Fuerteventura Princess

Größerer Hotelkomplex aber geschmackvoll in Dorf- oder apartmentartiger Struktur in Parkanalage in Hanglage angelegt. Alles ist übrigens ROLLSTUHLTAUGLICH ! - Wenige Treppen und diese auf Rampen umfahrbar bis runter zum Strand- fein! Lifte im Haupthaus. Zimmer und v.a. das Haupthaus sind geschmackvoll und abwechslungsreich in Richtung "mediterranem Landhausstil" eingerichtet. Allerdings waren bei unserem Zimmer 2-3 kleine Macken, die problemlos hätten beseitigt werden können aber keineswegs störten (nur verwunderten)

Angenehm in einer Art mediterranen Landhausstil eingerichtet und nicht in einer gar so geschmacklose Presspappeeinrichtung mancher Hotelzimmer. Das Bad ist mit Naturstein sehr schön gefliest, was einen höherwertigen Eindruck hinterlässt. Sehr angenehm ist auch die große Höhe der Zimmer, die ich auf 3 m schätze. Somit sind das keine stickig-heißen Butzen. Man hat auch einen ansprechende, nicht einsehbaren Balkon zum abends draußen sitzen bei schöner Aussicht auf eine Stückchen seins Hotelparks. Feine Sache. Wie ich schon oben schrieb, waren ein paar kleine Macken da, die aber nicht störten, weil die Zimmer insgesamt nicht "abgeranzt" waren, womit wir wieder beim "tollen" Management wären.

Umfang der Speisen, absolut professioneller Service des Personals und die Vielzahl von unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten mit ihren jeweils spezifischen Ambiente lassen keine Wünsche offen. Das Speisenangebot ist höherpreisig angesiedelt. Lumpiges Sparschweinessen, wie bei manchen AI-Angeboten mit viel optischen Brimborium aufgebauscht, gab es hier nicht Einzig hätte ich mir etwas mehr regionale Speisen gewünscht. Das Angebot war auf den mitteleuropäischen Gast ausgelegt. Wer da noch irgendwie motzt, hat weder Ahnung von der Materie noch hat er realisiert, in welcher Preiskategorie er da unterwegs ist. Absolut tolle Gastronomie. Allerdings wieder ein kleiner Kritikpunkt zum hohlen Management des Hauses: Am Pool mal aus dem Wasser raus, kurz abtrocknen und dann sich an der Poolbar auf den Hocker für einen Kaffee oder Longdrink schwingen ist nicht. Nasse Badehose? Man fliegt unbedient raus, wobei wir natürlich nicht davon reden, sich mit nassen Klamotten etwa auf ein Stuhlkissen o.ä. zu setzen. Nicht mal auf dem Fleisenboden stehend bekommt man was resp. darf sich nähern. Das habe ich auch mit meinen fast 50 Jahren weltweit zum ersten Mal erlebt - was für eine S...-Service seinen Gästen gegenüber. Hat aber nichts mit der Gastronomie zu tun.

Einziger Kritikpunkt ist eine spürbare Piepengeilheit des Managements, den Gast "auf doof" noch um ein paar Euronen zu erleichtern. Warum muß ich noch um €20.- behumst werden, wenn ich meinen Zimmertresor eine Woche nutzen möchte? Das ist selbst im tiefsten indischen Ozean inklusive. Genau so die Beutelschneiderei bei den Handtüchern mit einer "Umweltpauschale" pro getauschtem Badetuch.Zwar Peanuts aber ärgerlich. Weiter geht's damit, dass man die Badetücher erst ab 11,00 Uhr bekommt -toll, weil wir am Anreistag erst Abends um 21,00 Uhr ankamen und dann uns am nächsten Morgen erst mal irgendwie auf den Liegen rumdrücken durften. Genau so hirnissig ist der Abgabetermin für neue Tücher bis 17,00 Uhr! Um 18.55 ging ja erst die Sonne bei uns unter und da ging'S dann erst noch in die Sauna. Danach durfte man sein olles Badetuch (mit Umweltpauschae -LOL-) bis nächsten Morgen um 11,00 durch die Gegend zerren - Noch nie so einen meisen Service erlebt. In meinem durchaus schönen Hotelzimmer war 1. der Handtuchhalter so locker, dass ich ihn nicht mehr benutzen wollte 2. am Seitenteil meines Bettes der Kunstelederbezug als über 10cm langes "Triangel" eingerissen und 3. flog mir beim ersten Schließen der Schrankschiebetüren erst mal die mit Heißkleber reingepfuschte, weil dadurch nicht bündig abschließende Griffmulde um die Ohren. Danach hatte der Schrank den Charme wie der eines Aussiedelerheims. Wie man so was so verlottern lassen kann, ist mir ein Rätsel, wenn dort täglich die Putzperle durchwienert (über deren Job nicht zu klagen war)

Architektonisch kann man Fuerte problemlos in die Tonnen hauen - lieblose Betonklötze mit vereinzelten Brandruinen in einer Wüstenlandschaft, da gibt es prickelnderes auf der Welt. Und genau so ist auch der Nachbarort Morro (de)Jable. Ein 70er Jahre Hotelburgenkrebsgeschwür um eine lieblose, ehemals auch nicht besonders charmante, ärmliche "Altstadt" herumgewuchert, wobei "alt" hier nicht mal bis in die 50er Jahre zurückreicht. Wie der übliche spanische Kleinstadtmist im Hinterland halt. Das Hotel liegt zum Glück etwas außerhalb in einem eigenen Örtchen aus der Retorte namens Jandia-genau so ein erbarmungswürdiges Loch. Davon bekommt man aber im Hotel selbst nichts mit. Das Hotel ist eines der wenigen mit dirketem Zugang zum Strand, wobei der Strand kilometerlang unverbaut und ca. 50-100 breit ist. Sehr schön und naturnah ohne Halligalli das ganze bei traumhafter Wasserqualität. Besonderes Feature ist übrigens in der hauseigenen Saunalandschaft die wohnzimmerfentstergroßen verglasten Wände der beiden Großsaunen mit Ausblick auf das ca. 50m tiefere Meer. Schöner habe ich nie gesaunt. Wer einen schönen, noch halbwegs natürlichen Strand und einen grandiosen Ausblick darauf haben will, ist hier richtig. Städtebauliche resp. kulturelle Umgebung, wie gesagt, Mist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nichts für Halligalli. Zwei große Pools als Badelandschaften führen zu keinem Gedränge. Sehr schön ist die Palmeninsel mit Bar im unteren Pool realisiert-ein Blickfang. Ansonsten liegt das Meer mit großem feinen Sandstrand vor der Haustür. An ein paar kleinen Stellen sind mal Risse oder lose Fliesen zu sehen, womit wir wieder beim Management wären.-stören aber den gepflegten Gesamteindruck nicht.