- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Was soll man nach all den Bewertungen noch über das Hotel schreiben ! Wir hatten ein Zimmer "Holunderblüte" mit getrenntem Wohn- und Schlafraum. Werner, der Besitzer des Stefanshof, hat uns auch ein paar andere Zimmer gezeigt, unter Anderem ein Zimmer mit einem grossen Wintergarten und Ruheliege zum relaxen. Fahrräder zum kosenlosen Ausleihen sind reichlich vorhanden, der Zustand der Räder ist einwandfrei. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dabei jedoch: Alle Räder hatten Kettenschaltung, also keine Rücktrittbremse. Wer das nicht kennt, hat schon mal Probleme mit dem Bremsen. Während der Apfelernte ist morgens schon mal mit etwas Verkehr durch die Apfelbauern zu rechnen, ansonsten ist es sehr ruhig. Die Kirchenglocken(Viertelstundenschlag) der benachbarten Kirche sind zwischen 22 Uhr und 7 Uhr abgestellt, die Nachtruhe ist also gewährleistet. Das Preis-Leistungsverhältnis sehe ich als sehr günstig an durch die vielen kostenlosen Nebenleistungen sowie durch das üppige 5-Gänge-Menü am Abend. Wir kommen auf jeden Fall wieder.
Das Zimmer war immer supersauber, jeden Tag wurde das Bett auf eine ander Weise gemacht, mal lagen die Bettdecken wie ein Herz, mal wurden sie zu einer Berglandschaft gefaltet. Das zeigt, das hier noch mit Herz und Freude gearbeitet wird und nicht immer der gleiche Einheitstrott herrscht. Es gibt einen Fernseher mit Satellitenempfang, den wir jedoch in der ganzen Woche vielleicht zweimal angeschaltet haben. Die Betten sind superbequem und nicht zu weich.
Auch hier eigentlich 6 Sonnen ! Das Frühstücksbuffet ist sehr grosszügig, alles was man sich wünscht, ist immer da. Beim Frühstück gibt es bereits Informationen über das Tageswetter, die Ausflugstips sowie die Speisenfolge des Abendessens. Dabei wurde von den Gastgebern immer wieder darauf hingewiesen, daß bei evtl. Allergien oder auch nur, wenn jemand einen Gang nicht mochte, eine individuelle Änderung jederzeit möglich sei. Wie gesagt, der Gast ist König. Das Abendessen ist die Krönung des Tages. Jeden Abend fanden wir eine andere schöne Tischdekoration vor, die Speisenfolge sowie eine Weinempfehlung stand in einer selbstgestalteten Menükarte auf dem Tisch. Es gab jeden Abend 5 Gänge, bei der Auswahl wurde sehr auf eine frische, leichte und landestypische Küche geachtet, die Portionen waren immer ausreichend, manchmal gar zu gross. Daß die Gerichte immer superlecker waren, brauche ich nicht zu erwähnen. Die Weinempfehlung hat immer perfekt gepasst bzw. die gesamte Weinkarte bot eine sehr grosse Auswahl von meist recht jungen Weinen der diversen lokalen Weingüter. Die Preise für eine Flasche Wein begannen bei 18 Euro, was aufgrund der Qualität der Weine und einem Vergleich mit diversen Weinhändlern absolut gerechtfertigt ist. Die gute Seele des Restaurants ist die Servicekraft Henriette aus Ungarn, sie ist immer fröhlich und hat für jeden Gast immer einen netten Spruch parat. Beim Abräumen des Dessert-Tellers mit Gabel und Löffel hiess es dann schon mal mit dem typischen netten ungarischen Akzent: "Haben sie alles ausgelöffelt und -gegabelt ? Hat also geschmeckt !" Es machte einfach Spass, so bedient zu werden. Weiter so. Die Atmosphäre beim Abendessen ist zum Einen durch die Deko, den Super-Service und die 5 Gänge sehr stilvoll, aber trotzdem locker und leger. Jedes Zimmer hat seinen festgelegten Tisch, so daß auch kein Kampf um einen besseren Platz stattfindet. Manchmal hätte man sich vielleicht gwünscht, ein wenig mehr mit anderen Gästen in Kontakt zu kommen, aber dafür gab es ja den Abend an der Hotelbar mit der sauren Marille. Das ist das Hausgetränk im Stefanshof, vielleicht auch bald das Südtiroler Nationalgetränk !?
Hier wären eigentlich 6 oder 7 Sonnen zu vergeben. Die Gastgeber Barbara und Werner sind ein tolles Gespann, das trotz zweier kleiner Kinder das geflügelte Wort "Der Gast ist König" wirklich beherzigen. Sie sind immer für die Gäste da, haben viele Tips, gehen mit den Gästen wandern oder biken. Im Hotel stehen jede Menge Kartenmaterial und Wanderführer für die Gäste zur Verfügung. Wenn man mal nicht wandern will, kann man mit den kostenlos zu Verfügung gestellten Dauerkarten für das Schwimmbad in Naturns auch schwimmen gehen. Eine Sauna steht im Haus zur Verfügung.
Idealer Ausgangs-Standort für alle Arten von Freizeitgestaltung, Wanderwege gleich hinter dem Haus. Radfahren ist auf den sehr wenig befahrenen Strassen durch die Apfelplantagen hervorragend möglich. Wer in andere Orte wie z. B. nach Meran oder Bozen will, nimmt den Zug, der alle Stunde in Plaus hält, der Bahnhof ist nur 5 Minuten entfernt. Die Südtirol-mobil-Card für 18 Euro ist 7 Tage lang auf allen Bussen, Zügen und einigen Berg- und Seilbahnen in Südtirol gültig. Plaus selbst hat nicht sehr viel zu bieten, einen Lebensmittelladen, einen kleinen Dorfsupermarkt, in dem es alles zu geben scheint, ein Cafe und eine Pizzeria. Aber die braucht man eigentlich nicht, denn im Stefanshof gibt es ja Halbpension, dazu aber später mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die angebotenen Wanderungen sowie die Mountain-Bike-Touren sind schon Klasse, das Schwimmbad im Nachbarort ist ja auch im Halbpensionspreis enthalten. Fahrräder stehen auch kostenlos zur Verfügung. Es gibt einen kleinen Gast-Garten, in dem man unter Sonnenschirmen seinen Wein oder seinen Cappucino geniessen kann, für Sonnenliegen ist leider kein Platz auf dem Grundstück. Vielleicht baut Werner ja irgendwann noch eine Dachterasse auf das Haus. Dann kann man dort vielleicht in der Sonne liegen und das Bergpanorama geniessen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |