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Rita + Frank (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2010 • 2 Wochen • Strand
Palladium= nicht gleich Palladium
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Eine schöne Hotelanlage, mit 11 dreistöckigen Wohnhäusern und insgesamt ca. 650 Junior Suiten. Die Gästestruktur bestand zu ca. 98% aus Brasilianern. Von Montag bis Freitag Mittag war dies noch einigermaßen erträglich, aber ab dann nur noch Chaos. Das Hotel war, aufgrund der nationalen günstigen Angebote, dann komplett ausgebucht. Erwachsene und gefüllte 5000 Kinder schenkten sich nichts. Benehmen, bei den Großen und Kleinen, gleich null. Abendessen in Badeshorts und Flip Flops, Füße auf die Tische, Kinder in den a la Carte Restaurantes auf dem Boden liegend und laut kreischend und dazu begeisterte Eltern. An ein gepflegtes, ruhiges Abendessen war nicht zu denken. In der Bar lag eine Zeitschrift aus, die ein Interview mit dem Hotelmanager beinhaltete. Dieser sagte darin sehr deutlich, sein Anliegen sei, zunächst die Brasilianische Kundschaft zu gewinnen und sich danach auf den Argentinisches Markt zu konzentrieren. Mit dieser Gästestruktur wird europäisches Publikum nur sehr schwer zu gewinnen sein. Wir sind Fans vom Palladium in Mexico und werden dies auch bleiben. Zur Belohnung für diesen doch entäuschenden Urlaub, haben wir für Mai unsere Buchung für Mexico getätigt. Das Wetter im Dezember war hervorragend, wir hatten nur einen halben Tag Regen, ansonsten nur Sonnenschein, bei gefühlten 40 Grad. Mückenstiche hatten wir anfangs nicht, aber zum Ende des Urlaubs gabs die dann auch noch. Unseren Ausflug nach Salvador haben wir über ODARA gebucht, er hat umgerechnet ca. 85 Euro pro Person gekostet, die aber bei der Super Reiseleitung und den vielen interessanten Informationen mehr als gut investiert waren. Mit Dollars kann man in Brasilien nicht viel anfangen, auch für Trinkgelder nicht, wir haben deshalb einen kleinen Betrag im Hotel und den Rest in Salvador getauscht. Dort haben wir auch für ca. 20 Euro pro Stange Zigaretten gekauft. Es gibt Lucky, Camel und Marlboro, die man auch sehr gut rauchen kann. In Salvador kann man auch wunderbar einkaufen. Viele kleine Geschäfte und Künslerwerkstätten. Bei Ausflügen sollte man auf Schmuck und auffäliige Kameras verzichten.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind z. Zt. noch in einem sehr guten Zustand und mit allem nötigen, wie Klimaanlage, Safe, Bügelbrett- und Eisen, Minibar, Kaffeemaschine eingerichtet. Das Mobiliar ist schön und hochwertig. Das Bad ausreichend und zweckmäßig. Die Reinigung war trotz regelmäßigem Trinkgeld, mehr als dürftig. Ein kleiner Schmutzhaufen( heruntergefallene Asche) lag schon bei unserem Einzug unter dem Tisch. Entfernt wurde er nach 9 Tagen. In der Wanne befanden sich 2 Tage lange schwarze Haare( wir sind blond u. kurzhaarig) und der Sand vom Vortag. Kaffee hätten wir uns sehr gerne gekocht, ging aber nur am 1 Tag unseres Aufenthaltes. Danach wurde dieser, trotz wiederholter Bitte, nur noch einmal aufgefüllt. Die Minibar wurde fast regelmäßig ergänzt. Der Balkon war sehr schön und wurde von uns regelmäßig genutzt. Zwei verstellbare Stühle, mit dicken Auflagen, ein kleiner Tisch und ein ausziehbarer kleiner Wäscheständer.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt 2 Buffet, sowie 3 a la Carte Restaurantes, zusätzlich am Freitag und Samstag das Beach Restaurant als a la Carte. Leider hat das Essen unseren Geschmack nicht getroffen, es war für uns zu wenig gewürzt und meistens auch zu kalt. Die Auswahl war jedoch gut und reichlich. Das Frühstück hingegen war für uns sehr gut, da wir persönlich gerne herzhaft frühstücken, mit Eiern, Wurst und Speck. Ebenfalls hervorragend war die Auswahl an Wurst und Käse. Reichlich und gut. Die Sauberkeit schien in Ordnung zu sein. Die Atmosphäre in den Restaurantes wurde leider für uns durch das äußere Erscheinungsbild vieler Gäste und deren extremen Geräuschpegel, plus lärmender Kinder (auch Nachts) stark beeinträchtigt. Die Einrichtung der Lokale war schön und hochwertig.


    Service
  • Schlecht
  • Uneingeschränkt darf ich sagen, dass die Mitarbeiter alle sehr freundlich und bemüht waren, aber ebenso waren Sie alle überfordert. Wir hatten das Gefühl, dass eine intensive Schulung und Vorbereitung nicht stattgefunden hatte. Wie kann es ansonsten sein, dass der Barkeeper seine eigene Getränkekarte nicht kennt. Bei der Bestellung von Tequilla Sunrise ( steht auf der Cocktailkarte ) haben wir die tollsten Sachen bekommen, z.B. Tequilla pur mit Salzstreuer, aber ohne Limette, Orangensaftkonzentrat( es gibt keinen richtigen) ohne Teguilla, aber mit ganz viel Grenadine, oder aber und das war wirklich einmalig, Eis, Teguilla, O-Saft und Grenadine in einem Mixer mit 1000 Watt durcheinander gerührt. Der war anschließend brombeerfarben, schmeckte aber garnicht schlecht. Bedauerlich fanden wir, dass. außer im Gastservice, niemand, weder an den Bars, noch in den Restaurantes englisch sprach. Nicht einmal ein paar Brocken, sodass eine einigermaßen sinnvolle Verständigung nicht möglich war und es dadurch auch häufiger zu Mißverständnissen bei den Bestellungen kam.Im Gastservice möchte ich allerdings Simone erwähnen, die auch Deutsch spricht, und immer mit Ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überzeugt hat. Über den Umgang mit Beschwerden können wir keine Angaben machen, weil wir davon abgesehen haben. Was hätte das auch an den vor Ort bestehenden Problemen geändert. Die vorhandenen Mißstände zu ändern, ist Aufgabe der Hotelleitung.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt relativ einsam, ca. 1 Stunde Taxifahrt vom Flughafen entfernt, in einem abgeschlossenen und bewachten Areal, auf dem wohlhabende Brasilianer sich private Villen ( Wochenende) errichtet haben. Außerhalb der Hotelanlage gibt es keinerlei Unterhaltung- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Entfernung zum Strand beträgt schon einige hundert Meter über einen Holzsteg, der mit einem Golfcaddy, oder zu Fuß zurückgelegt werden kann. Obwohl es einige Minuten zu laufen sind, stellt das kein Problem dar. Über eine Düne gelangt man dann zu Strand, der rein optisch durchaus schön ist. Leider gibt es zwar ausreichend Liegen, aber nicht genügend Sonnenschirme, sodass einige ganz schlaue die Sonnenschirme von den Tischen des Beach Restaurantes abbauten, um diese am Strand zu installieren. Was natürlich zur Folge hatte, das das Mittagessen in praller Sonne eingenommen werden mußte. Kurz vor unserer Abreise wurden aber an der Beach Bar neue, große und sehr schwere Sonnenschirme aufegebaut. Sehr bedauert haben wir, dass man nicht im Meer schwimmen konnte. Es war eine sehr starke Brandung und Strömung, die dieses unmöglich machte. Ausflüge werden diverse angeboten. Wir haben einen Tagesausflug nach Salvador gemacht, der von dem Deutschen Reiseleiter Markus begleitet wurde. Dieser Tag war mit Abstand der interessanteste und schönste während des gesamten Urlaubes. EinTrip nach Praia do Forte, zur Schildkrötenaufzuchtstation, war entäuschend. Wir hatten eine ganz andere Vorstellung, aber leider war das ganze mehr wie ein Vergnügungspark, ohne viel Hintergrund.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Hauptpool haben wir nur einmal für 2 Stunden gelegen und uns dann ganz schnell verzogen, da die Animation mal schauen wollte, was die neuen Lautsprecherboxen hergaben und wie man einige Dutzend beschwipste Brasilianer zum Karneval im Pool veranlassen konnte. Wir haben es dann vorgezogen, an den Erwachsenen Pool zu gehen, dort war es zumindest bis Freitags ruhig. Es gab hervorragende Liegen und ausreichend Sonnenschutz. Eine kleine Bar war ebenfalls vorhanden. Die Toiletten waren überwiegend sauber.Internetzugang war vorhanden. Allerdings von morgens 7 Uhr bis spät Nachts von Kinderhorden belegt. Zum Sportangebot können wir wenig aussagen, außer, dass wir unser Tauchgepäck mitgenommen hatten, da unser Reiseveranstalter in seiner Katalogbeschreibung Tauchen gegen Gebühr angeboten hatte. Dies ist jedoch weder im Hotel, noch in der näheren Umgebung möglich. Da man weder seinem Hobby nachgehen, noch im Wasser schwimmen konnte, war dieser Teil schon mehr als entäuschend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rita + Frank
    Alter:56-60
    Bewertungen:3