Grand Hotel Cadenabbia

Das ehemalige Grandhotel ist von aussen und auf den ersten Blick wirklich ein schönes altes Hotel mit ca. 200 Zimmern. Es gibt für die 3 Stockwerke einen winzigen Aufzug, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Die Hotelhalle und der Speisesaal sind oberflächlich betrachtet wunderschön, doch bei genauerer Betrachtung muss man feststellen, daß im wahrsten Sinne des Wortes der Stuck von der Decke fällt. Ansonsten waren alle Räume sehr sauber und ordentlich. Auf der Rückseite des Hotels muss man erkennen, daß Teile dieses Hotels einfach verkommen und der angebliche Park ist leider (wenn auch ein irgendwie toller) Urwald. Außer uns waren fast nur ältere Engländer zu Gast.

Leider sind die Zimmer (zur Parkseite) so ziemlich die schlechtesten Zimmer in denen wir je gewohnt haben. Winzig, immer dunkel (durch den Urwald auf der Rückseite), Ausstattung ziemlich mies, Jalousien blieben nicht oben und die Krönung des ganzen war das Bad: Maximale Gesamtbreite 90 cm, dann alles nebeneinander. Die Dusche mit 2 cm Höhe auf einer Fläche von 70 x 70 abgemauert und das WC in der hintersten Ecke. Wehe dem, der größer als 1,80 Meter ist. Sitzen auf der Toilette dann nicht mehr möglich, weil direkt an der Wand. Handtücher waren immer ordentlich und wurden täglich gewechselt.

Wir waren mit dem Essen sehr zufrieden. Morgens Frühstucksbuffet mit Brötchen und Toast, verschiedene Wurst- und Käsesorten, frisch gebackene Hörnchen oder Schnecken, Müsli und Eier mit Speck. Getränke (verschiedenste Kaffeesorten, Tee, Säfte usw.) kamen leider aus dem Automaten, waren aber trotzdem ganz in Ordnung. Vorspeisen- und Salatbuffet am Abend war immer gut und ausreichend für alle. Ebenso das Nachspeisen und Obstbuffet. Die zweite Vorspeise und das Hauptgericht konnten aus drei verschiedenen Angeboten ausgewählt werden und waren fast immer schmackhaft. Diese wurden dann serviert. Im Speisesaal hat ein Liter roter Hauswein 5,50 Euro gekostet - gleiches an der Bar (Speisesaal wurde um 21.00 Uhr geschlossen) 12,00 Euro.

Das Personal im Speisesaal war sehr freundlich und aufmerksam und hat größtenteils gut deutsch gesprochen. Leider konnte uns keiner etwas zur Geschichte dieses wirklich alten Hauses sagen. Antwort an der Rezption: Ich weiß nichts, schauen Sie im Internet nach.

Zwischen dem See und dem Hotel liegt eine stark befahrene Hauptstraße, daher sitzt es sich auch nicht wirklich gut auf der kleine Terrasse neben dem Hotel. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt Bellagio, was besonders abends wunderschön war. Jeweils ca. 300 Meter vom Hotel entfernt sind die Fähre nach Bellagio und die "Villa Carlotta". Andere Verkehrsmittel haben wir als Motorradfahrer nicht genutzt

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Auf einem nicht ungefährlichen unbefestigten Trampelpfad kam man zum Pool mit einigen Liegestühlen. Dieser war eigentlich ganz nett, nur bekommt er aufgrund der Lage leider fast keine Sonne ab. Sonstige Einrichtungen gibt es diesem Hotel nicht.