Grecotel LUXME Daphnila Bay

Das Hotel gibt sich auf seiner Website modern und luxoriös, tatsächlich ist die Anlage aber trotz aller partiellen Renovierungen in die Jahre gekommen. Das merkt man beispielsweise in der kleinen Anlage für die Kinderbetreuung, oder auch im Badezimmer des Bungalows, das wir hatten. Allgemein lässt sich festhalten, dass hier sicherlich im Rahmen des Üblichen einiges geboten wird, von abendlichen Beach-Parties und Volleyball-Turnieren bis hin zum normalen Animations-Kram rund um den Pool. Also ganz gut für alle mit Kindern ab Schulalter. Für kleinere Kinder (um die 3 Jahre bspw.) ist es aber nicht wirklich etwas, da hier einfach die Angebote fehlen. Wer smartphonesüchtig ist, hat hier ebenfalls schlechte Karten: W-LAN gibt es nur in den Gastronomie-Bereichen und der Lobby, nicht aber auf den Zimmern. Dort schwankte der Empfang zwischen null bis LTE, wobei meist eher Edge verfügbar war (lies: nichts). Ab und an war man auch in Albanien eingebucht ;).

Unser Bungalow war im Großen und Ganzen in Ordnung, so weit das baulich im Bad ging auch sehr sauber. Selbes war schon sehr in die Jahre gekommen, in die Badewanne hätte man sich nicht setzen wollen. Dafür war das große Bett ein Traum und auch die sonstige Ausstattung war okay (Klimaanlage, Safe in den sogar ein 15"-Laptop passte). Einmal täglich gab es zwei frische Flaschen Wasser aufs Zimmer. Der Balkon war abends leider kaum zu gebrauchen, da die Lampe derart grell leuchtete, dass ihn sofort alle Insekten der Insel als Ausflugsort erkoren.

Insgesamt gibt es hier nichts zu meckern. Alles sauber, viel Fisch, immer wieder auch Abwechslung im Angebot.

Zwei Sachen stießen auf: Zum einen fand direkt vor unserem Zimmer ab 21 Uhr ein Volleyball-Turnier mit Animation statt. Ok, kann man machen, aber doof, wenn zwei Kleinkinder gerade versuchen einzuschlafen. Die Nachfrage an der Rezeption wurde etwas unelegant abgeschmettert, Motto: Pech gehabt. Desweiteren arbeitet man hier mit einem lokalen Taxiunternehmen an, das ausschließlich PKW benutzt. Wir hatten über das Hotel den Transfer vom und zum Flughafen gebucht. Auf der Hinfahrt hatten wir die Kinder auf dem Schoß, da der Fahrer es nicht hinbekommen hatte, passende Sitze zu organisieren ("Mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat noch nie auf einem solchen Sitz gesessen."). Und selbst wenn er es getan hätte, wäre da noch ein Problem mit besagtem PKW gewesen: Unseren Kinderwagen hätten wir mit dem nicht transportieren können. Aus Erfahrung wird man klug, also haben wir vor der Rückfahrt an der Rezeption gebeten, ein größeres Auto zu schicken. Ergebnis: Wieder derselbe Fahrer mit demselben Auto, Kinder wieder auf dem Schoß.

Die Anlage befindet sich in einem kleinen Straßenkaff unweit der Inselhauptstadt. Vorteil: Man ist mit dem Auto in 15 Minuten vom Flughafen da. Nachteile: Startende Flugzeuge kann man mehrmals am Tag aus der Nähe beobachten. Was am Anfang stört, ist irgendwann dann doch Normalität - zum Glück ist der Flughafen nicht so stark frequentiert. Schlimmer aber noch: Das Hotel liegt quasi auf einem Hügel. Will man aus der Anlage heraus, muss man ein paar hundert Meter eine Straße hinunter laufen. Um dann festzustellen, dass es unten nichts gibt. Wer auf abendliches Flanieren oder Entdecken steht, ist hier leider falsch. Wir fühlten uns ein wenig "gefangen". Ohne Mietwagen oder Taxifahrten ist man das wohl auch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand