- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Obwohl im Prospekt in der von uns reservierten Suite (Hannes) eine Badewanne eingezeichnet war, mussten wir uns mit einer Dusche zufrieden geben. Nach Rücksprache mit der Chefin des Hauses, wurde uns relativ salop mitgeteilt, dass im Prospekt ein Hinweis betreffend Abweichungen der einzelnen Zimmer stehe. Wenn wir eine Badewanne wünschten, müssten wir dies bei der Reservation schon separat mitteilen. Es hatte sehr viele deutsche und italienische Gäste (ca. 70 Erwachsene und ca. 70 Kinder; laut Aussage der Reception). Wir haben uns das erste Mal für ein Familotel entschieden. Kinderhotels kannten wir bereits und nachdem wir nun einen Vergleich haben, werden wir wieder in ein Kinderhotel gehen. Was dem Hotel Sonnwies fehlt, ist die «Herzlichkeit». Alle Angestellten geben sich die grösste Mühe, schaffen es jedoch aus Zeitgründen nicht, das gewisse Etwas rüber zu bringen. Es sind viele kleine Details, die für uns nicht gestimmt haben (schade) und daher stimmt das Preis/Leistungsverhältnis unseres Erachtens nicht.
Unsere Suite Hannes war sehr geräumig, gute eingerichtet sauber und in einem einwandfreien Zustand (ausser eben der fehlenden Badewanne ... ). Das Hotel ist sehr neu und daher haben wir uns auch dafür entschieden. Es hat im ganzen Hotel sehr viele Fliegen (leider auch im Esssaal), was uns sehr gestört hat. Ebenfalls lagen im ganzen Haus tote Fliegen herum. Ansonsten ist das Hotel jedoch sehr sauber.
Der Esssaal ist sehr schön eingerichtet. Die Küche ist gut, jedoch zu wenig kreativ. Das Morgen- und Salatbuffet war (mit wenigen Ausnahmen) täglich immer gleich. Hier fehlt es echt an Kreativität. Ebenfalls gab es jeden Abend etwas mit Zucchetti und Kartoffeln zu essen. Die Themenabende waren unserer Meinung auch zu wenig kreativ. Der Grillabend fiel sprichwörtlich ins Wasser. Wir verstehen es bis heute nicht, warum für diesen Anlass keine Alternative ausgedacht wurde (es regnete und es war max. 12 Grad warm). Nachdem wir nachfragten, ob wir auch drinnen essen dürften (bevor es regnete!), knallte uns die Chefin des Hauses nur ein «nein» an den Kopf und somit suchten wir uns halt im 2. Teil des Hotels ein Sitzplätzchen. Die absolute Frechheit ist das Mittagessen. 8 Euro muss man für's Mittagessen bezahlen (Kinder 5 Euro). Dafür bekommt man dann ein paar grüne Salatblätter, Tomaten und Gurken, dazu entweder Nudeln mit Tomatensosse oder (kalte) Bockwurst, die «geviertelt» wird! Man bekommt doch tatsächlich eine Viertel Wurst und wird dann gefragt, ob man noch mehr wolle. Wenn man dann noch eine Kugel Eis möchte, wird dies einem auch noch mit 1 Euro in Rechnung gestellt. Nach einer richtigen Bar muss man in diesem Hotel lange suchen. Eine Getränkekarte für Spirituosen ist nicht vorhanden. Das Personal wusste selber nicht Mal, was sie alles anzubieten hatten. Cocktails bestellen ... (ach vergessen Sie's, dafür fehlt effektiv das Know How und eben auch die Zeit).
Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und nach Wunsch gab es auch jeden Tag neue Handtücher. Grundsätzlich mussten wir feststellen, dass das Personal überfordert bzw. im Stress und nicht professionell ist. Es hat eindeutig zu wenig Personal. Dies stellt man vor allem im Service fest. Die Teller werden einem einfach in die Hände gedrückt und von einem professionellen Service kann überhaupt nicht die Rede sein. Wenn wir Wein bestellten, dann stellte das Servicepersonal die grossen und schönen Gläser in die Reichweite unsere kleinen Tochter. Für das es eigentlich ein Familienhotel ist, nicht gerade klug! Das Servicepersonal interessierte sich nicht über das Wohlbefinden der Gäste. Obwohl wir am ersten Abend die Sitzordnung an unserem Tisch verändert haben (und dies vom Servicepersonal registriert wurde), mussten wir jeden Morgen und jeden Abend das Besteck bzw. die Sitzordnung selber richtig stellen. Die Kinderbetreuung besteht aus drei Frauen, wovon unserer Meinung nach nur eine davon auch richtig ausgebildet und auch entsprechend motiviert war. Auch hier merkte man gut, dass die 3 Frauen quantitativ überfordert und teilweise richtig herzlos sind.
Das Dorf Lüsen hat leider nichts zu bieten, was wir jedoch wussten. Wenn man eine Wanderung mit kleinen Kindern machen möchte, muss man zuerst das Auto nehmen und ca. 15 - 30 Minuten (je nach Ziel) fahren. In Lüsen selber hat es nur einen Dorfladen. Bedingt dadurch, dass es sich um ein Bauerndorf handelt, waren die Geruchsemissionen entsprechend. Dies haben wir unterschätzt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Unter einem Wellnessbereich verstehen wir grundsätzlich mehr. Eine Sauna und ein Dampfbad. Mehr hat es nicht. Der Pool ist auch sehr klein und die Rutschbahn ist schon fast lächerlich. Im Prospekt sieht alles etwa grösser aus! Zudem wird der Wellnessbereich und der Badebereich vom Personal nie kontrolliert (Stichproben). Auch hier spürt man den Personalmangel. Was die Massagen angeht, so steht diese Dienstleistung nur an gewissen Tagen zur Verfügung, da der Masseur von extern kommt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |