- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die farblich wechselnde Außenbeleuchtung und die beeindruckende Empfangshalle mit dem 10 Meter hohen Leuchter aus farbigen Glastropfen vermitteln, welchen Luxus dieses Hotel einmal bieten wird. Wir waren Anfang Juni für 10 Tage in diesem Hotel und fanden es zu diesem Preis toll. Hier konnte man zum super günstigen Eröffnungspreis von 700 Euro für 10 Tage in der leider noch nicht perfekten Luxuswelt schnuppern. Nächstes Jahr wir das Hotel mit Sicherheit wesentlich teurer werden. Wir hatten ein großes Zimmer im obersten Stockwerk mit einem tollen Blick auf den Steg und das Meer. Dass Vieles noch nicht fertig ist, bekommt man nur am Rande mit. Der Basis-Service ist in vollem Umfang vorhanden, muss aber für 5 Sterne doch noch verbessert werden. Ich bin wirklich kein notorischer Nörgler und beschwere mich nur, wenn es wirklich schlimm kommt. Unser Motto ist: nicht ärgern lassen und einfach das Beste aus den wenigen Urlaubstagen machen. Zur Info für andere Urlauber schreibe ich auf, was man in diesem Hotel aktuell zu erwarten hat. Viele Details in dem neuen Haus sind schlampig und schlecht ausgeführt. Täglich kommen jedoch neue Highlights dazu (z.B. die großen Steinschalen am Pool), und das ohne dass man als Gast groß was mitkriegt oder belästigt wird. Die Sauberkeit ist im Großen und Ganzen in Ordnung, nur wenn man genauer hinsieht, fehlt es auch hier im Detail. Wenn man schon Aufzüge in Hochglanz Messing Vertäfelung hat, dann muss dort auch mindestens einmal täglich drüberpoliert werden. Es wird aber täglich besser. Der Badesteg mit der Strandbar ist sehr beliebt. Aber blödsinnigerweise war die Beleuchtungsbrücke zur Bar am Steg dann an drei aufeinanderfolgenden Tagen tagsüber bis auf 1,5 Meter abgesenkt worden (am Abend wird sie auf vier Meter hochgekurbelt), so daß diese drei Tage jeder nur gebückt drunter durch laufen konnte. Nach meiner Beschwerde (sicher nicht die Einzige) wurde die Beleuchtungsbrücke am 4. Tag nach mehreren Stunden Reaktionszeit nach oben gekurbelt. Oh Herr lass Hirn vom Himmel regnen. Der Zugang zum Meer über die 3 Meter hohen Leitern ist, vor allem für ältere Damen und schwergewichtige Personen etwas schwierig bis unmöglich, da sie nur mit zwei Stufen unters Wasser reichen. Am äußersten Ende des Steges geht es zu einer Badeplattform fast bis auf Wasserhöhe runter, dort ist der Einstieg etwas leichter. Die lieblos zusammengeschweißten Leitern aus verzinkten Wasserleitungsrohren sind hoffentlich nur ein vorübergehendes Provisorium und werden bald von stabilen Edelstahlleitern mit flachen Tritten, die mindestens 1,5 Meter unter Wasser reichen ersetzt. Bei einem leichten Sturm hat es dann auch gleich die ersten Bretter aus dem Steg gehauen, der dann zu einem Teil für 2 Tage gesperrt wurde. Am dritten Tag wurde die Plattform dann in 20 Minuten repariert – das hätte insgesamt wesentlich flotter gehen können. An einer der 4 Duschen am Anfang des Steges waren Knöpfe abgebrochen und wurden die ganze Zeit über nicht repariert. Auf dem Steg gab es bis Mitternacht oft noch Musik, Tanz und Unterhaltung. Wer natürlich ab 9 Uhr abends seine Ruhe haben oder schlafen möchte ist hier falsch und sollte nächstes Mal in einem ruhigen Kurort Urlaub machen. Bei geschlossener Balkontüre war aber überhaupt nichts zu hören. Wir hatten die Balkontüre offen und es war akzeptabel zumal Punkt Mitternacht Ruhe war. Hier ist Verständnis und Rücksichtnahme gleichermaßen gefragt. An der morgendlichen Belegung der Liegen mit Handtüchern muss man nicht teilnehmen, denn es sind wirklich genügend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Und auch um 9 Uhr waren noch schöne Plätze frei. Natürlich gab es Gäste, die sich beschwert haben (habe ich selbst gehört), dass für Spätaufsteher um 10 Uhr keine Liegen mehr frei waren, bzw. an den schönen Stellen wo man gerne gewünscht hätten zu liegen – die Letzten beißen die Hunde – ist hald so. Ein Patentrezept für dieses Problem wurde noch nicht gefunden. Will man einen der begehrten Plätze unter einem der 9 Sonnensegeln oder eine der Sofaliegen oder sogar eines der Schaukelbetten mit Vorhang auf dem Steg, dann muss man eben schon ab 6 Uhr dort sein. Viele gehen eben bereits um 7 Uhr zum Frühstück und belegen vorher die Liegestühle. Und das sind auch überwiegend die Leute, die wirklich den ganzen Tag am „Strand“ liegen. Toiletten direkt im Außenbereich gibt es keine. Man muss immer ins Haus. Bei der Gelegenheit kann man dann aber gleich frische Getränke an der Snackbar holen. Ich schätze, dass das Hotel zu 50% mit deutschen Gästen belegt war. Mit russischen Gästen gab es absolut kein Problem. Leute, die sich vordrängen, gab es aus jeder Nation. Das Hallenbad und den Spa-Bereich haben wir nicht genutzt, aber angesehen. Hier ist ein schöner Fleckchen wo man seine Ruhe hat, z.B. zum Lesen – immer schön schattig und doch warm und mit Meerblick. Es gibt keinen Strand. War für uns kein Nachteil war, aber Kinder können sich nur in den Planschbecken ohne Sonnenschutz austoben. Für die Größeren gibt’s Pools mit drei verschiedenen Rutschen, aber nur 2 x täglich für je 2 Stunden geöffnet. Nach 20 Minuten Fußweg an der Hauptstraße entlang - Richtung Antalya - erreicht man den Alara-Bazar mit über 300 Geschäften. Sehr interessant sind die Apotheken mit sehr günstigen Preisen für original deutsche Medikamente und sogar Viagra ohne Rezept.
Obwohl unsere beiden Doppelzimmer zum selben Zeitpunkt und zum gleichen Preis gebucht haben, befand sich das Zimmer unserer Freunde in einem anderen Trakt und in einem anderen Stockwerk und war auch kleiner als unseres. Die Voranfrage und auch die Bitte nach einem Zimmer in einer oberen Etage konnte nicht erfüllt werden. Das Bad ist sehr dunkel - trotz blauer LED-Showbeleuchtung – eine helle Leuchte am Spiegel wäre dringend erforderlich. Wenn Sie sich im Bad schminken wollen, nehmen Sie eine Kopflampe mit. Vom Bad aus gibt es ein Fenster zum Wohnraum mit verstellbarer Jalousie. Dadurch kann man von der Bade-/Duschwanne aus fernsehen, denn im Bad ist auch ein Lautsprecher. Von den ca 10 deutschen Fernsehsender blieben im Laufe der Woche immer mehr dunkel. Scheinbar wird an der Technik noch gearbeitet. Da für mich Fernsehen im Urlaub kein Thema ist, war’s mir egal. Die Zimmer sind nicht hellhörig. Man hört nichts von den Nachbarzimmern - nicht mal die Toilettenspülung.
Essen: das Highlight - von 12 bis 18 Uhr gibt es Langnese Eis in 10 verschiedenen Sorten. Wird von manchen Gästen dann aber gleich wieder schamlos ausgenutzt, die sich ganze Biergläser mit dem Eis füllen ließen. Ach ja – Gläser gibt es nur im Speisesaal. Draußen werden Gefäße aus durchsichtigem, dickem und unzerbrechlichem PE verwendet – man hat nicht das Gefühl aus einem Plastikbecher zu trinken, zumindest solange die Dinger noch relativ neu sind. Der Speiseraum ist sehr eng zwischen den Buffets. Es gibt nur eine Stelle um Brot zu schneiden da gibt’s oft Gedränge und es gibt keine Möglichkeit zu toasten. Ich habe nur kross gebackenen Speckstreifen vermisst. Die acht verschiedenen Sorten Kaffee aus den Automaten schmecken wirklich sehr gut. Das vielfältige Speisenangebot variiert in den Hauptgerichten täglich. Es gibt immer Rind, Kalb, Huhn, Pute, Fisch und manchmal Lamm. Schweinefleisch und Schwarzbrot gibt es nicht. Zwei Suppen stehen mittags und abends zur Auswahl. Antipasti, Salate, Nachspeisen und Früchte gibt’s reichlich und gut. Also wer hier am Essen rummeckert – was isst der zu Hause??? Sitzplätze waren Draußen und Drinnen ausreichend vorhanden. Wenn man Abends auf der Terasse essen wollte, mußte man Frühzeitig da sein. Im Prinzip das gleiche Spiel wie Morgens am Strand. Die Kellner sind immer freundlich und räumen flott ab. Der frisch gepresste Orangensaft (kostenlos) beim Frühstück schmeckt besonders gut – unbedingt zum probieren! Es stehen aber auch Automaten mit Saft rum. Wir haben einmal das Chinesische A la Cart Restaurant besucht. Es ist sehr exclusiv für maximal 18 Personen (3 Tische a 6 Personen). Es gibt 5 Gänge für die man jeweils aus drei Variationen aussuchen kann. Obwohl recht zügig serviert wird, muss man schon 2 Stunden einplanen. Von dem Menü waren wir begeistert. Die Reservierung muss einen Tag vorher zwischen 10 und 12 Uhr beim Gästeservice (gleich links neben der Rezeption) vorgenommen werden. Wechsel der Badetücher (einmaliger Pfand 10,-Euro) im Spa-Bereich (von 10 – 12 und 17 – 19 Uhr), ist aber nur über die Speiseteraase zu erreichen und das mit Badekleidung mitten durch die gut gekleideten Gäste, die dort z.B. schon zum Abendessen sitzen.
Im Zimmer unserer Freunde war zunächst der Safe nicht angeschraubt. Reklamation an der Rezeption. Am nächsten Tag wurde der Safe angeschraubt, aber er funktionierte nicht. Reklamation an der Rezeption. Am nächsten Tag wurden neue Batterien eingesetzt. Nach einigen Tage funktionierte die Klimaanlage nicht mehr - reklamiert – repariert. Am nächsten Tag wieder der gleiche Spiel: Klimaanlage funktioniert nicht - reklamiert – repariert. Sie scheinen ja sehr bemüht zu sein alle möglichen Mängel schnellstmöglich abzustellen, aber die große Zahl macht anscheinend zu schaffen. WLAN funktioniert gut, nachdem man sich ein Passwort geholt hat, das individuell für die jeweilige Zimmernummer erstellt wird. Ich hatte mit iPod und Netbook im gesamten Hotelbereich einen guten Empfang - auch draußen.
Von der Lage direkt an der 4-spurigen Hauptraße hatten wir keine Nachteile und auch vom Lärm her nichts mitbekommen und die Straße hat uns an sich auch nicht gestört – wir hatten Meerblick. Wer hier spart, sollte nicht meckern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Kinderbetreuung hat sich sehr um die Kleinen Gäste aus den verschiedenen Nationen bemüht. Von der Animation ist ab 10 Uhr unaufdringlich immer was geboten, wenn man möchte. Die ganztägige Beschallung mit Bum-Bum-Musik ist mehr was für jüngere Leute, die aber nur in geringerer Zahl da waren. Insgesamt war’s erträglich und Recht machen kann man es sowieso nicht Allen. Wenn um 12 Uhr. wenn das große Poolspiel stattfindet, wird’s dann schon mal richtig laut, vor allem direkt am Pool. Bis auf wenige Ausnahmen wurde ein interessantes Abendprogramm geboten – besonders gut waren die afrikanischen Akrobaten und der Magier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerd & Ingrid |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |