- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Embudu 2013 Auch diesmal sind wir wieder mit Emirates geflogen und waren nicht enttäuscht. Alles hat wie am Schnürchen geklappt. Auf Hulule angekommen, wandten wir uns an Schalter 23 (ist neben 22 für Embudu zuständig). Die kurze Überfahrt mit dem Boot brachte uns unserem Ziel schnell nährer. Auf der Insel angelangt war der kurze Weg bis zur Rezeption war schnell gemacht. Dort wurden wir schon von Sre mit einem Erfrischungsgetränk empfangen. Nachdem die bekannten Formulare ausgefüllt waren, erwartete uns eine Überraschung. Vorab hatten wir darum gebeten für uns, nach Möglichkeit, einen Bungalow zwischen 72 und 80 zu reservieren. Da in dieser Reihe kein Bungalow frei war, wurden wir kostenlos auf einen Wasserbungalow upgegradet. Was für den Einen ein Highlight ist, war für uns nur der Wunsch, möglichst schnell in den Superior wechseln zu dürfen. Persönlich finde ich die Wasserbungalows ihr Geld nicht wert. Über heiße Stege gelangt man in Zimmer, die sich in der Nähe der Tauchstation befinden. Die Terrasse haben wir nur abends genutzt, weil es tagsüber einfach war und die Holzbohlen nur mit Schuhen oder Flip-Flops betreten werden konnten. Die nahe gelegenen Generatoren sorgten für eine permante, unangenehme Geräuschekulisse. Positiv war der nächtliche Blick von der Terrasse ins Wasser. Die nächtlichen Jäger konnten ungestört betrachtet werden. Als wir dann endlich wechseln konnten waren wir begeistert. Sollte zukünftig unser gewünschter Bungalow nicht vorhanden sein, würde ich eher zwei Tage in den Standartbungalows verbringen. Der Bungalow 75 gehörte schon zu den renovierten Zimmern, dennoch war auch hier schon zu sehen, dass das Klima den Materialien arg zusetzt. Im Badezimmer war das Abflußrohr des Waschbeckens vom Rost zerfressen und das Wasser plätscherte ungehindert vom Becken auf den Boden. Die Vorbewohner schien das nicht gestört zu haben, oder sie gehörten zu der Spezies, die im nachhinein meckern und den Reisepreis mindern wollen. Wir haben unseren Zimmergeist gefragt, ob eine Repartatur möglich sei und am anderen Tag war das Rohr schon augetauscht. Die Polsterbetten sind Holzdoppelbetten, mit zwei schönen, harten Matratzen gewichen. Die Klimaanlagen wurden durch modernere Geräte ersetzt und sind nicht mehr gegenüber den Betten, sondern über dem Badezimmereingang angebracht, ein Deckenventilator kann wahlweise oder zusätzlich benutzt werden. Wir haben uns nachts für den Ventilator entschieden. Die Kühlschränke, die häufiger Anlass für Kritik waren, wurden auch durch neue Geräte ersetzt und in einem Schrankelement untergebracht. Was neu für uns war, ist das jetzt in den Zimmern ein Wasserkocher mit verschiedenen Teesorten und Instandkaffee (Zucker/Kaffeeweißer anbei) zur Verfügung gestellt wird. Sehr angenehm für meine kleine Kaffeetante. Die Terrassen aller Superiobungalows sind mittlerweile mit Polyrattanmöbel ausgestattet, wirklich sehr schön und zweckäßig. Von unserem Bungalow aus waren viele Eingänge zum Riff schnell erreichbar und ich habe natürlich auch nicht lange gezögert in die Unterwasserwelt einzutauchen. Wunderschön! Ich war wieder sofort in meinem Element. Die Sicht war hervorragend und die Unterwassermotive sehr entgegen kommend. In diesem Jahr habe ich mich aufgerafft und bin bei Sonnenaufgang zum Schnorcheln hinaus. Hätte ich das vorher gewußt, meine Entscheidung auszuschlafen, wäre hinfällig gewesen. Es war so, als hätten die Lebewesen unter Wasser einen Nichtangriffspakt geschlossen. Schwärme neben Jägern, als wäre der Übergang von der Nacht zum Morgen eine ganz besondere. Die Fische, die sonst sehr scheu sind, haben mich ganz nahe herangelassen. Am beeindruckensten fand ich jedoch die Schule der Adlerrochen. Als hätten sie sich abgesprochen, glitten sie elegant an mir vorbei. Ein Kuhnasenrochen rundetet das Bild einige Zeit später ab. Ganz wunderbar. Schildkröten waren an der Tagesordnung, Muränen, Nacktschnecken, Sepien, Riesenigelfische, viele Kugelfische schlossen sich täglich an. Was auf der einen Seite der Insel hell ist, ist auf der anderen dunkel. Die Korallen erholen sich in vielen Segmenten sehr gut und farbenfroh, es gibt aber auch kleine Bereiche am Hausriff, wo die Zerstörung noch lange Zeit brauchen wird, um sich zu regenerieren. Macht man sich (wie Klaus) die Mühe, das Hausriff zu umschnorcheln wird man ausreichend entschädigt. Von der Unterwasserwelt zum zweit Wichtigsten. Das Essen! Auch hier gehen die Meinungen auseinander. Uns hat es gereicht. Nun muß ich erwähnen, dass mein Mann keinen Fisch isst und zudem unter Diabetes leidet. Das jedoch ist absolut überhaupt kein Problem. Da die Mahlzeiten in Buffetform gereicht werden, ist für jeden etwas dabei. Wir sind immer gut satt geworden. Sicher mochten wir auch einige Lebensmittel nicht, die angeboten wurden, aber da genügend Auswahl vorhanden war, konnten wir ausweichen. In einem bekannten Portal hatte sich ein Gast beschwert, dass es keine Tomaten mehr zum Frühstück gäbe. Auf den Gedanken, einfach mal bei den Köchen oder dem Kellner nachzufragen, ob es möglich sei, Tomaten zu bekommen, ist der Mensch einfach nicht gekommen. Ich esse auch gerne Tomaten zum Frühstück und nachdem ich einmal nett nachgefragt habe, standen ungefragt jeden Morgen Tomaten auf unserem Tisch. Der Spruch: " Wie es in den Wald hineinruft.........bewahrheitet sich auch hier. Wir haben gut zugenommen und die Zuckerwerte meines Mannes waren hervorragend. Zum Abschluß eines jeden Tages haben wir den Sonnenuntergang von der Bar aus beobachtet. Mit ein wenig Wind unter der Nase ließ sich der ein -oder andere Cocktail sehr gut genießen. Zu unserer Zeit waren viele Stammurlauber auf der Insel, Franzosen, Engländer und Deutsche hielten sich die Waage. Was ich als sehr unangenehm empfunden habe, war eine Gruppe von "deutschen" Urlaubern, die sich wohl im Laufe der Zeit, nach dem Tauchen zusammen gefunden hatte. Nicht als Gruppe ansich, nein, aber der Lärmpegel und mit jedem zusätzlichen alkoholischen Getränk das sinkende Niveau. Fremdschämen ist jetzt kein Fremdwort mehr für mich. Ich war froh, dass das Personal nicht ganz so gut Deutsch spricht. So etwas habe ich in den letzten zehn Jahren nicht erlebt und möchte es auch nicht mehr. Nun zur Insel. An Embudu scheiden sich die Geister, entweder man mag oder hasst die Insel. Ein Zwischending scheint es nicht zu geben. Die Insel kann zwar komplett umschnorchelt werden, zu Fuß jedoch, ist sie nicht zu umrunden. Zwischen dem Grün haben sich einzelne, kleine Abschnitte gebildet. Die Strandzunge bei 30 ist etwas kleiner geworden, der Strandabschnitt bei der Sunsetbar größer. Die Mauer, die von Nöten ist, um eine weitere Abtragung des Sandes zu vermeiden, ist nicht noch einmal erweitert worden. Der Bereich, in dem Grünabfall gesammelt wurde, ist begrünt, der Abfall scheint im Inselinneren, außerhalb der Blicke der Urlauber, gesammelt zu werden. Ein kleiner Abschnitt an der umlaufenden Mauer ist noch nicht ausreichend aufgefüllt und man sieht dort Bauschutt und Fliesenabfälle, das wird nach Auskunft des Managements noch behoben. Es gibt auch einen Bereich im Inselinneren, in dem Baumaterial gelagert und angefertigt wird. Als Tourist findet man den Bereich, wenn man unbedingt danach sucht. Neu ist auch das große Treibhaus, in dem die Pflanzen vorgezogen werden. Ansonsten ist Embudu eine typische Barfußinsel, die mit ihrer Unterwasserwelt glänzt. Wer auf Luxus wert legt, sollte eine andere Insel wählen. Wir haben andere Prioritäten. Eine einfache Unterkunft reicht uns, da wir uns hauptsächlich im Freien oder im Wasser aufhalten. Der Besuch in Male lohnt nicht! Ein persönliches Gespräch und ein menschliches Verhalten vereinfacht den Umgang mit den Mitmenschen. Das Personal zählt nicht zu den Leibeigenen!
Die Superiorzimmer sind fast alle renoviert. Die Standartbungis werden sukzessive in Superior umgewandelt. Die Wasserbungis lohnen sich meines Erachtens nach nicht. Die Lage ist schlecht, zu laut wegen der Generatoren, Terrasse kann nur abends genutzt werden. Kein direkter Zugang zum Wasser, dafür nachts schöne Ausblicke (Nachtjäger)
Cool. Wir waren sehr zufrieden. Die Auswahl war gut und, wenn etwas nicht dabei war, was unserem Geschmack entsprach, haben wir uns an andere leckere Dinge gehalten (Salat, Nachtisch, Supper etc)
Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es...... Bedenkt, so wie wir unsere Mitmenschen behandlen, werden wir behandelt.
Entfernung zum Hausriff 25 Meter. Das Hausriff kann gemütlich in 2 Stunden komplett umschnrochelt werden, Kondition vorausgesetzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Margit |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |