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Maren (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2016 • 1 Woche • Sonstige
Schöner Urlaub, leider fast totes Hausriff
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es war unser erster Urlaub auf den Malediven und zumindest ich habe es mir es ein wenig anders vorgestellt. Embudu ist nicht so eine einsame, abgeschiedene Insel wie ich es mir bei den Malediven gedacht habe. Es waren unerwartet viele Familien mit Kindern da. Und leider, leider war das Hausriff eher ein Korallenfriedhof, allerdings noch mit vielen Fischen. Das Essen war gut, AI lohnt sich m.E., da die Preise recht hoch sind. Der Wasserbungalow ist bereits etwas abgewohnt und auch hellhörig. Der Balkon mit Sitzgelegenheiten war schön. Das Personal ist nett und höflich. Alles in Allem hatten wir einen schönen Urlaub.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten einen Wasserbungalow. Das Bad ist schön hell, hat einen Whirlpool und darüber eine Art Glasdach, sodass man rausschauen kann. Die Betten sind hart, was mich persönlich nicht stört, aber meinem Freund doch schon ein wenig. Der Balkon ist groß und mit schönen Möbeln ausgestattet. Es gibt zu Beginn eine Flasche Wasser, die bei uns aber nie ausgetauscht/aufgefüllt wurde, sowie einen Wasserkocher, Kaffeepulver und Teebeutel. Der Kühlschrank wirkte etwas siffig, hat aber seinen Zweck erfüllt. Die Klimaanlage hat einen guten Dienst getan. Die anfänglichen Nachbarn waren ruhige Vertreter, doch deren Nachfolger war eine mind. vierköpfige Familie, was man dank der Hellhörigkeit der Bungalows deutlich merkte. Ich habe einige Tage gebraucht, um mich an das Wellenrauschen zu gewöhnen, das sehr gut zu hören ist. Bei Flut plätschern die Wellen zudem an die Querstreben, was mich in der ersten Nacht sogar geweckt hat. Das Bodenfenster im Wohnbereich ist schön, kann aber von unten schlecht geputzt werden, sodass die Sicht etwas schmierig war. Aber so viel zu sehen gab es unter unserem Bungalow ohnehin nicht. Sauber gemacht wurde zwei Mal täglich, da gab es wirklich nichts dran auszusetzen. Im Nachhinein hätten wir lieber einen Bungalow an Land genommen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Essen ist lecker. Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt es als Buffet. Zu meinem Leidwesen weder Nutella noch Müsli zum Frühstück, dafür Cornflakes, Gebäck (sogar ein Graubrot), Eier, Pancakes, was sonst zum English-Breakfast gehört, frisches und Dosenobst, Quark und eine Omlett-Station. Mittags Salat, Reis, Nudeln, Fleisch, Fisch, Gemüse in verschiedenen Variationen. Es wiederholt sich einiges nach ein paar Tagen, aber man kann sich immer etwas Schönes und Abwechslungsreiches zusammenstellen. Abends gab es Mottos, die mal mehr und mal weniger am Essen zu erkennen waren und sich ebenfalls nach einigen Tagen wiederholten, was uns aber nicht stört. Der Fisch war immer sehr lecker, Fleisch gab es meist mit Knochen. Es ist immer gut gewürzt, eben nah an Indien und Sri Lanka. Aber auch wer kein scharfes Essen verträgt wie ich, findet immer etwas Leckeres. Die meisten Nachtische waren nicht mein Fall (chemisch-süße Cremes, die es fast überall gibt), aber irgendwas war immer dabei, was auch uns geschmeckt hat – Schokopudding, Apelkuchen, Red Velvet, frische Melonen usw. Manchmal gab es auch Eis, dann aber nur eine Sorte. Zur Kaffee-Zeit konnte man sich wohl auch an der Bar Sandwiches oder Kuchen holen, was wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Bei den Getränken sind alle nicht-alkoholischen Getränke AI, beim Alkohol hingegen nicht alles. Dazu gibt es eine Karte in der man nachsehen kann. Als mein Freund einen nicht-AI-Drink bestellt hat, ist er aber ausdrücklich darauf hingewiesen worden (Bloody Mary – 17$).


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist nett und höflich. Bei Fragen wird zuvorkommend weitergeholfen. Manchmal kann es wegen des Akzents für ungeübte Englisch-Hörer/-Sprecher schwer sein, auf Anhieb zu verstehen, was gemeint ist. Das Trinkgeld wurde von den Kofferträgern nicht erwartet, der Roomboy wollte es zunächst nichtmal annehmen. Beim Essen waren wir mit dem Kellner zufrieden, er hat sich bemüht so schnell es geht alle Tische in seinem Bereich zu bedienen und abzuräumen. Bei Hochbetrieb bleibt dann vielleicht auch mal ein benutzter Teller länger stehen, aber das hat uns nicht gestört.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen, vorbei am unerwartet hoch bebautem, alles andere als schönem Male mit seinem Meer voller Riesen-Schiffe, zur kleinen Insel Embudu. Die Fahrt dauert keine 30 Minuten mit dem Boot. Von der Insel aus kann man das (unschöne) Male sogar noch gut sehen und die Nachbarinsel hat man direkt vor der Nase. Das passte nicht in mein wohl sehr naives „einsame Malediven“-Bild. Die Insel ist wirklich klein, zu Fuß hat man sie locker in 10 Minuten im Schlender-Gang umrundet. Dennoch kommt es einem nicht überfüllt vor, alles verläuft sich sehr gut und man hat nicht das Gefühl, dass viele Menschen dort sind. Embudu soll eine Barfußinsel sein. Da hatte ich mir weißen, feinen, weichen Sand vorgestellt. Man konnte auch überall barfuß hingehen und mein Freund hat das auch getan. Mich hat es allerdings oft zu sehr gepiekt, da der Sand doch grober war und am Strand öfter mal Korallenstücke lagen. Liegen mussten wir nicht reservieren, wir haben uns ein kleines verstecktes Plätzchen gesucht, wo offensichtlich sonst keiner war. An anderen Stellen war meist schon viel belegt oder reserviert, aber freie Liegen waren immer noch irgendwo zu finden. Mehrmals täglich hört man die großen und kleinen Flugzeuge, die den Flughafen anfliegen - sogar unter Wasser. Ebenso wie die Motoren der Boote. Das Personal war ständig dabei die Insel von Laub, Müll usw. zu befreien, damit die Gäste eine saubere, gepflegte Umgebung vorfinden. Wenn irgendwo Müll oder Laub herumliegt, ist es am Folgetag weg. Anfangs haben wir beim Schnorcheln auch keinen Müll im Wasser gefunden, erst nachdem der Müll eines Morgens von einem Boot abgeholt wurde, trieben Abfälle an der Oberfläche oder verhakten sich an den Korallen-Resten. Da ist wohl das ein oder andere über Bord gegangen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Gott sei Dank keine Animation, außer ein Abend mit Musik an der Bar. Wir waren Vormittags und Nachmittags je eine Runde Schnorcheln. Weil wir das erste Mal schnorcheln waren, Anfangs nur in der Lagune, wo es allerdings nicht so viel zu sehen gibt. Am hinteren Rand fängt das Korallendach an, hier und da eine kleine Koralleninsel, Richtung Sandbank trifft man aber auch mal auf kleinere Rochen und Richtung Steinmauer am Strand Babyhaie. Dann haben wir uns raus getraut und sind am Riffrand zum Korallengarten entlang geschnorchelt. Dort gibt es viele und viele verschiedene Fische. Aber leider sind die Korallen bis auf vereinzelte Ausnahmen tot, es stehen nur noch ihre blassen Gerippe, die langsam von Algen bewachsen werden. Wie es weiter unten aussieht, wissen wir nicht, da wir so tief nicht tauchen können. An der Seite mit den Wasserbungalows sind wir bei geringer Strömung (wenn die Bojen größtenteils über Wasser sind) geschnorchelt. Selbes Bild bei den Korallen, aber größere Fischschwärme. Nach einer Woche hatten wir das Gefühl alles gesehen zu haben. Diverse bunte Rifffische, Makrelen, Oktopus, Anemonenfische, verschiedene Doktorfische, Wimpelfische, Krebse/Langusten, Seesterne, Papageienfische, Haie, Stachel- und Adlerrochen, Muränen, Schildkröten und einen Feuerfisch. Einen Schnorchelausflug bei der Tauchschule haben wir noch mitgemacht. Zum Turtle-Point für 30 $ p.P. Wir haben auch 3 Schildkröten gesehen. Auf dem Hin- und Rückweg wurde nach Mantas Ausschau gehalten, leider keine gesehen. Aber dafür eine Gruppe Stachelrochen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(8)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maren
    Alter:26-30
    Bewertungen:3