- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist angenehm klein, liegt an einer Straße mit Palmen und das Hauptgebäude ist in einem guten Zustand. Es sieht schon von außen sehr einladend aus und ist mit Pflanzenreichtum geschmückt. Die Bungalows sind ein oder zweistöckig. Die Gartenanlage ist schön und gepflegt. Auf den Boden sind auf dem Rasen vereinzelte Steinplättchen, was es sehr mühsam macht, den Koffer zum hinteren Teil der Anlage zu befördern. Es waren Deutsche, Engländer, Holländer und wenig Russen da. Der Altersdurchschnitt klaffte weit auseinander, der eine Teil war im Durchschnitt 25 Jahre und dann gabs erst wieder 60-jährige. Ich empfehle den Reiseführer vom Michael Müller Verlag „Kos“ von Greiner und Naundorf. Wir haben ihn sehr oft genutzt. Beste Reisezeit wäre eher im Mai, wenn die ganze Insel noch blüht. Im Garten des Hotels sind, wenn es dunkel wird, auf den Laternen an den Wänden ganz viele kleine Frösche und Geckos zu sehen gewesen. Am besten man mietet sich einen Roller von der Vermietung genau gegenüber vom Hotel für die Erkundung der Insel. Und nicht wie wir für acht Tage (von Euroduck Rentals) von unserer Reiseleitung (Neckermann). Dieser fiel nämlich im Laufe der acht Tage regelrecht auseinander, erst ging das Licht nicht mehr, und das mitten in der Nacht ohne Straßenlaternen und dann fiel der Spiegel ab (es ist nicht so das wir mit einem Roller nicht umgehen können, wir haben sogar selbst einen eigenen). Zudem bekamen wir Helme die schlimmer waren als deutsche Fahrradhelme, ungelogen. Danach liehen wir uns bei einem anderen Anbieter einen Roller für 2 Tage und bestanden auf Visiere und Ohrenschutz. Man glaubt es nicht, aber bei der Fahrt über die Insel ist es so windig, dass ohne Helm die Chance auf Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen steigt. Die Fahrzeuge werden immer mit leerem Tank vermietet. Und bitte unbedingt eine Vollkaskoversicherung abschließen. Beim Flughafen in Kos sollte man tunlichst drauf achten, kein Übergepäck zu haben, die sind da sehr intolerant und machen damit schön Reibach. Anders als bei uns beim Hinflug, da interessiert es niemanden. Bloß keinen Sonnenschirm mitnehmen, der kommt nicht an (die Reiseleitung hat gesagt, dass passiert sehr oft, die werden die Schirme wohl verkaufen). Unser war jedenfalls weg (das war sehr ärgerlich weil der sehr schön war und ein Andenken an die Kanarischen Inseln), und der neue den wir uns gekauft haben für 7 € (aber dann doch nie brauchten) war beim Rückflug bei der Gepäckausgabe zerbrochen. Bei weiteren Fragen, können sie mich gern kontaktieren.
Unser Zimmer war im hinteren Teil des Hotels im obersten Teil des Bungalows. Es war sehr klein und einfach ausgestattet (Klimaanlage, Tisch mit Fernseher drauf, ein Stuhl, Kleiderschrank, Garderobe, Bett, 2 Nachttische), wenn man ins Bad wollte, musste man sich dünn machen, da die Tür beim Öffnen gegen die Toilette stößt. Die weißen Fliesen überall waren prädestiniert um die Ameisen auf dem Boden zu sehen. Das waren immer einige. Im Bad war statt eines Fensters nur ein Fliegengitter, aber das reichte. Auf dem Boden war ein Abfluss, mitten im Zimmer. Wenn man duschte (der Duschkopf hing übrigens auf halb neun) kam ein bisschen Schaum aus dem Abfluss. Der Toilettendeckel wackelte. Genau wie das Brett für die Zahnputzbecher, welche die gleichen Gläser wie die von der Bar waren. Die Eingangstür hat geklappert ohne Ende und nur ein Haargummi in die Tür gesteckt, konnte das ändern. Zudem war es furchtbar laut, weil die Tür nicht gerade dicht war (3 cm offener Spalt unten) und weil die Vögel ohne Ruhe zu geben gezwitschert haben, schon ab 6 Uhr morgens. Es gab einen deutschen Sender, das war Zdf Neo und schon den musste man suchen. Und das zum Ende der Fußballweltmeisterschaft. Die haben wir dann auf einem griechischen Kanal geguckt.
Es gab ein Restaurant mit Außen- und Innenbereich (außen überdacht mit Blick auf Bergen) und eine Poolbar. Essen war in Ordnung bis sehr gut, hat am Anfang unserer 2. Woche leider stark nachgelassen, sodass wir mehrmals außerhalb gegessen haben. Die letzten 2 Tage wieder besser. Es gab für ein 3-Sternehotel viel Auswahl. Salate, verschiedenes Brot, Obst, Süßes und jeden Tag Kartoffeln, Reis, Nudeln, Pommes, 2 x Pizza in den 2 Wochen (nicht Selbstgemachte). Das Frühstück war am leckersten, frische Eierkuchen, Gebäck, Waffeln zum selber machen. Zu empfehlen sind die gegrillten Tomaten mit Käse überbacken, sehr lecker. Abends gabs auch immer Eis ca. 5 Sorten von Langnese. Leider stand nie dran was drin ist im Essen, das ist für mich als Vegetarier sehr schwierig. Zum Trinken gabs Gläser, Cola, Säfte (eher Pulver mit Wasser, einfach eklig) usw. zum Selbstzapfen. Es kam mir so vor, dass die Tischdecken nie gewechselt wurden. Besteck schon ziemlich abgenutzt. Zu Essen war immer genug da, zur Not wurde schnell wieder aufgefüllt. Ganz pünktlich wurde abgeräumt, egal ob man noch gegessen hat. Da gibt es einen Minuspunkt. Mittagessen geht nur von 12-13 Uhr, eine Stunde ist zu wenig, da war es immer voll. An der Poolbar kamen alle Getränkesorten über einen einzigen Schlauch ins Glas, das fanden wir nicht allzu toll. Und eine ältere Frau hat eine Katze mit auf den Schoß genommen, beim Essen, und hat ihr was davon abgegeben. Und das Personal stand nur rum, und hat nichts gesagt. Echt eklig. Alles in allem war es i.O., man wurde satt und man fährt nicht nur fürs Essen in den Urlaub.
Personal mittelmäßig freundlich, manche wurden gegrüßt zum Essen, andere nicht. Deutsch wurde an der Rezeption gesprochen. Zimmerreinigung jeden Tag, ging einen auf den Keks, wenn man sich nach dem Mittagessen im Zimmer ausruhen wollte etc... . Leider gab es kein Schild mit "Bitte nicht stören". Handtücher wurden fast jeden Tag gewechselt. Top.
Kos ist sehr schön, jedoch muss man bedenken dass in den Sommermonaten relative Dürre herrscht und die Insel karg ist. Wenn man das im Hinterkopf behält, ist die Insel dennoch sehr attraktiv. Entfernung zum Flughafen ca. eine Dreiviertelstunde. Zum Strand der sehr schnell ins tiefe Wasser führt und es meist relativ windig war ca. 7 Minuten. Kos-Stadt ist 2 km vom Hotel entfernt. Wir waren in unseren 2 Wochen Aufenthalt ca. 7 Mal dort (schon allein, weil von dort viele Ausflüge per Schiff starten). Kos-Stadt hat uns sehr gut gefallen, ist auch schön klein, sodass man sich spätestens beim 3. Mal da sein, schon gut auskennt. In etwa 300 m erreicht man das Einkaufszentrum Constantinos, dort gibt es Souvenirs und einen Lebensmittelladen. Preise sind für einen Touristenort relativ i.O. Nur mit dem korrekten Wechselgeld haben sie es da nicht so, manchmal bekommt man weniger, manchmal sogar mehr Cent, weil die dort zu wenig Kleingeld haben. Wir fanden es sehr interessant und nicht allzu schlimm. Die ganze Insel ist eine Ausflugsmöglichkeit. Trotz 35°C im Schatten, waren wir fast jeden Tag unterwegs. In Kos-Stadt gibt es die Platane des Hippokrates auf Krücken gestützt, 2 Moscheen, eine Agora in der man Kräuter, Öl usw. kaufen kann, das Kastell Neratzia das archäologische Museum und die Agora. Zudem fahren ständig Schiffe zu anderen Inseln von dort aus los. Wir waren 2 Mal in Kefalos, dem "Schafskopf" im Westen der Insel (mit bergigen Gelände und den schönsten und kältesten Wasser der Insel. Das Meer war so klar, dass es durchsichtig war. Von dort aus sind wir zur Insel Kastri geschwommen (eine kleine unbewohnte Insel ca. 200 m Schwimmweg - auch für schlechte Schwimmer wie mich zu erreichen gewesen, mit Kirche drauf, bitte mit Wasserschuhen schwimmen, da viele schwarze Seeigel, und beim Versuch zur Kirche zu gelangen bitte nicht stürzen, es führt keine Treppe rauf) Der Salzsee Alykes war leider nicht ausgetrocknet so wie er zu der Zeit sein sollte. Wir waren im Asklepion (dem anscheinend ersten Krankenhaus), in sämtlichen Kirchen, haben fast alle Dörfer in den Bergen der Inselmitte besucht (Zia, Geisterdorf Agios Dimitrios, Pyli - das war sehr schön dort - usw.), waren 2 Mal bei den Embros-Thermen (Naturtherme direkt am Meer, ca. 45°C heißes Wasser, wunderschöne Brandung mit Blick auf Milchstraße, kostenlos, am Tag zu überfüllt, wir waren zum Sonnenaufgang um 5 Uhr und nachts um 0 Uhr da, und selbst da waren wir nicht allein), sind von Zia aus auf den Dikeos-Berg gewandert (die Strecke ist mittelschwer, viel Geröll anfangs Schatten durch Wald, dann pralle Sonne, oben stark stürmig und unbefestigtes Gelände, unterwegs unbedingt viel Wasser und Kopfbedeckung gegen Sonne in den höheren Lagen mitnehmen, knöchelhohes Schuhwerk wäre angebracht, oben steht eine Kirche und eine griechische Flagge). Ansonsten waren wir noch bei der Windmühle und im Traditional House in Mastihari (in der Nähe vom Flughafen). Per Boot haben wir einen Tagesausflug mit dem Schiff EVA gemacht (deutsche Reiseleitung, ca. 40 € pro Person, mit Essen und Snacks inc., hat sich auf jeden Fall gelohnt, schaukelt aber sehr stark) zu einer wundervollen Bucht auf Kalymnos und nach Pserimos, einer kleinen Insel mit Hafen. Zudem sind wir mit Dampfer nach Nyssiros der Vulkaninsel gefahren, hat sich auch sehr gelohnt (25 € pro Person). Und man kann noch viel viel mehr machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war okay, verhältnismäßig sauber, leider zu warm, sodass er als Abkühlung nicht getaugt hat. In der 2. Woche waren wir gar nicht mehr drin. Abends war er schön beleuchtet. Das man auch am Pool Gläser zum Trinken hat, fanden wir gefährlich. Als mein Partner ein hat fallen gelassen, zersprang das Glas am Poolrand und zwischen den Liegen in 1000 Stücken. Nett wie wir sind, haben wir alles allein aufgekehrt. Ich bin mir auch nicht sicher ob es jemand vom Personal gemacht hätte. Liegen gab es in der ersten Woche genug, aber zu wenig Sonnenschirme. In der zweiten Woche waren nur noch dumme Leute da, die den ganzen Tag die Liegen besetzt hielten, obwohl niemand drauf zu sehen war. Als wir uns dann doch wider Erwarten mal auf eine Liege legen wollten, haben wir einfach zwei Handtücher beiseite gelegt. Und dann wurde aber ein Terz von zwei Deutschen gemacht, danach sind sie beleidigt von dannen gezogen mit ihren Handtüchern. Es gab einen kleinen Fitnessraum über dem Restaurant, alle Geräte sehr neu und gut, zudem gab es einen Whirlpool, den wir nicht genutzt haben. Man konnte Tischfußball spielen (leider nicht mehr 100% i.O.), Billard und Tischtennis (die Platte war nicht allzu gerade, die Bälle bald nicht mehr vorhanden). Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz. Eines Abends wurde mal ein bisschen Party an der Poolbar gemacht mit Dj und so. Das war ganz gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tracy |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |