Embudu Village

Wenn man hier so manche Bewertungen liest, stellt sich unweigerlich die Frage, wie diese Leute sich auf ihren Urlaub vorbereiten. Die relativ nahe Lage zum Flughafen bringt es mit sich, dass auch ab und an ein Flugzeug zu sehen und zu hören ist. Nicht wirklich ein unerwartbares Phänomen, uns hat es nicht gestört, die kurze Bootsan- und Abreise war uns lieber. Es gibt tatsächlich einen eklatanten Unterschied der Lage der Bungalows. Da auch die wenigen Wasserbungalows an der windigen Seite liegen und dementsprechend die Wellen unentwegt an die Betonstützpfeiler der Bungalows klatschen, sollte man sich diese Wahl gut überlegen. Wir haben mit Bewohnern derselben gesprochen, die kaum Schlaf fanden. Ganz anders die windabgewandte Inselseite, nahezu unbewegtes Meer, hier können selbst Kleinkinder gefahrlos planschen. Es ist sehr entspannt, dort zu liegen, es gibt genügend Schatten und wir hatten auch mit den Liegen keine Problem, es gab immer welche. Es stimmt aber, dass diese nicht den Zimmern/Bungalows zugeordnet sind, man muss sich also kümmern mit den bekannten Auswüchsen wie Liegen reservieren. Den hier oft beanstandeten fehlenden Fernseher (da fragt man sich wieder, wozu Menschen verreisen, wenn die Glotze Priorität hat) haben wir keine Sekunde vermisst, ebenso wenig wie die nicht vorhandene Animation. Gott sei dank. Umso interessanter und unterhaltsamer fanden wir die netten Begegnungen und Gespräche mit anderen Urlaubern. Gruß nach Kölle. Unbedingt positiv erwähnen möchten wir auch die dort anwesende Reiseagenturbetreuerin Lea Fahr, die sich über die üblichen Arbeitszeiten und das zu erwartende Maß hinaus, mit großem Engagement um etwaige Belange der Urlauber gekümmert hat, selbst an ihrem freien Tag. Da kann sich der Arbeitgeber glücklich schätzen. Ansonsten ist hier zu allem schon viel geschrieben worden, die Preise der Getränke sind ambitioniert, wir halten All inklusive auf jeden Fall für gut investiert. Die Preise werden allgemein damit erklärt, dass alles importiert werdn muss. Das führt nebenbei aber auch dazu, dass Qualitätsspirituosen und Original-Softgetränke verwendet werden und nicht das eigenproduzierte, qualitativ und geschmacklich zweifelhafte Zeug, was man oft in den Mittelmeerländern und Nordafrika bekommt. Eine nicht importierte Dienstleistung ist das Spa-Angebot und von den Umbaumaßnahmen einmal abgesehen, die störend sind, ist vor allem die Preisgestaltung ein Witz. Hier hat das Management komplett versagt. Die Preise übersteigen mitteleuropäische Luxuswellnessangebote mit annähernd 2€/min für die allgemeine Massage. Dementsprechend gähnend leer war das Spa immer und die Angestellten konnten sich zwanglos den medialen Möglichkeiten zur Arbeitszeitausfüllung hingeben. Was sollten sie auch sonst tun.... Wenn man dazu noch, wie wir, vorher auf Sri Lanka war, wo 75min Ganzkörpermassage im örtlichen Wellnesstempel 16€ (in Worten sechzehn!) kosten, kann man über dieses Konzept nur schmunzeln. Soll nutzen wer will... Über Essen lässt sich bekanntlich trefflich streiten, wir fanden die Auswahl gut bis sehr gut, neben frisch zubereiteten Eierspeisen, Marmeladen bis hin zu Croissants und einem dunklen Brot mit guter Kruste fast wie beim Bäcker gab es zum Frühstück sehr viel. Schwierig ist es wenn man Käse und Wurst braucht, diese Auswahl ist sehr bescheiden. Abends Themenbuffets mit landestypischen Ergänzungen, wir wurden immer mehr als satt. Aufmerksames Küchenpersonal an den Ausgaben. Die Servicequalität ist, wie im richtigen Leben, sehr unterschiedlich aber meistens sehr gut. Es gibt auch tranige Kellner und die Rezeptionsmannschaft scheint auch noch in der Ausbildungsphase, aber zum größten Teil passt das. Auch hier sollte das Motto sein, entspannt zu bleiben, es ist schließlich Urlaub. An der Bar und im Restaurant hatten wir immer gutes Servicepersonal. Da war das Trinkgeld gut angelegt, ebenso wie bei unserem Zimmerservice. Dieses Resort hat Entwicklungspotenzial und es gibt mit Sicherheit luxuriösere aber die sind dann auch entsprechend teurer. Es herscht ein akzeptables Preis/Leistungsverhältnis und es nicht weiter zuempfehlen würde dem Gebotenen nicht gerecht.

Gute Größe der SuperiorBungalows.

Ein Restaurant, meist landestypisch angehauchte Gute Küche.

Gut bis sehr gut. Hauptsächlich Englisch als Umgangssprache.

30 min Transferzeit mit Schnellboot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Pool haben wir nicht vermisst.