Gardenia Hotel

Das Hotel ist im Großen und Ganzen sehr zweckgebunden eingerichtet. Das Interieur ist durchaus etwas älter und rustikal gehalten, aber dennoch sehr gepflegt und freundlich gestaltet. Es verfügt über 5 Stockwerke, wobei die 5. Etage zum größten Teil als Restaurant-Ebene genutzt wird. Jede der anderen Etagen verfügt über etwa 17 Zimmer und ist bequem per Aufzug zu erreichen. Die Gästestruktur während unseres Aufenthaltes war sehr gemischt. Von jungen Paaren, über Familien mit Kindern, bis hin zu betagten älteren Menschen. Hierbei waren die Nationalitäten ebenso gemischt wie das Alter. Von Russen über Türken bis Engländern und Deutschen war alles bunt gemischt. Wir hatten Halbpension gebucht was wohl auch die einzige Buchungsvariante des Hotels ist. Hierzu sollte man erwähnen, dass man sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen durchaus für jeden Geschmack etwas finden kann und definitiv satt wird. Mitnehmen sollte man nur viel Spaß, gute Laune und Sonnenmilch. Wir hatten nicht einen Tag Regen, jeden Tag Sonne und weit über 30 Grad. Die Handy-Erreichbarkeit war sehr gut. Voller Empfang mit den örtlichen Handynetzen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist als wirklich sehr gut zu beurteilen. Man erhält sehr viel, vorallem für Leib und Seele, für wirklich kleines Geld. Mit einem Nahrungsmittelbudget von ca 50€ pro Woche kann man hier wirklich sehr gut Trinken und jeden Tag ausgiebig zu Mittag essen. Unsere persönliche Empfehlung ist der Hähnchen Schmortopf, welcher neben seiner großen Portion noch mit ausreichend Reis, Gemüße und Pommes ausgestattet ist. Bezahlen tut man dafür ca. 4, 10€!

Die Zimmer und der Balkon waren relativ klein, sodass man sich zu zweit schonmal in die Quere kam, wenn man am Bett vorbei laufen wollte. Dennoch fehlte es nicht an Ausstattung.Jedes Zimmer verfügt über eine Minibar mit normalen Preisen, wie man sie auch im Restaurant vorfindet, einem Sat-TV mit zahlreichen deutschen Programmen, einer Klimaanlage, einen Mietsafe und einem schönen Badezimmer mit Fön. Die Ausstattung war, wie im Rest des Hotels, sehr rustikal mit leichten Gebrauchsspruen, was aber nicht störte. Die Betten wurden täglich durch die Reinigungskräfte wieder getrennt, sodass man sich jeden Abend aufs neue ein "Ehebett" basteln musste. Das war aber eher lustig als lästig.Das einzige was an den Zimmern wirklich lästig war, ist die Tatsache, dass man morgens seinen Nachbarn beim Duschen, Zähneputzen etc. belauschen kann, als würde er unmittelbar neben einem stehen. Dies liegt an der Badezimmerlüftung welche wohl DIREKT mit dem Nachbarbad verbunden ist, sodass es auch mal passieren kann, dass das eine oder andere unangenehme Lüftchen ins eigene Badezimmer schleicht. In diesem Fall kontert man einfach mit Deo.Die Stromversorgung erfolgt durch Einstecken des Zimmerschlüssels in eine eigenes dafür vorgesehene Öffnung. Überall im Zimmer sind 220V Steckdosen verfügbar für welche man keinen Adapter benötigt. Sehr positiv auffiel, dass die Badezimmer regelmäßig durch einen Kammerjäger gereinigt werden. Einmal sogar in unserem Beisein. So kam es, dass wir nicht einen einzigen Schädling entdeckten.

In der 5. Etage fand man das Restaurant vor. Sehr gemütlich eingerichtet und mit einem ausreichendem Buffet. Außerdem gibt es noch eine Strandbar und eine Poolbar, bei welcher man das Essen nur empfehlen kann. Sehr gut essen - für extrem gute Preise! Zum Frühstück gab es sehr viel Käse, Wurst, jegliche Arten von Brot, Obst, Cornflakes, sehr leckere Omelettes und so weiter. Zu Trinken gab es Kaffee, Tee oder auch Saft, welcher jedoch sehr gewöhnungsbedürftig war. Das Abendessen war sehr gut. Viele Salate und Gemüse jeglicher Art. Für Fleischesser ein etwas geringes Angebot, da meist nur eine Sorte Fleisch angeboten wurde. Dennoch sehr gute Küche zum satt werden. Zum Dessert gab es sehr viel Obst und Kuchen aber auch hausgemachtes Eis. Der Küchenstil war grösstenteils landestypisch. Die Getränke und Speisen in der Pool - bzw. Strandbar waren sehr günstig. An Sauberkeit fehlte es nicht. Trinkgelder musste man nicht geben. Es gab sowohl an der Rezeption als auch in dem Restaurant eine Tip Box, in die man Geld geben konnte.

Der Service im Hotel ist wirklich top. Im Restaurant wird man umgehend bedient und wirklich sehr zuvorkommend behandelt. Das gesamte Servicepersonal spricht sehr gut Englisch und zum größten Teil auch gut Deutsch. Im Restaurant bleibt man nicht sehr lange vor seinen leeren Tellern sitzen, manchmal werden sie einem sogar "vor der Nase" weggenommen, sobald man das Besteck abgelegt hat. Der Check-In an der Rezeption verlief wirklich sehr problemlos. Wir wurden sofort über die wichtigsten Dinge informiert (Safe, Essens-Zeiten, Strandnutzung etc.). Uns irritierte es lediglich etwas, dass unsere Ausweise für 14 Stunden von der Rezeption einbehalten wurden. Dies war uns so von anderen Hotels bislang unbekannt. Die Zimmerreinigung war wirklich sehr gründlich. Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn man dies wünschte. Bettwäsche gabs alle 3 Tage neu. Die Zimmer"mädchen" waren mitunter bis spät in den Nachmittag mit sauber machen beschäftigt, sodass man durchaus auch nach einem Strandbesuch ein sauberes Zimmer auffinden konnte. Neben den "normalen" Serviceleistungen gab es auch viele Zusätzliche Angebote, z. B. Massagen, Peeling, Maniküre usw. für wirklich sehr günstige Preise. Auch verfügt das Hotel über ein hauseigenes Fotografenteam, vor welchen man sich allerdings hüten sollte, da man schneller einen ungewollten Termin für ein "Sunset Photo on the beach" hat als man gucken kann. Die Jungs am besten gleich abwimmeln, ansonsten kann man das Hotel kaum unbemerkt verlassen. Das Hotel verfügt außerdem über einen Arzt, welcher auf Wunsch ins Hotel kommt und die Gäste betreut. Glücklicherweise lernten wir ihn nicht persönlich kennen.

Das Hotel ist von einer Strasse gestrennt vom Strand, welche aber nicht sehr stark befahren wird. Zur Stadt sind es nur wenige Minuten Fußmarsch. Leider liegt das Nebenhotel sehr nah am Hotel Gardenia, sodass man die eine oder andere Animationsshow mit"hören" bzw. vom Balkon beobachten konnte. Das Hotel liegt am Kleopatrastrand in Alanya, welcher wirklich sehr schön ist. Ein kleiner Supermarkt war direkt im Hotel enthalten mit wirklich sehr preiswerten Angeboten. Wir konnten es kaum glauben, dass wir für eine 2, 5 Liter Flasche Fanta und Süßigkeiten nur 2, 50 Euro bezahlen mussten. In der Stadt gibt es sehr viele Läden, in denen man jeden Krimskrams bekommt. Für eingefleischte Fast Food Fans gibt es sogar Burger King und McDonalds. Ausflugsmöglichkeiten gibt es sehr viele. Viele davon werden in einem nahegelegenen Reisebüro, in der selben Strasse, für wesentlich weniger Geld angeboten als vom Reiseunternehmen. Leider war die Transferzeit zum Flughafen mit 3 Stunden wirklich sehr lang, was aber aufgrund des dünnen Flughafennetzes in der Türkei unumgänglich ist. Außerdem hatte unser Bus Klimaanlage und auch Getränke im Angebot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Unterhaltungs- und Sportangebot war wirklich sehr vielseitig. Gegen Gebühr konnte man einen der zahlreichen Tennisplätze am Strand mieten. Im Hotel wurde Billiard, Kicker, Tischtennis, ein Fitnessraum und eine Sauna angeboten. Diese Angebote konnte man allesamt gegen einen geringen Obolus bzw. kostenlos nutzen. W-Lan Hotspots fand man so gut wie überall im Hotel. Diese konnte man für 1 € pro Stunde nutzen. Außerdem gab es einen festen PC Platz. Der Pool des Hotels punktet durch seine runde Form und seine große Wasserrutsche, ist allerdings sehr klein ausgefallen. Die Liegen und Schirme rings um den Pool wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt, waren aber durch die deutsche Handtuch-Mafia schon weit vor dem Frühstück belegt. Die geringe Größe des Pools fällt aber auf Grund der sehr guten Strandnähe weniger ins Gewicht. Deshalb waren wir auch nur einmal 5 Minuten im Pool, sonst immer am Strand. Dieser ist im übrigen recht grobkörnig, was sich allerdings als großer Vorteil herausstellte, da dieser Sand, im Gegensatz zu dem feinen, nicht in allen Ritzen und Körperöffnungen klebt. Im Großen und Ganzen war der Strand sehr sauber, negativ fielen lediglich die einen oder anderen Zigarettenkippen auf, welche im Sand empor ragten. Für jeweils 2, 50 YTL konnte man Liegen und Schirme am Strand mieten, was aber unserer Meinung nicht zwingend nötig ist, wenn man eine Mütze und gute Sonnenmilch hat. Das Meerwasser war durchaus Badewannentauglich. Kein fröstelnder "Ui"-Effekt beim einsteigen. Es war sprichwörtlich Pudelwarm. Darüber hinaus war das wasser sehr klar und sauber, lediglich nach einem etwas raueren Seegang wurde die eine oder andere Alge an den Strand gespült. Jeden zweiten Abend fand ein Unterhaltungsprogramm statt, immer im Wechsel mit dem Nachbarhotel. Hierbei tauschte man sich übrigens untereinander auch die Programminhalte aus, so zum Beispiel sahen wir die Travestieshow zweimal. Einmal vom Balkon, einmal als "richtiger" Zuschauer.