Grand Palladium White Island Resort & Spa

Das Hotel besteht aus mehreren 3-stöckigen Gebäuden, die um den Pool gruppiert sind, und bietet Platz für über 400 Urlauber. Vom Zustand her ist es in Ordnung, aber an einigen Ecken überholungsbedürftig. Die Gäste bestanden vor allem aus Engländern, Spaniern und Deutschen. Im September sind die Mietwagenpreise relativ günstig, wir haben für einen Opel Corsa bei Bravo Cars 37 Euro pro Tag bezahlt. Sehr schmerzhaft für uns als Studenten war allerdings die Hinterlegung einer Kaution von 300 Euro! Ein weiterer Tipp: Die Liegen am Strand inkl. Sonnenschirm fanden wir für 18 Euro sehr teuer, allerdings betraf dies nur den Bereich unterhalb der Strandbar. Auf der rechten Seite gab es noch einen Bereich mit Liegen, wobei die hinteren beiden Reihen zum Hotel gehörten und von einem sehr netten Herrn betreut werden, der uns dann auch den Tipp gegeben hat, dass sie inkl. Schirm nur 12 Euro kosten. Zu empfehlen ist auch der Strand "Es Cavellet" ganz in der Nähe bei den Salinen. Das glasklare Wasser war ein Traum! Dafür nimmt man auch gern unangenehme Aussichten auf FKK-Gäste in Kauf ;-) Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass der Urlaub trotz obenstehender Kritik super war und man von einem Drei-Sterne-Hotel und bei diesem Preis (für Ibiza) einfach nicht mehr erwarten kann. Wenn man vor allem Wert auf Dauerbespaßung am Pool legt (und das tun viele, wie man sehen konnte), ist man hier richtig.

Das Zimmer war von der Größe her für 2 Personen in Ordnung, ein typisches Hotelzimmer eben und mit Klimaanlage sowie Deckenventilator ausgestattet. Unser Balkon war zum Nachbarhotel mit Blick aufs Meer ausgerichtet. Eine Minibar war nicht vorhanden, aber ein Telefon und ein kleiner Fernseher mit zwei deutschen Programmen. Das Hotel ist SEHR hellhörig.

Es gab ein großes Restaurant mit Büffet, außerdem eine Bar neben der Hotellobby und eine Poolbar. Die Poolbar wurde von uns nicht genutzt, weil wir auch nur Halbpension gebucht hatten und für uns Chips und alkoholische Getränke mitten am Tag nicht in Frage kamen. Beim jeweiligen Frühstücks- bzw. Abendbüffet war die Auswahl riesig, was sicherlich auch der unterschiedlichen Gästenationalitäten zu verdanken ist. Das Essen hat gut geschmeckt und oft hat man Gerichte des Vortags am nächsten Tag in Salaten wiedergefunden. Außerdem waren viele Sachen einfach Fertigprodukte, aber was will man bei drei Sternen auch erwarten. Gerade die angebotenen Suppen schmeckten sehr nach Maggi-Tütensuppe und zum Frühstück hätte man sich auch "richtigen" Fruchtsaft gewünscht. Die mangelnde Sauberkeit der Teller habe ich ja oben schon erwähnt. Gut fand ich, dass es auch eine Auswahl an Rohkost und Früchten gab, aber wenn man Wert auf gesunde Ernährung legt, hat man wenig Alternativen gehabt. Ein Pluspunkt ist, dass alle paar Tage regionale Küche serviert wird. Dies wird allerdings nicht besonders gut angenommen.

Insgesamt fand ich die Hotelangestellten freundlich. An der Rezeption kam man vor allem mit Englisch weiter, eine Angestellte konnte auch etwas deutsch. Das war für uns kein Problem, man kann ja nicht überall im Ausland auf deutsche Sprachkenntnisse hoffen! Wir fanden immer ein offenes Ohr und Hilfe, z. B. bei der Mietwagenbuchung. Die täglich vorgenommene Zimmerreinigung war in Ordnung. Allerdings hätte ich bei 9 Tagen Aufenthalt auch mal einen Wechsel der Bettwäsche erwartet. Was mir sehr aufgefallen ist: beim Buffet waren die gestellten Teller nie richtig sauber, sie wurden wohl nur einfach aus der Spülmaschine genommen, ohne nochmal drüber zu wischen. Daher befand sich auf jedem Teller noch ein Fettfilm, manchmal auch stärkere Verschmutzungen.

Das Hotel befindet sich ziemlich am Ende der Playa den Bossa, zu Fuß benötigt man ca. 10 Minuten zum Ortskern. Der Ort an sich hat außer der Großdiskothek "Space" und einigen anderen Clubs wenig zu bieten und keinen Charme. Der Weg zum Flughafen betrug nur 5 Minuten, Fluglärm und landende bzw. startende Flugzeuge waren an der Tagesordnung. Uns hat dies nicht weiter gestört, an den Lärm gewöhnt man sich schnell. Schlimmer war der Lärm von der allabendlichen Animation. Zum Glück hatten wir ein Zimmer zum Nachbarhotel und nicht zum Pool. Für 1, 45 Euro pro Fahrt ist man schnell mit dem Bus in Ibiza-Stadt, im September sind die Mietwagenpreise auch relativ niedrig. Sehr entsetzt waren wir über die allgemeinen Preise in den Supermärkten. Direkt neben dem Hotel gibt es einen kleinen Markt und weitere im Ortskern. Aber 2, 50 Euro aufwärts für ein paar Kekse oder 9, 00 Euro für sechs Dosen Bier sind einfach zu viel. Man hat den Eindruck, dass Touristen überall gnadenlos ausgenutzt worden sind. Man hat ja auch kaum eine andere Wahl und ist auf die Läden angewiesen. Wir haben uns dann vom Frühstücksbuffet Kekse und Äpfel mitgenommen, um irgendwie über den Tag zu kommen. Allerdings wurden wir von den jeweiligen Angestellten im Restaurant dann schief angeschaut :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierzu kann ich nicht viel sagen, weil wir Animation und Sportangebote nicht genutzt haben. Wer dauerhaft bespaßt werden wollte, war allerdings genau richtig. Rund um den Poolbereich wurde Tag und Nacht Animation für Kinder und Erwachsene angeboten. Die Liegen am Strand haben inklusive Schirm 12 oder 18 Euro gekostet. Die 12-Euro-Liegen befinden sich auf der rechten Seite des Strandes in den hinteren beiden Reihen und sind Hotelliegen, daher etwas günstiger.