Fuerteventura Princess

Das Hotel bietet die Möglichkeit für einen perfekten Strand- und Erholungsurlaub. Trotz der vielen Zimmer wirkt es nicht wie eine "Bettenburg", da sich die Zimmer auf kleine Häuser verteilen. Die Anlage machte einen äußerst gepflegten Eindruck, von früh bis spät sah man Mitarbeiter herumwuseln, die schwer beschäftigt waren. Es wurde sehr viel Wert auf Sauberkeit und Instandhaltung der Anlage gelegt. Die Gästestruktur während unseres Aufenthaltes setzte sich hauptsächlich aus Italienern zusammen, gefolgt von Deutschen und ein paar Spaniern und Engländern. Ich würde das Hotel für Urlauber empfehlen, die Ruhe abseits vom Trubel suchen und sich um nichts kümmern wollen. Man findet Erholung und ein insgesamt sehr schönes Hotel. Wer allerdings noch etwas von der Insel sehen möchte, sollte sich ein Auto mieten, da die angebotenen Ausflüge teilweise so teuer waren wie unser Mietauto für ganze 3 Tage. Eine Autovermietung befindet sich im Hotel, das ist zwar bequem, aber nicht unbedingt billig. Wir hatten bereits von zu Hause aus übers Internet (payless.es) ein Auto gebucht, bekamen dann vor Ort sogar ein kostenloses Upgrade. So kostete uns ein Opel Astra für 3 Tage nicht einmal 60 Euro. Die Museen / Sehenswürdigkeiten sind von der Inselverwaltung unter dem "Red de Museos de Fuerteventura" zusammengefasst, so hat man einen schönen Überblick und kann sich heraussuchen, was einen interessiert. Wir waren verblüfft, wie wenig andere Touristen wir an den einzelnen Sehenswürdigkeiten antrafen, teilweise waren wir dort wirklich allein, was sehr schade ist. Die Insel hat so viel zu bieten! Wer frischen Fisch mag, sollte unbedingt die "vaca azul" in El Cotillo aufsuchen. Die einzige Enttäuschung auf unserer Rundfahrt war Betancuria, diesen Ort haben wir als einzige Touristenabzocke empfunden, in den massenweise Touristenbusse gekarrt und entladen werden.

Aufgrund der Farbgebung machte das Zimmer einen sehr freundlichen Eindruck. Ich würde die Einrichtung nicht als abgewohnt bezeichnen, sie ist sicher nicht mehr die neueste, aber wer abgewohnte Enrichtung erleben will, muss schon in andere Unterkünfte gehen. Es war sehr sauber, hier ist nichts Negatives hervorzuheben. Schade war, dass wir vom Balkon aus so gut wie keine Aussicht hatten (wir waren im 4er- Block) und lediglich auf das Nachbargebäude blicken durften. Die vielfach bemängelte Hellhörigkeit ist hier noch hervorzuheben. Tatsächlich konnte man seinem Nachbarn beim Schnarchen zuhören. Jedoch kann man das Geräuschproblem mit maximaler Rücksicht auf die Mitmenschen minimieren, was jedoch eben leider nicht von allen berücksichtigt wurde.

Das Spätaufsteherfrühstück in seiner einzigartigen Kulisse wurde ja schon oft genug in den Bewertungen erwähnt. Wir bevorzugten allerdings das "normale" Frühstück, da dort die Auswahl noch etwas besser war (frische Waffeln und Pancakes). Ansonsten ließ das Frühstück keine Wünsche offen. Problematisch empfanden wir nur die Kiwis, die täglich angeboten wurden, da diese jedes Mal in der Mitte steinhart und fast nicht essbar waren und vor allem die Milch für das Müsli. Diese war viel (!) zu warm und wurde anscheinend nicht im Behälter gekühlt, was problematisch werden kann (Keime etc.). Das Abendessen... Vielfach bemängelt in vorherigen Bewertungen besonders im Vergleich zu früher. Wir waren zum ersten Mal dort und haben also keine Vergleichsmöglichkeit. Die Auswahl war groß und es sollte auch für jeden Geschmack etwas dabeigewesen sein. Natürlich hatte man bei dem einen oder anderen Gericht den Eindruck, dass es qualitativ nicht die beste Ware ist. Insgesamt war es geschmacklich in Ordnung. Allerdings hätte ich auf asiatische und mexikanische Themenabende verzichten können, man sollte der einheimischen Küche doch eher den Vorzug geben, aber anscheinend wird das nicht gewünscht. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft auch nur noch mit Frühstück buchen, wenn wir schon in Spanien sind, kein noch so gutes Buffet kann das Erlebnis wettmachen, in einem Fischlokal am Meer zu sitzen und fangfrischen Fisch zu essen! Die Preise für die Getränke waren wider Erwarten nicht überzogen. Beim Betreten des Speisesaales standen besonders abends die Angestellten in Reih und Glied, immer bereit zum Absprung, um einem sofort nach Benutzung den Teller zu entreißen. So schnell konnte man gar nicht schauen, war einem schon das Besteck abhanden gekommen. An Schnelligkeit mangelte es dem Personal nicht!

Wir haben den Service fast schon als "zu perfekt" empfunden. Von Zimmermädchen bis zum Gärtner war jeder Mitarbeiter auf Freundlichkeit gedrillt und warf einem ein "buenas tardes" hin. Freundliches Personal ist ja was Wunderbares, nur hatte man nicht selten den Eindruck, dass keine echte Freundlichkeit dahintersteht, sondern ein Ergebnis der Fragebögen ist, die nach Ablauf des Aufenthaltes von den Urlaubern ausgefüllt werden. Darin wird unter anderem die Freundlichkeit des Personals bewertet und wenn diese als mangelhaft bewertet wird, gibt es vermutlich Druck zu noch mehr aufgesetzter Freundlichkeit. Wir mussten kein Wort Spanisch oder Englisch sprechen, Deutsch wurde an der Rezeption und im Restaurant gut bis perfekt gesprochen, so dass man sich schon albern vorkam, wenn man mal versuchte, seine mühsam erlernten Spanischkenntnisse an den Mann / die Frau zu bringen. Das Zimmer wurde gut gereinigt, die Reinigung war aber an manchen Tagen sichtbar trinkgeldabhängig. Man bekommt anstatt Schlüsseln für die Zimmer Karten. Wir hatten am ersten Abend Probleme damit, waren damit wohl aber nicht die ersten. Uns wurde vom überfreundlichen Rezeptionisten angeboten, einen Techniker kommen zu lassen (Nachts um 23 Uhr!). Wir lehnten dies ab und nach Zuteilung einer neuen Karte hatten wir auch keine Probleme mehr.

Der direkte Strandzugang ist eine bequeme Sache. Man kann aufgrund der Nähe problemlos den Tag am Strand verbringen, ohne auf die Annehmlichkeiten des Hotels (z. B. saubere Toiletten) verzichten zu müssen. Die Strandbar lädt mittags zu einem kleinen Snack oder kühlen Getränk ein, der Blick aufs Meer ist phantastisch und man kann dabei richtig entspannen. Auch war der Strand nicht überlaufen. Eine Strandwanderung nach Morro Jable / Jandia bietet sich an, dabei hat man die Möglichkeit, Kontakt zu den vielen Streifenhörnchen zu knüpfen, die sich an einem Abschnitt nahe des Hotels niedergelassen haben. Wir empfanden Morro Jable / Jandia als nicht sehr einladend, daher waren wir froh, unser Hotel außerhalb dieses Ortes gewählt zu haben. Man kann dort (Morro Jable) die üblichen Souvenirs etc. erwerben, die einem an jeder beliebigen Strandpromenade eben angepriesen werden. Unverzichtbar für jeden, der etwas von der Insel sehen möchte, ist ein Mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Animation kann ich nichts sagen, da wir sie nicht genutzt haben. Wären wir länger dortgewesen, hätte ich sicher einmal das Sportangebot in Anspruch genommen, das mir von einer fast bemitleidenswerten deutschen Sportanimateurin unterbreitet wurde, die verzweifelt auf der Suche nach Teilnehmern für ihn Sportprogramm (z. B. Pilates) war, jedoch nur wenige bis gar keine Urlauber aus den Poolliegen bewegen konnte. Die Pools selber machen einen sehr sauberen und hygienischen Eindruck, sobald ein Steinchen locker war, wurde dies auch umgehend vom Personal wieder festgeklebt. Auch am Strand ist es sehr sauber und das Wasser ist kristallklar. Das ewige Problem der Liegenreservierung mit Handtüchern greift auch in diesem Hotel um sich und wird wohl aufgrund der Uneinsichtigkeit mancher Urlauber nie abzustellen sein. Der kleine Supermarkt im Hotel hatte alles auf Lager, was man schnell und dringend benötigte, ansonsten ist es ratsamer, einen Supermarkt aufzusuchen (Padilla), wo man nicht so sehr draufzahlt. Dort kosten die Wasserflaschen nur noch 1/3.