit lieber auf den Wasserfällen gespielt oder in den Dünen rund um den Fußballplatz. Die abendlichen Shows haben uns gar nicht gefallen und waren teilweise extrem laienhaft (sogar wenn ‚Professionelle Darsteller’ auftraten). Einzig allein ‚Wetten dass’ hat zumindest den Kindern Spaß gemacht – vor allem als die Animateure dann baden gehen mussten.