Fuerteventura Princess

Zum Hotel selbst wurde ja schon viel geschrieben, deswegen will ich nicht alles wiederholen. Hier nur das Wichtigste: Es ist unserer Meinung nach wirklich das Schönste am Ort, da es kein großer Klotz ist sondern zweistöckige Bungalows, die sich auf einer riesigen Anlage verstreuen. Am Anfang haben wir uns trotz Lageplan ein paar mal verlaufen. Ende Mai war es noch nicht so voll, so dass nirgendwo Engpässe herrschten, erst als wir abreisten wurde es voller. Die Anlage ist schön gepflegt und die Pools sind auch toll. Es liegt ausserhalb vom Örtchen Esquinzo, es ist also sehr ruhig. Mit dem Bus kann man alles super erreichen. Das Beste: Hier hat man Platz und Ruhe, nicht so wie in Jandia wo ein Hotel neben dem anderen steht und die Touris sich tot treten! Der Ort Morro Jable direkt hinter Jandia ist sehr schön, ein Dorf mit Einheimischen und guten Restaurants, hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht aber wir haben es zu spät entdeckt. Das Hotel ist sehr gut, wir waren froh hier zu wohnen. Alles andere was wir gesehen haben war schlechter. Von der Insel aber waren wir sehr enttäuscht! Hier gibt es zwei, drei schöne Strandabschnitte mit Dünen aber sonst nichts! Wir waren karge Einöde aus Griechenland gewohnt aber hier gibt es landschaftlich wirklich nichts was einen Besuch lohnt oder was man gesehen haben muss. Wer einen Reiseführer für Fuerteventura schreibt, braucht schon viel Phantasie! Auch das Palmental Vega de Rios Palmas ist ein Witz, die Höhlen bei Ajuy, na ja. Wir hatten 2 Tage einen Mietwagen und haben das Inselinnere und den Norden abgefahren. Die Dünen El Jable bei Corralejo sollte man gesehen haben, sonst ist der Ort eine Touri-Hochburg. Ansonsten ist die Insel einfach nur zum erholen da!!! Die Geschmäcker sind ja verschieden aber wir können die Insel NICHT weiter empfehlen! Es gibt für Fuerteventura den Spruch: "Entweder man fährt nur einmal oder man kommt immer wieder." Für uns trifft sicherlich das Erste zu. Was man nicht vergessen sollte: Es herrscht SEHR viel Wind, wenn mal Wolken die Sonne verdecken, kühlt einen der Wind zusätzlich aus und es wird richtig kalt. Man kann sich am Strand zwar einen Windschutz aus Lavasteinen bauen, aber ganz ohne Wind hält man es auch nicht lange aus ;-) Wenn Fuerte, dann nur in dieses Hotel. Hier noch mal zusammengefasst die wenigen Tipps für Fuerte, die wir geben können: 1. Tauchen gehen (Jandia, Tauchschule Felix); 2. Restaurants ausserhalbs des Hotels probieren (Casa Santa Maria, Marabu, in Morro Jable, im Aquamarin); 3. Strände bei Sotavento (Risco del Paso) oder Corralejo (Dünengebiet El Jable) besuchen; 4. Einen Mietwagen für 2-3 Tage.

Die Zimmer sind groß, sauber und bequem, nichts zu beanstanden. Einzig der Balkon war schlecht, denn er ist eingerahmt von einer 1,50 Meter großen Mauer. Wenn man also sitzt, sieht man nichts! Wer baut so einen Balkon??? Bei anderen Zimmern war das besser, die Balkone sind unterschiedlich. Also nachfragen und eventuell ein anderes Zimmer geben lassen, wenn man Zeit auf dem Balkon verbringen möchte. Ansonsten guckt man gegen eine Mauer...

Das Essen ist sehr gut und abwechslungsreich. Wir sind immer 2-3 mal gegangen weil wir so viel wie möglich probieren wollten. Sei es Käse, Schinken, Fleisch, Fisch, etc. alles ist sehr lecker. Ein Manko: Anscheinend war es nicht möglich einen heißen Kaffee, Espresso oder ähnliches zu machen. Es war alles gerade mal "warm" und schmeckte nicht besonders. Außerdem hätten wir gerne mal guten Wein getrunken (den es durchaus gab), aber man bekommt immer nur kleine Wassergläser, egal was man trinkt. Tut mir leid, aber aus solchen Gläsern schmeckt der beste Wein nicht, dewegen haben wir darauf verzichtet. Trotz der guten Küche muss ich sagen, dass wir in Fuerteventura am Besten ausserhalb des Hotels gegessen haben! Als da wären: 1. Das Restaurant "Casa Santa Maria" in der ehemaligen Hauptstadt Betancuria. Genauso wie man sich ein spanisches Restaurant wünscht - klein, rustikal, im Herzen der Insel, mit sehr viel Charme eingerichtet. Wem die Gerichte etwas zu teuer sind (Hauptspeise ca. 15-20 Euro), der kann nebenan in der Cafeteria Santa Maria eine "spanische Brotmahlzeit" essen, mit Oliven, Schinken, Käse, etc. Super! 2. Das Restaurant "Marabu" in Esquinzo. Nicht weit weg vom Hotel, ebenfalls sehr schön eingerichtet, perfekte Speisekarte. Es ist sehr beliebt, deshalb besser reservieren. Bis Ende Juni haben sie leider Betriebsferien. 3. Die Restaurants in Morro Jable, am Ende der Promenade. Hier bekommt man sehr guten, leckeren Fisch und Meeresfrüchte für wenig Geld. 4. Das kleine Hotel "Aquamarin" in Jandia (hinter dem Stella). Es hat nur 17 Zimmer, aber hier gab es Essen auf dem heißen Stein - super lecker! Der Besitzer ist eine freundliche Stimmungskanone: Hingehen!!!

Der Service ist generell gut, die ersten Tage hat es zwar immer etwas gedauert bis man sein Besteck hatte (meistens haben Löffel gefehlt, sei es für's Frühstücksei oder beim Nachtisch für's Eis) aber alle sind nett und freundlich. Auch die Zimmer sehen top aus, die Zimmermädchen freuen sich natürlich über Trinkgeld. Deshalb waren wir am Ende enttäusch als meine Freundin feststellen musste, dass ihr Make-up aus dem Badezimmer geklaut wurde! Da niemand anderes im Zimmer war, muss das wohl das Zimmermädchen gewesen sein. Vielleicht war ihr das Trinkgeld nicht genug...?

Das Hotel liegt ca. 90 Minuten vom Flughafen entfernt, direkt am Strand. Der Strand ist leider nicht so schön wie erhofft, hier stehen viele Sonnenschirme und Liegen die das Strandbild verschandeln (in Jandia noch schlimmer, allerdings ist der Strand hier breiter). Ausserdem gibt es viele Steine am Strand, so dass man unbedingt Sandalen oder so etwas mitnehmen sollte. Der Strand ist nicht wie in allen Prospekten angepriesen 20 Kilometer lang, sondern jedes Hotel liegt quasi in einer eigenen Bucht. Die Strandabschnitte sind ca. 500-1000 Meter breit, dann kommen auf beiden Seiten Lavageröll und große Steine! Will man weiter wandern muss man entweder durch hüfttiefes Wasser waten oder über die Steine gehen, was sehr schmerzhaft sein kann (ich habe mir dabei den Zeh gebrochen!) Bei Ebbe ist es nicht wirklich viel besser, schade, da hatten wir besseres erwartet! Das Wasser ist schön klar, leider war es noch relativ kalt. Ende Mai habe ich mit höheren Temperaturen gerechnet, sei es Luft oder Wasser. Im Prinzip hätte man von den Temperaturen her auch zum Mittelmeer fahren können... Der schönste Strand liegt ein paar Kilometer weiter nördlich, die Playa de Sotavento. Sehr breit mit großen Dünen, allerdings ist hier eine Surfschule, also aufpassen das man nicht umgefahren wird. Nichts desto trotz ist die Lage des Hotels ideal!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Cover-Bands abends in der Bar waren überraschenderweise gut (Bee Gees, The Eagles) andere Aufführungen haben wir uns nicht angeschaut. Es gibt 3 Pools, einer war leer, der andere für Kinder und der Dritte mit Poolbar "Poco Loco" - sehr schön und idyllisch eingerahmt mit vielen Palmen. Hier haben wir die meiste Zeit verbracht, gelesen, Cocktails getrunken und relaxt. Ansonsten gibt es nicht viel Sport, man kann Tischtennis spielen, Tennis (die Plätze sahen nicht besonders aus - viel Spaß bei dem Wind!). Joggen am Strand ist wegen der Steine gefährlich. Wer Sport machen will: Auf zur Tauchschule Felix in Jandia! Das Tauchgebiet ist sehr gut, man geht direkt vom Strand ins Wasser und taucht zum Riff. Wir haben viele Muränen, Barrakudas, Rochen, einen Engelhai und grosse Bernstein-Makrelen gesehen (ca. 1.20-1.50 Meter). Die Tauchlehrer sind super lustig, wir sind auch privat ein Bierchen trinken gegangen und zum Essen eingeladen worden. Viele Grüße an Thomas 1+2 und Felix!!! Zur Tauchschule gehört die Bar "El Papi", hier kann man Sportübertragungen gucken oder ein kühles Bierchen zischen. Der Besuch hat unseren Urlaub extrem aufgewertet! Wer tauchen kann oder es lernen möchte: Tauchschule Felix!