Fuerteventura Princess

Das Hotel ist sauber und gepflegt. Eingangshalle und sonstige Aufenthaltbereiche weitestgehend tadellos und sehr ansprechend. Handwerker waren relativ unauffällig beständig mit Ausbesserungsarbeiten (z.B. Fließen im Poolbereich) beschäftigt. Sehr schöne Gartenanlage. Unser Zimmer lag im Erdgeschoss. Reinigung weitestgehend tadellos. Es stellt sich die Frage, ob durch die bodennahe Zimmerlage vermehrt Insekten im Zimmer waren (?). Hier notfalls einfach nachfragen. Umgang mit Kritik von unserer Seite unbekannt, Inklusiv-Leistungen waren nach zwei Strukturen getrennt. Der Esencia-Bereich überraschte uns vor Ort, da wir vorab nichts über die Unterteilung der zwei All-In-Kathegorien finden konnten. Esencia entspricht etwa dem Normalstandard der karibischen All-In-Hotels, die wir bisher kennengelernt haben (und kostentechnisch teilweise günstiger sind). Der Standard-All-In-Tarif im Princess gewährt eine Auswahl von vier Cocktails, diversen nichtalkoholischen Getränken und natürlich dem Essen (wird später beschrieben). Die Auswahl wirkte im Preis-Leistungsverhältnis recht reduziert. Es war schwer, an einfaches Wasser (z.B. für die Nacht) zu gelangen. Dieses gab es nur an einer Bar. Dafür gab es manchmal lange Wartezeiten. Die Gästestruktur bestand zur Zeit unseres Urlaubs hauptsächlich aus deutschen, französischen oder spanischen Familien und Paaren. Es gab viele deutschsprechende Angestellte. Das Hotel ist grundsätzlich zu empfehlen. Sonnensensible sollten aber unbedingt darauf vorbereitet sein, dass es am Pool kaum ordentliche Schattenplätze gibt! Für uns ein Grund, dort nicht mehr hinzureisen. Die Liegeplätze sind ohnehin viel zu wenig. Wer es bisher verabscheute, wenn morgens schon Liegen besetzt werden, wird hier eines besseren belehrt. Wer nicht um spätestens 8 Uhr sein Handtuch plaziert hat, darf entweder braten oder eine teure Strandliege mieten. Hier gilt tatsächlich das Recht des Frühaustehers. Alternativ gibt es dann noch das "Solarium" eine zum Strand hin ausgerichtete Fläche, die von einem schicken Bauzaun umgeben ist und noch ein paar Bäume inne hat. Aber auch hier gilt: früh genug Liegen besetzen oder verbrennen. Dagegen wird leider weder vom Personal noch von der Organisation etwas unternommen. Grund genug für uns, dieses Hotel nicht mehr zu besuchen. Liegenstress im Urlaub gegen die eigene Überzeugung muss wirklich nicht sein...

Es gab keinen Duschvorhang sondern Glas, das war schonmal gut. Dieses war auch weitestgehend schimmelfrei. Die Betten erschienen sehr ordentlich, so auch das Möbiliar. In unserem Fall gab es kaputte Toilettenbrillen, aber das muss nicht stören, wenn sauber (ist wohl eine Frage des Empfindens). Am ersten Abend gab es eine Schabe im Zimmer, das war erstmal ein Schreckmoment. Aber am Tag darauf wurde ohne Anfrage ein Lüftungsgitter erneuert, damit war der Spuk auch schon vorbei. Wir waren mit den Reinigunsdienstleistungen im Vergleich ziemlich zufrieden. Nur barfuß sollte man nicht durch das Zimmer laufen. Da kriegt man recht schnell schwarze Füße. Am Ende waren wir schon in teureren Hotels mit schlechteren Zimmern.

Das ist wohl der Hauptkritikpunkt. Zunächst: die Qualität der Speisen war zumeist sehr gut. Fleisch- und Fischgerichte tadellos. Die Auswahl war ordentlich, auch wenn man sich hier wieder um das Preis-Leistungs-Verhältnis streiten könnte. Was sehr unerfreulich war, das war wieder die Organisation. Nicht alle in der Begrüßungskarte aufgeführten Bars oder Restaurants existierten. So war die "Bar Vitamina" eigentlich dort, wo die "Pizzaria" verzeichnet war, und wo die Pizzaria war, gab es keine Pizza, wohl aber im Restaurant nebenan, und dort gab es Pizza manchmal ja, manchmal auch nicht. Alles noch nicht schlimm. Sehr kompliziert war allerdings das Essens-Timing. Ab einer bestimmten Uhrzeit sollte es noch Snacks im Restaurant nahe dem Strand geben. Wenn man also einen Ausflug hinter sich hatte, so hätte man dort entsprechend einer All-In-Leistung noch spreisen können, auch wenn man das Mittagessen verpasst hatte. Nun, wenn man mit Brokkoli mit Pommes und anderen Resten des Mittasbuffets zufrieden ist, wird man auch hier noch glücklich. Im Hauptrestaurant steht: Abendessen bis 21.00. Doch wehe dem, der um 20 Uhr ankommt. Der findet zwar essen, aber kein Personal mehr, denn die räumen um einen herum bereits hektisch alles weg. Das muss man wissen. Der Trend setzt sich durch. Was gemütlich ist, entscheidet jeder selbst. Ach ja, das Geschirr... wie auch immer sie es waschen... man sollte sie mal darauf hinweisen, dass man es gründlicher tun sollte... auch wenn am Ende jeder seinen sauberen Teller finden sollte.

Kann man pauschal nicht sagen. Hinterlässt im Nachhinein aber einen negativen Beigeschmack. Teilweise sehr freundliches Personal. Am Ende gab es aber schlicht zu wenig davon. Ein einzelner Kellner zur Zeit der Abendvorführungen im Festsaal kann gar nicht besonders zuverlässig sein. Soll dadurch der Konsum der Gäste verringert werden? Da kam es manchmal zu unschönen Erlebnissen. Aber vom Einzelfall mal abgesehen, waren alle sehr nett. Hier ist wohl das Management gefordert, mehr Personal einzustellen.

Die Lage muss vor allem "ruhig" genannt werden. Uns war es lieber so. Mit dem Bus waren angrenzende Örtlichkeiten tadellos zu erreichen (auch wenn die Zeiten nie so recht stimmten). Die Reiseleitung empfahl uns lieber das teurere Taxi, da zuverlässiger. Wir würden jederzeit wieder den Bus nehmen. Für max. 4 Euro für zwei Personen ging es in die jeweils angrenzende Orte. Der Strand war wunderschön. Man muss sich im Klaren darüber sein, dass es kaum natürliche Schattenplätze gibt (keine Bäume, wenig Felsüberhänge). Die Liegen kosteten 12 Euro am Tag, was uns zu teuer war. Näheres dazu später.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Unterhaltungsprogramm war dezent bis zum Abend. Bis dahin gäbe es vielleicht noch Potential. Das Abendprogramm hingegen war sehr abwechslungsreich. Es wurden abwechselnd bekannte Shows un Musicals nachgespielt