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Jens (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2012 • 2 Wochen • Strand
Trotz Sommer - mehr Schatten als Licht
4,3 / 6

Allgemein

Das Hotel liegt glücklicherweise abseits der bulgarischen Ballermann-Meile, dennoch sind auch einige "Ausläufer" dieses Milieus in der Nähe des Hotels vorhanden (Laguna-Bar, zum Teil runtergekommene Fahrgeschäfte). Das Hotel ist sauber. Es besteht aus einem "Alt-" und einem Neu(an)bau. Man hat die Möglichkeit, seine Mahlzeiten (Ai) im Hotel oder auf der Hotelterrasse einzunehmen. Die Gäste waren aus vielen Ländern (Franzosen, Bulgaren, Österreicher, Rumänen, Russen, Luxemburger) - vorwiegend jedoch Deutsche. Von Oma/Opa bis zum Kleinkind - alles war vorhanden. Wer zuerst in der Türkei war und dann nach Bulgarien reist - macht es lieber umgekehrt! Spart Euch und Eurem Geldbeutel die Dephinshow in Warna mit anschließendem Bummel in der Altstadt oder Besuch der Grand Mall (4 Personen 100 Euro). Die Sache ist ihr Geld nicht wert und der Tag enttäuschend, erst recht, wenn man vielleicht schon andere Shows in Teneriffa oder Belek gesehen hat. Auch die anderen im Hotel angebotenen Ausflüge - überlegt es Euch. Nehmt vielleicht lieber einen Mietwagen und fahrt z. B. selber nach Nessebar. Bist Du aber von der Ballermann-Fraktion und willst mal ordentlich am Strand sau...und in Malle kommst Du nicht mehr rein, dann bezieh hier Dein Quartier in südlicher Goldstrandrichtung. Dass Du in Bulgarien bist, merkst Du gar nicht - ist ja auch egal.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein Appartement im 5 Stock des "Altteils" mit Mehrblick. Die Terrasse war sehr groß, ausgestattet mit einer Holywood-Schaukel, was für 4 Personen zu wenig ist. Im Zimmer selber gab es auch nur 3 Stühle. Ansonsten war die Ausstattung in Ordnung. Nur ein Klimagerät arbeitete bei gleicher Einstellung schlechter, so dass es in einem Zimmer immer etwas wärmer war. Minibar wurde jeden Tag aufgefüllt. Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Bar auch am letzten Tag (nicht Abreisetag) aufgefüllt wird. Wir hatten erst am Abend den Mangel bemerkt. Stunden zuvor bekam ich mit, wie ein Vati nach einer Flasche Wasser an der Rezeption nachfragte. Stunden später stand ich als Vati auch an der Rezeption mit gleichem Anliegen. Nicht, dass hier System dahinter steckt!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Haupt- und A la cart - Restaurant. Im Hauptrestaurant muss man nicht lange stehen, um einen Tisch zu bekommen. Nach jedem Gast wird neu eingedeckt, auch mit Obertischdecken, wobei bei der Vielzahl der Gäste doch das eine oder andere nicht verdeckt werden kann - verständlicherweise. Das A la cart-Restaurant haben wir 3x genutzt. Es gibt hier verschiedene Themen z.B. italienisch, bulgarisch, asiatisch, Fisch. 1x in 14 Tagen ist Gala-Abend. Das Essen selber ist im Allgemeinen OK, man findet immer was, auch wenn nachgefragte Speisen nur langsam und spärlich nachgefüllt werden. Hier muss man Zeit und Muße mitbringen. Am Meisten hat man frühs nach Butter angestanden, da es diese nur in aufgespritzter Mini- Form gab und deshalb immer schnell vom Tablett weg war. Insgesamt war das Essen, insbesondere die warmen Speisen, sehr fahde, ungewürzt oder zum Teil "totgekocht" - wie ein bekannter Sternekoch sagen würde. Schade, zumal sich der normale Bulgare sicherlich vieles von dem, was der Tourist bekommt, nicht leisten kann. Um so unverständlicher, dass die hiesige Küche dann so mit den Lebensmitteln verfährt wie gegessen. Fahrlässig war an einem Abend, dass kalte Milch angeboten wurde, welche bereits sauer war. Gemerkt haben wir dies am Ausflocken im Kaffee. Glücklicherweise kamen wir hinzu, als eine Mutti für ihr Kleinkind Milch in die Nuckelflasche abfüllen wollte. Sie bestätigte nach Probieren, dass die Milch sauer war. Den Chefkoch sprachen wir daraufhin an. Dieser erkannte den Zustand der Milch anscheinend schon ohne zu probieren, nahm diese mit - Milch wurde an diesem Abend nicht mehr gesehen. Auch anderes Essen war bedenklich - Bulletten innen noch teilweise rosa, gleiches bei manch Kurzgebratenem und auch Fisch war bei größeren Stücken noch sehr glasig anzuschauen.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal jeglicher Art ihrer Funktion ist stets höflich, bemüht, mehrsprachrig (zu meist deutsch) unterwegs - hier gibt es 100 Punkte von 100. Sehr gut ist, dass man vor Eintritt in das Hauptrestaurant gebeten wird, zu warten, da man plaziert wird. So hat man mit Sicherheit immer einen Platz und muss sich nicht mit den Poolbesetzern und Vollen-Tellern-Jongleuren rumärgern. Die Herren der Schöpfung müssen zum Abendessen lange Hosen tragen. Hier sollte das Personal jedoch mehr durchgreifen, da einige Herren unter langen Hosen ihre Jogginghosen verstanden und die Oberteile wurde oftmals schon am Strand bzw. am Pool gesehen - man(n) befindet sich schließlich in einem gepflegten 4-Sterne-Hotel. Auch sollte man die Gäste dazu anhalten, den Hotel-Eingangsbereich (Rezeption) mit bedecktem Oberkörper zu betreten. Man(n) sollte auch mal an die vielen netten jungen Rezeptionistinnen denken, für die die biergeschwängerten Altvorderen nicht unbedingt ein Augenschmaus darstellen! Das Problem des Poolliegenbesetzens gibt es auch hier, obwohl es verboten ist. Jedoch bemüht sich das Personal, ausreichend Liegen und Schirme zur Verfügung zu stellen (doch nach 10 Uhr wirds dann schon eng!).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Entfernung zum Strand ist kurz. Einkaufsmöglichkeiten aller Art sind in unmittelbarer Nähe des Hotels vorhanden. Die Preise liegen jedoch im Tourismuszentrum höher als außerhalb - wobei man zum "außerhalb" gar nicht erst gelangt, es sei denn, man flieht mittels teurer Ausflüge, mittels Mietwagen oder teurem Taxi. Öffentliche Verkehrsmittel = 0. Individuell irgendwohin laufen - lasst es, es lohnt sicht nicht, da es außer Hotels nichts weiter gibt, was lohnenswert wäre, zu Fuß zu erlaufen. Es gibt einen sogenannten Hafen am Ende des Goldstrandes mit Mole. Die Mole selber ist eigentlich abgesperrt. Trotzdem kann man sie erklimmen und belaufen, was aus Sicherheitsgründen sehr fragwürdig und nicht zu empfehlen ist. Der "Hafen" selber beherbergt kleinere Boote und im Bereich der Mole wird jegliche Art von Müll abgekippt. Ähnliche Müll-Situation hat man auch in den Gebieten hinter den Hotels oder sogar unmittelbar hinter den Verkaufsbuden und Fahrgeschäften. Der gesamte Goldstrand liegt in einer fast unbewohnten Zone mit Kontrollpunkten an den Straßenausfahrten. Im gesamten Gebiet gibt es eigentlich nichts Sehenswertes, es sei denn, man hat die Option Ballermann gezogen und braucht seinen Bierkönig, Besoffene...(die gibts zum Glück nur wenige im Hotelbereich und sind auf der anderen Goldstrandseite Richtung Warna beheimatet). Wohin der Alltagsmüll und -dreck auch hinkommt, konnte man sehr schön sehen, als an einem Tag ein mächtiger Regenguß niederging und alles aus den Gassen und Ecken in Richtung Strandpromenade lief. Erst läuft die Brühe oberirdisch auf der Promenade ab, bis es einen nicht verstopften Gully erreicht, dann sammelt es sich in einer großen Zisterne Richtung mehr, wo es anscheinend dann auch unterirdisch reinläuft. An diesem Tag hat es diese Zisterne anscheinendnicht geschafft, so dass die Brühe oberirdisch wieder ablief, diesmal rechts und links im Strandbereich Richtung Meer - den Rest kann sich jeder selber vorstellen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zum Strand und zum Pool verweisen wir auf die ausführliche Bewertung "Viel Licht - auch etwas Schatten". Vorallem die Sauberkeit des Pools war sehr bedenklich - vorallem der Teil mit der Poolbar, in welchem sich vorwiegend Kleinkinder tummelten. Für diese Kinder gab es aber keine Alternative, wenn das Baden im Meer nicht ging. Der Poolbereich mit 1,40-1,60 m Tiefe ist für diese Kinder eben zu tief und der sogenannte Kinderpool ist mit 5 Kindern und 5 halb drinn hockenden Müttern schnell voll. Schwimmen blieb dann nur im Bar-Pool mit all seinem Dreck, welcher hier nicht weiter beschrieben werden soll. Abends, wenn die Poolbeleuchtung an war, konnte man die unterschiedliche Wasserqualität der Poolbereiche sehen - das Wasser im Bar-Pool war deutlich trüber als der Rest. Nach einer hotelinternen Befragung aller Gäste wurde am nächsten Tag erstaunlicherweise der Pool länger gereinigt als sonst. Trotzdem blieben der Dreck aus dem Meer etc. weiter drin - eine Fußdusche am Hotel - auch noch von Fremdgästen frequentiert und 2 Duschen im Poolbereich sind einfach zu wenig - eine Toilette pro Geschlecht ebenfalls. Animation - wer es mag, wir nicht, so dass wir nicht viel beurteilen können. Die zum Teil sehr jungen Animateure/innen waren jedoch bei allem unaufdringlich. Den Kinderclub haben unsere Kinder wenig genutzt, da sie nicht viel interessantes finden konnten. So manches viel aus, der geringen Teilnahme geschuldet. Die Minidisco war jeden Abend von den Liedern her immer gleich, so dass es unsererseits oft der Motivation bedurfte, dass unsere Kinder teilnahmen. Die sich anschließenden Abendprogramm (Bingo, Abba-Show, Dance-Shows...) waren recht gut, sofern wir sie sahen. Sport konnte man teilweise im Spa-Bereich (sehr gut, sagt meine Frau) machen. Großes Lob an die Animateurinnen und vorallem an "The Voice from Vistamar" Wladimir und seine immer lustige Art.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jens
    Alter:41-45
    Bewertungen:5