Gran Castillo Tagoro Family & Fun Playa Blanca

Der erste Eindruck, den wir vom Hotel hatten als wir an kamen, war toll. Von aussen sehr gepflegt und auch die Lobby des Hotels sehr schön gestalltet mit vielen Sofas und einem Springbrunnen. Auf dem ersten Weg zum Zimmer blieb dieser Eindruck erhalten. Doch beim Blick von unsere Terasse entdeckten wir diversen Müll, der im Grün lag. Dieser wurde erst nach vier Tagen dort weg gesammelt. Insgesamt konnten wir beobacheten, das jeden Tag nur ein Teil der Anlage bearbeitet wurde. Einen Tag der Pool, am nächsten Tag die Fenster dann mal ein bischen die Grünanlage, usw.. Schwach fanden wir auch das Spa- und Gymbereich erst um 12 Uhr geöffnet wurden, für den wir sieben Gutscheine hatten. Die Ansätze im Hotel sind gut, doch da sich die Hauptzielgruppe, sprich Engländer, anscheinend auch mit weniger zufrieden geben, wird unserer Meinung nach an viel zu vielen Ecken gespart. Trotz der Missstände, hatten wir einen schönen Urlaub auf der Insel. Also wer vor allem beim Essen einige Abstriche machen kann, ist mit diesem Hotel gut bedient. Wenn nicht sollte man sich lieber nach etwas anderem umschauen, denn die Insel lohnt sich. Hoffe, wir konnten bei der Entscheidung helfen.

Wir hatten ein Standart-Doppelzimmer gebucht. Toll, waren begeistert. Hatten zwar die Terasse direkt am Pool, aber dank reichlicher Pflanzen davor, konnte uns keiner auf den Tisch spucken. Kleines Manko waren für uns die zusammen geschobenen Einzelbetten, die sich nachts voneinander entfernten. Kuscheln ist wohl nicht erlaubt. ;-) Das Zimmer war grundsätzlich sauber, kleinere Gebrauchsspuren bleiben nun mal nicht aus! Wir hatten ein tolles Zimmermädchen. Sie hat mitbekommen, das wir Raucher sind und am nächsten Tag hatten wir einen Aschenbecher auf der Terasse stehen. Aber noch viel besser fanden wir den aus Handtüchern liebvoll aufs Bett drapierte Elefant. Auch wir hatten an einem Abend einen neuen Mitbewohner im Zimmer. Mehr muss man da wohl nicht sagen oder!? Einmalig kann man damit aber leben....

Wir hatten all inclusive gebucht. Leider.... Das Büffet-Restaurant war also morgens, mittags und abend unser Versorger. Fangen wir mit dem Positiven an. Abwechslung war am Abend und beim Mittagessen geboten. Dann kommt auch schon das große Aber. Der Großteil des Büffets ist an die Hauptgruppe der Gäste, sprich Engländer, angepasst. Dicke weiße Bohnen früh bis spät und all dies Zeug - nein danke. Damit nicht genug. Oft war das Essen zu kalt, viel zu viele Konservenprodukte, das Fleisch häufig zäh. Pangasius?! Hallo, man hat den Atlantik vor der Tür und dann Fisch von soweit weg. Genauso schön, Hering aller Art... Genauso unverständlich, in den südlichen Ländern gibt es so viele schöne Obstsorten. Das Büffet bot Äpfel und Birnen. Ok, Melonen, Papaya und oft Ananas aus der Dose wollen wir nicht unterschlagen. Beim Frühstück blieb uns nur Toast, denn die Brötchen dort kann man einfach nicht essen, aber das ist auf der ganzen Insel so. Die Lösung mit dem Kühlen des Aufschnitts funktioniert bei diesen Temperaturen vor Ort auch nicht so optimal, wenn der Käse schon zerläuft... Die Getränkeauswahl ist in Ordnung, der "Hauswein" eignet sich gut für Weinschorle, mehr aber auch nicht. Auch die Atmosphäre konnte nichts retten. Wir haben uns ein bisschen in die Zeit von "Dirty Dancing" zurückgesetz gefühlt. An der Poolbar hatte man den ganzen Nachmittag über die Möglichkeit sich Hamburger, Hot Dogs etc. selbst zusammen zustellen. Einmal und nie wieder!!! Die Getränke, die man aus dem Spender füllen konnte, schmecken wie schon drei Stunden offen da gestanden. In unserem all inclusive war auch ein Essen im Restaurant Lancelot. Und unsere Feststellung daraus, es gibt wohl doch jemanden der dort Kochen kann. Auch der Service dort ist eine ganz andere Hausnummer. In der Sportsbar kann man abends noch einen Cocktail trinken, wenn man auf buntes Wasser steht. ^^ Also alles in allem waren wir von der Gastronomie schwer enttäuscht.

Bei der Ankunft wurden wir freundlich begrüßt und bekamen direkt ein Getränk unserer Wahl angeboten. Die Koffer wurden uns ins Zimmer gebracht und wir bekamen eine minimalistische Einführung ins Zimmer. Auch sonst waren wir mit der Freundlichkeit und dem Service an der Rezeption zufrieden. Die meisten Mitarbeiter dort sprechen auch gut deutsch. Ganz anders ist das mit den Kellern beim Essen. Dort ist es anscheinend Priorität leere Teller den Gästen schnellstmöglich zu entreißen, während man den letzten Bissen noch kaut. Und auf die Frage nach unseren Getränkewünschen haben wir oft lange und vergeblich gewartet. Traurig... Die Bestellung eines Tonic Waters hat uns vor ungeahnte Schwierigkeiten gestellt. Und es ist nicht so das wir keinerlei Englischkenntnisse besitzen. Mit Spanisch wäre man also im Büffet-Restaurant deutlich besser bedient. Auch ein einfaches Lächeln scheint oft zu viel verlangt. Ja, die Jungs und Mädels dort haben oft viel zu tun, aber das gehört nunmal zu ihrem Job. Trotzdem Hut ab, denn die Arbeitszeiten der Kellern hauen ganz schön rein. Die fangen morgens um fünf mit den Vorbereitungen an und bei unserer Abendessenszeit um halb zehn waren sie immer noch da.

Das Hotel liegt doch recht weit ausserhalb des Ortskerns von Playa Blanca, aber daher ist es auch von der Umgebung her ruhig. Im Ortskern Playa Blanca bekommt man dann aber vieles, was das Urlauberherz begehrt - Restaurants, Souveniers, Parfumerien... aber auch eine Apotheke und Ärzte für den Fall der Fälle... Den mühsamen Weg über Fels und Stein zu den Papageienstränden haben wir nicht zu Fuß auf uns genommen. Das ist unserer Meinung nach doch ein mutiges Unterfangen. Wir hatten uns von Deutschland aus bereits einen Mietwagen organisiert (vor Ort gibt es auch an jeder Ecken die Möglichkeit einen Wagen zu mieten). Das ist in unseren Augen ein absolutes Muss für jeden Lazarote Urlauber. Die gesamte Insel bietet auch unabhängig von den bekannten Touristenzielen viele wunderschöne Ecken. Also nicht nur am Pool liegen, sonder auch auf Entdeckungsreise gehen! :-) Zum "Strand" vorm Hotel können wir nur sagen, wie er in anderen Beurteilung oft bewertet wird, ist er nicht. Klar, es sind dort viele Steine, aber es gibt auch einen recht breiten Streifen, wo keine liegen. Baden kann man dort also sehr wohl, wir haben es täglich gemacht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir gehören nicht zu den Poolliegenbesetzern schon vorm aufstehen. Wir waren nur zweimal auf dem Rückweg vom Meerbad noch ein, zwei Bahnen schwimmen, so weit man das so sagen kann. Der Clorgehalt von den Pools ist nicht übertrieben, in unseren Augen. Schade nur, das die Pools zu selten gereinigt werden. Wir konnten vom Büffet-Restaurant, wo wir immer draußen auf der Terasse gefrühstückt haben in den Pool schauen. Tage lang lagen im Pool Servietten, die der Wind dort hinein geweht hat. Sport und Unterhaltungsangebote haben wir nicht genutzt. Können uns auch selbst beschäftigen. :-)