Enotel Santo da Serra

Das Hotel hat ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, das die Unterbringung, das Ambiente und das Essen kann sich wirklich sehen lassen. Die Menuefolge wird im Wochenrythmus ungefähr wiederholt, es werden aber auch regionale Spezialitäten wie der schwarze Degenfisch (in guter Qualität) angeboten. Frühstück und Abendessen gibt es als Buffet. Zur Einrichtung des Enotels: Die Zimmer im Hotel sind geschmackvoll eingerichtet, die Lounge ist mit schönen chinesischen und internationalen Möbeln, Lampen und Deko-Gegenständen ausgestattet, also viele gemütliche Möbel und schöne Terrassen. Die Lounge verfügt auch über einen Billiard-Tisch und einen Spieltisch sowie einen großen Flachbild-Fernseher. Den Poolbereich haben wir nicht genutzt, er ist aber auch nicht besonders groß und in unserer Zeit war der Jakuzzi grade außer Funktion. Die hübsche Gartenanlage ist sehr gepflegt. Dieses Hotel bewegt sich an der Wolkengrenze, es kann zeitweise selbst im Juli ein wenig neblig sein. Wer das nicht schätzt, sollte vermutlich im August/September zum Sonnenbaden hierher kommen. Seitens der Gäste war es hier angenehm: Ein völlig internationales Publikum, kein übliches "Urlaubsghetto" irgendwelcher Nationen. Wir trafen auf Portugiesen, Spanier, Niederländer, Engländer, Franzosen, Chinesen, Inder usw. (und natürlich Deutsche) und fanden es erfrischend, dass unser Hotel in dieser Beziehung nicht so festgelegt war. Internet: In der unteren Etage gibt es Wlan, in den Zimmern im ersten Stock nicht. Wir haben es oben nicht vermisst bzw. begrüßt, erst gar nicht in Versuchung zu geraten. An der Rezeption gibt es auch einen (kostenlosen) internetfähigen Rechner für alle, die dann doch mal ohne eigenes Gerät eine Netz-Verbindung suchen. - Fliegen sie als Sonnenhungrige/r frühestens ab Juli hierhin. - Wenn Sie unter der Woche losfligen, kann es sehr viel günstiger sein - Besuchen sie in Santo da Serra unbedingt die Messe und den Wochenendmarkt - Meiden Sie, wenn Sie Ängste beim Fahren auf steilen Straßen haben, die direkte Route ab Funchal, sondern fahren Sie einfach Richtung Flughafen der modernen Küstenstraße lang und erst dann Rtg. Santo da Serra (dann vermeiden Sie einige steile Passagen). Orientieren Sie sich dabei am Golfplatz Santo da Serra.

Die Zimmer waren nicht wirklich groß, aber schön eingerichtet und es war reichlich Platz für unsere Bekleidung. Wir hatten auch einen netten Balkon nebst Aschenbecher. (Wir sind Raucher, das Enotel Golf ist ein Nichtraucher-Hotel, also für uns war das wichtig). Das große Bad ist hübsch und gepflegt und wie alles dort, geschmackvoll designed. Es gab die nette, internationale Gratis-Erstausstattung mit Seife, Duschgel, Duschhaube usw. Der Fön befindet sich übrigens in der Schublade des Schreibtisches, vor einem Spiegel, leider kann man deswegen (wg. späterer Überhitzungsgefahr) die Funktionsknöpfe beim Fönen nur gedrückt halten. Eine Minibar gibt es nicht, auch keinen Kühlschrank. (Das störte uns nicht, da wir dann gerne in der Bar etwas bestellt haben, wenn wir nach dem Wandern nicht zu K.O. waren.) Es gibt natürlich eine Klimaanlage, zu der wir aber nichts sagen können, da wir dergleichen nicht mögen/vertragen/lieber schwitzen. Der Fernseher verfügte über einheimische/internationale Programme, auch einige in Deutsch. *gähn* ;-)

Im Hotel wird in Buffet-Form das Frühstück bzw. das Abendessen angeboten. Das Frühstücksangebot ist relativ international, es gab ein (für südliche Länder) großes Brot/Brötchen/Toast/Cerealienangebot, viele Komponenten eines klassischen englischen Frühstücks, Eierspeisen wie Rührei, Omelette, hartgekocht etc. Vieles rund ums Müsli, Früchte, Brotaufstriche wie Honig, Marmelade usw. sowie aufgeschnittene Früchte und Gemüse.Über Automaten konnte man unbegrenzt diverse Kaffee-Spezialitäten sowie einige Teesorten und auch diverse Fruchtsäfte verfügen. Das Frühstücksangebot hatte durchweg eine passable Qualität im mittleren Bereich. Desgleichen das üppige Abendessen-Buffet: Viele Speisen waren landestypisch (wie Degenfisch mit Banane und Süßkartoffel) und lecker, es gab eine große Auswahl, die aber im Wochenrythmus nur "relativ kreativ" abgewandelt wiederholt wurde. Ich würde aber sagen, es war für viele Geschmackserwartungen etwas dabei und das in guter Qualität. Die KellnerInnen/Köche waren durchweg aufmerksam und bei der Sache, die internationale Gesellschaft der anderen Gäste war sehr angenehm. Die Gastronomie ist durchweg sehr geplegt. Wir haben am Ende an der Rezeption Umschläge erbeten und einen Abschieds-Obulus persönlich übergeben bzw. auf dem Kissen hinterlassen. Nebenbei: Die Preise für Getränke-Buchungen (auf die Zimmernummer an der Bar) sind fair und niedriger als bei uns in Deutschland.

Das Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Der Barmann J. spricht sehr gut deutsch (er ist sogar viersprachig unterwegs). Es gab in unserem Reisezeitraum also dort also für uns einen netten Barkeeper und eine sehr gute Servicebetreuung am Tisch. Auch die anderen Kellnerinnen und Zimmermädchen sind sehr aufmerksam, an der Rezeption kommt man auch mit einfachem Englisch sehr gut klar. Es war z.B. einfach, Ausflüge zu buchen oder unkompliziert einen Eisbeutel zur Kühlung zu erhalten.

Die Umgebung ist hauptsächlich interessant für Wander-Urlauber, Reiter und Golfer und eigentlich nicht für Badeurlauber geeignet. (Es sei denn, man fährt täglich angstfrei ein paar Kilometer über steile Straßen ins nicht weit entfernte Machico oder schwimmt nur im relativ kleinen Hotelpool) Man sollte hier auch nur dann buchen, wenn man keine Ängste vor den hier typischen Mittelgebirgs-Strassen hat. Man befindet sich in einem lokal bedeutenden Dorf ohne jedwede touristische Anbiederung (was toll ist - hierhin machen auch Madeirer gerne Wochenendausflüge), es gibt eine gute Apotheke vor Ort, einige Lebensmittelläden und man kann dort alle, für Ausflüge notwendigen Einkäufe erledigen. Am Wochenende gibt es einen großen Markt, der sich an Einheimische wendet und der deshalb sehr interessant ist. In der unmittelbaren Nähe gibt es einen schönen Park und einen rührigen netten Bäcker, dessen Landesspezialität man unbedingt mindestens einmal kaufen sollte.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gibt einen kleinen Pool, ein Gym, einen Jacuzzi. Wir hatten von vornherein kein Interesse daran. Das Hotel entspricht da einfach der erwarteten Norm, ist diesbezüglich aber nicht so gut ausgestattet, dass man es deshalb buchen würde. Wellness läuft quasi mit. Im schönen, überaus gepflegten Garten gibt es Liegen, aber hier fährt man einfach nicht zum Sonnenbaden oder Faulsein hin. Es ist aber alles im gepflegten Zustand, allerdings war der Jacuzzi defekt, als wir da waren. Ab und an (aber wirklich nicht nervig) gibt es eine leichte Animation, die man auslassen kann, wenn man nicht auf Folklore steht, ohne das Abendessen zu verpassen. In der Nähe gibt es Golfplätze/Reitanlagen auf internationalem Niveau.