Grand Palladium White Island Resort & Spa

Da wir desöfteren im Robinson-Club Urlaub gemacht haben, ist es für jedes Hotel mit einem Stern weniger schwierig, höchste Sonnenzahlen zu erreichen... Nichtsdestotrotz ist die Anlage des Hotels sehr schön, keine Betonburg, sondern nur 3-geschossig, weiß, mit Balkonen und hübscher Bepflanzung - also durchaus etwas für´s Auge. In der Mitte ein Pool mit seperaten Baby-Becken und integrierten Whirlpool. Die Gäste kamen überwiegend aus England, aber auch Italiener, Spanier und ein paar andere Nationalitäten waren anwesend. Alle aber zumeist ruhige Familien, also kein Party-Volk oder saufende All-Inclusive-Urlauber! Etwas abstoßend wirkte auf uns einzig die Empfangshalle, die doch schon recht in die Jahre gekommen wirkte und so gar keine Atmosphäre hatte. Olle Sitzgelegenheiten auf einer riesigen Fläche (Fernsehecken, Spielautomaten, Bar) - hier wäre dringend eine Renovierung nötig, denn: es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck und der war eher gruselig! Auch das Restaurant war eher lieblos auf die typische Massenabfertigung ausgerichtet, da es aber zumindest abends immer die Möglichkeit gab, auf einer Terrasse zu essen, möchte ich hier noch mal ein Auge zudrücken...

Die Zimmer sind in Ordnung (nur die Wolldecken rochen ein bisschen nach Käsefüßen!!! Also vielleicht doch einen eigenen Bettbezug mitbringen?!?), besonders der Meerblick, den wir Gott sei dank in vorderster Front hatten, war traumhaft! Ohne diesen wäre das Hotel sicher eine Ecke schlechter weggekommen! Wenn man Pech hat, schaut man auf das Dach des Supermarktes oder direkt auf die Poollandschaft, wo natürlich tags und auch abends (Showprogramm) Action ist! Unser Zimmer hatte keine Klimaanlage, dafür aber einen Ventilator. Wir haben ihn nie benutzt, weil ich Angst um die auf ihm liegende Staubschicht hatte...Das Bad war nicht das neueste, aber o. k. Es gab ein Bidet und einen Föhn. Wir hatten ein Doppelbett für die Eltern, eine Schlafcouch und ein Zustellbett für die Kinder - alles ein bisschen eng, aber wir haben zugunsten des Meerblicks auf Platz verzichtet (die Familienzimmer sind wohl größer und liegen im Erdgeschoss). Der Fernseher war klein und ohne Fernbedienung (hätte man gegen Pfand haben können), Safe kostet 18 Euro die Woche.

Es gab ein Restaurant und eine Strandbar, wo man sich Mittags Kleinigkeiten kaufen konnten. Grundsätzlich war das Essen (wir hatten Halbpension) sehr gut. Natürlich gab es keine frischgepressten Säfte (überhaupt die Säfte in Südeuropa...mehr Zuckerwasser!) und keinen frischen Obstsalat, auch kein Show-Cooking oder Gala-Dinner - aber es gab immer frischen Fisch, diverse Fleisch- und Geflügelgerichte und die obligatorischen Nudeln und Pommes. Zum Frühstück hatten wir unserer eigenes Nutellaglas dabei, da konnte schon mal nichts schief gehen! Müsli, Obst, Pfannkuchen, aufgebackene Croissants aber auch das typische englische Frühstück u. a. mit Pommes und Würstchen fehlten nicht.

Besonders das Reinigungspersonal war sehr freundlich - ohne viel Theater wurden auch Extra-Wünsche nach frischen Handtüchern oder zusätzlichen Kissen prompt erfüllt. Mit dem Personal von der Pool-Reinigung hatten wir ein paar Diskussionen, weil wir gern vor dem Frühstück geschwommen hätten, uns aber rigoros das Baden erst ab 10 Uhr erlaubt wurde. Am Pool war die Badezeit mit 10 bis 18. 30 Uhr angegeben, an den Zimmertüren jedoch von 8 bis 21. 30... Man ließ sich aber nicht erweichen. Das Personal im Restaurant war freundlich und zumeist auch schnell mit dem Abräumen des dreckigen Geschirrs.

Die Lage des Hotels war für unsere Bedürfnisse top: direkt am wirklich schönen Sandstrand (Liegen plus Schirm leider kostenpflichtig), das vorletzte Hotel in der Bucht (Nachbarhotel ehemals Club Med, jetzt 5-Sterne-Hotel - also muß die Lage ja gut sein!). Kein überfüllter Strand, erst, wenn man einen Strandspaziergang macht, füllt sich Richtung Ibiza-Stadt der Strand mehr und mehr und man kann, wenn einem danach ist, um 5 Uhr nachmittags in der Strandbar "Bora Bora" Party machen... Der Transfer vom Flughafen war ein Witz, vielleicht 10 Minuten? Sehr angenehm! Durch die Nähe hat man natürlich die startenden und landenden Flugzeug direkt über dem Hotel gehabt- dies störte aber in keinster Weise, das Meeresrauschen war wirklich meist lauter! Mit dem Taxi war man für durchschnittlich 10 Euro innerhalb von 10 Minuten am Hafen von Ibiza-Stadt, wo es eine tolle Altstadt zum Bummeln sowie ein interessante Neustadt zu Shoppen gibt! Man kann pro erwachsene Person auch für 3 Euro mit dem Schiff zw. Ibiza-Stadt und Playa den Bossa hin und herfahren (wir haben dies nachts um 12 gemacht - sehr romantisch!), allerdings muss man vom Anleger in Playa den Bossa noch bestimmt 30 Minuten am Strand zurück zum Hotel laufen... Direkt am Hotel gibt´s einen kleinen Mini-Supermarkt mit Luftmatrazen und Getränken, ansonsten haben wir von Playa den Bossa nicht viel gesehen, da wir wenn in Ibiza-Stadt waren. Für Disco-Interessierte gibt hier aber die bekannte Disco "Space" in der Nähe der Strandbar "Bora Bora". 10 Minuten Taxi-Weg in die andere Richtung befindet sich der Strand "Las Salinas" mit teuren Strandrestaurants, dick gepolsterten Liegen und champagnertrinkenden Yachtbesitzern. Für einen Tag zum Gucken mal ganz interessant!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schwimmen erst ab 10 Uhr erlaubt, also leider nichts für Frühaufsteher, die gern vor dem Frühstück eine Runde schwimmen! Gute Schwimmzeiten sind daher zwischen 10 und 11 Uhr sowie am frühen Abend. Show-Bühne, Kinder- und Erwachsenenanimation gab es, dieser sind wir aber aus dem Weg gegangen, da wir daran grundsätzlich kein Interesse haben. Ich habe mitgekriegt, dass Wasser- und Beach-Volleyball angeboten wurde, für die Kleinen gab es jeden Abend Kinderdisco mit Club-Tanz. (Wenn man draußen essen möchte: Früh zum Abendessen gehen, sonst hat man die Kinderlieder die ganze Zeit als Untermahlung, da die Showbühne direkt neben der Restaurant-Terrasse liegt!) Die Liegen am Pool waren morgens gegen 9 Uhr schon komplett mit Handtüchern reserviert - wer einen Platz am Pool möchte, muss also früh aufstehen! Uns hat es zum Glück immer mehr an den Strand gezogen...