- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel insgesamt ist sehr sauber, der Pool und die Zimmer jedoch winzig. Auf dem Balkon gibt es kein Licht für Abends, im August ist es ja doch schon dunkel um halb 9...die Duschen sind extrem klein. Wir hatten bei der Reiseleitung 2 Ausflüge gebucht. Der Preis für den Ausflug beinhaltet nicht den Transfer von wo die Boote ablegen, dieser Transfer muss man nochmals separat bezahlen. Die Ausflüge haben pro Person über 100 Euro gekostet. Ein Motorboot Ausflug entlang der Costa Smeralda, hier gab es erstmal für über 2 Stunden nichts zu trinken, das Mittagessen dann war Spaghetti. Gebadet hat man an 2 oder 3 verschiedenen Stellen, wobei wir an einer Stelle über 2 Stunden gestanden haben. Dasselbe am 2. Ausflug: hier wurde ein Segelyachtausflug angeboten. Es gab dann auch eine Segelyacht, gesegelt wurde damit aber nicht. Es war somit auch ein Motorbootausflug, einfach mit einer Segelyacht gemacht. Wer auf Segeln hofft, wird enttäuscht. Ebenfalls wieder sehr lange Aufenthalte an Badestellen, die hoffnungslos überfüllt waren, und dorthin musste man jeweils wieder mit einem Gummiboot gebracht werden, in das man rein und rausklettern musste. Für ältere Leute unmöglich und mit sehr viel Strapazen verbunden.
Die Zimmer wurden ausserordentlich sauber geputzt, und die Klimaanlage war erstaunlich ruhig, dies war wirklich super. Badezimmer war geräumig, aber anstatt eine grössere Dusche oder Badewanne darin auszustatten, hatte es einfach viel Platz für Nichts, und in der Dusche konnte man kaum die Haare waschen ohne sich nicht ständig die Ellbogen anzuschlagen. Die Zimmer selbst sind ziemlich klein. Es hat eine Minibar mit Getränken drin, die Preise waren relativ günstig.
Die Sitzkissen auf der Frühstücks-Terrasse waren jeden morgen nass, da man sie in der Nacht draussen liess und es im August wohl nachts feucht war. Auch die Servietten auf dem Tisch waren total feucht. Das Frühstücksbuffet war sehr lecker, leider können wir das vom Nachtessen nicht behaupten. Es hat 2 Restaurants, eines drinnen und eines draussen. Hotelgäste müssen drinnen essen, in einem stickigen, dunklen, überfüllten Raum, obwohl es eine Terrasse mit Sicht über die Bucht hat. Es hiess, für draussen müsse man reservieren. Als wir das wollten, hiess es, wir müssten das Essen draussen nochmals bezahlen, egal ob Halb- oder Vollpension, das Nachtessen ist nur inklusive wenn man drinnen isst. Die Direktion begründete dies damit, dass es draussen niemals für alle Gäste Platz hätte, und alle wollen ja draussen essen, darum hätte man es so eingeführt. Ausserdem sei dieses Restaurant auch öffentlich zugänglich, was mir absolut schleierhaft erscheint, denn wie kann man der Öffentlichkeit Priorität geben anstelle der Hotelgäste die viel Geld bezahlt haben und gerne draussen sitzen möchten...drinnen sitzen wir das ganze Jahr. Es gibt kein Buffet, weder drinnen noch im a la Carte Restaurant draussen, alles muss ab Karte bestellt werden, und drinnen wo das Nachtessen inklusive ist, gibt es nur sehr wenig Auswahl ab der Karte, und die Portionen sind mickrig und ungeniessbar. Im Restaurant drinnen herrschte Hektik und eine unpersönliche Atmosphäre.
Das Personal ist freundlich, aber sehr unpersönlich. Es ist eher eine Massenabfertigung bis auf den sehr netten Barmann aus Senegal, der als einziger sehr positiv aufgefallen ist. Der Chef de Service im a la Carte Restaurant auf der Terrasse abends ist sehr arrogant und überheblich und liess sich nicht kritisieren, obwohl er zweimal hintereinander alles in der komplett falschen Reihenfolge servierte und das falsche Essen der falschen Person brachte. Er meinte, sagen zu müssen, ich würde wohl nicht richtig bestellt haben, er sei schliesslich schon lange genug Manager. Ja ja...aber dass man zuerst allen Personen die Vorspeise bringt und nicht gemischt einer Person die Vorspeise und der anderen zuerst den Hauptgang, das hat er in seiner langjährigen Karriere als Manager wohl nicht gelernt...
Die Prospektfotos erscheinen paradiesisch, die Realität sieht jedoch anders aus. Meer-Feeling kommt nicht auf, da rundum nur Gebirgsketten zu sehen sind und kein Stück offenes Meer. Die Badebucht ist perfekt für Nichtschwimmer geeignet, das Wasser ist kaum tiefer als bis zu den Knien. Der im Prospekt erwähnte Privatstrand des Hotels, der auf Fotos ziemlich lang und ruhig scheint, ist in Wirklichkeit ein winziger Strandabschnitt eines öffentlichen Strandes, auf dem sich fast die ganzen Hotelgäste auf den Füssen rumtrampeln. Liegestühle muss man frühzeitig reservieren, da es zu wenige hat und wenn alles reserviert ist, bekommt man keinen (kostenpflichtig). Die Liegestühle sind maximal 1 Meter in alle Richtungen voneinander entfernt, ein entspanntes Dolce far niente ist nicht möglich. Kurzum: der Strand ist ein absoluter Witz. Die Aussicht vom Zimmer, wenn sie nicht auf die Badebucht ist, ist Richtung Dorf Golfo Aranci mit seinem braunen Hausstrand sowie Gebirge und einem hässlichen Betonhafen wo Fähren anlegen. Golfo Aranci selber ist kein gemütliches, hübsches Fischerdorf mit schnuckeligen Gassen und Cafés, so wie wir es uns vorgestellt hatten, sondern eine nicht erwähnenswerte Kleinstadt, wo es nicht viel zu sehen gibt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool fehlt eine Bar gänzlich, möchte man etwas zu trinken haben, muss man an die Bar drinnen bei der Reception gehen, und um etwas zu essen, gar an den Strand runter. Praktisch jeden Abend wurde bis fast Mitternachts oder sicher 23 Uhr laute Musik gespielt, Erholung durch genügend Schlaf war somit nicht möglich. Der kleine Pool-Teil ist nur 1 Meter tief, und der grössere Pool-Teil gleich 3.50 Meter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Giulie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |