- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Zu diesem Thema wurde ja schon ausführlich berichtet und weitere Beobachtungen, die hier noch nicht erwähnt wurden, wird es auch von mir nicht geben... Alles in allem, eine hübsche, winzige Insel, auf der man phasenweise glaubt, allein zu sein. Nur zu den Mahzeiten trifft man in geballter Form auf die Miturlauber, ansonsten hat man, wenn gewünscht, den ganzen Tag seine Ruhe. Im Allgemeinen erfüllt die Insel jede Erwarteung an ein 3*** Resort auf den Malediven. Wer, wie ich, nicht auf Mobiltelefon, bzw iPad verzichten will, der kauft sich am besten am Flughafen eine Prepaid-Karte bzw. eine Prepaid-Daten-Karte. Aber beachten: Die Karte selbst nutzt einem nichts ohne Guthaben, das man extra kaufen muss, um sie benutzen zu können. so kosten 500 MB knapp 20$US und 20 min. nach Deutschland telefonieren knapp 13 $US FAZIT: Wer nach Embudu kommt, um ausgiebig zu faulenzen, zu lesen, zu baden, braun zu werden, zu schnorcheln, ordentlich zu essen und zu trinken und hinterher erzählen zu können, man sei auf den Malediven gewesen, der darf sicher sein, dass es genau das vorfindet, was ihm Spaß macht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist angesichts des knappen Angebots dieses Landes sehr gut und wer ein bisschen besser verdient und das Geld übrig hat, der sollte dort viel Freude an seinem Urlaub haben... Wer allerdings, so wie wir, zum Tauchen nach Embudu kommt, der wird einen Haufen Geld los und wird am Schluss (Wir waren da nicht die Einzigen) feststellen, dass man für das Geld doch lieber zwei mal nach Ägypten geflogen wäre.
Wir hatten das Standard-Bungalow, das unseren nsprüchen voll genügte. Weder brauchen wir einen Kühlschrank, noch ein Telefon, noch eine Klimaanlage. Und die kalte Dusche, die so kalt auch wieder nicht war, war eine der seltenen Erfrischungen, die man bei der Hitze bekam. Man sieht aber an allen Ecken und Kanten, dass die beste Zeit dieser Standard-Bungalows vorbei ist und man sie wirklich mal überholen sollte. Die Terrassenmöbel sind auch ganz chic aber nicht länger als 30 minuten zu besitzen, weil unbequem. aber dafür gibt es eine Reihe Alternativen... Wir haben die Stühle an der Bar bevorzugt... ;o)
Die Qualität der Speisen im Restaurant ist für ein 3*** Resort wirklich ansprechend und gibt kaum Anlass zur Klage. Nicht immer mundet es wirklich gut, aber man muss auch bedenken, dass man dort für viele hundert Geschmäcker kochen muss und manchmal ist man einer von denen, die eben kein kulinarisches Highlight vorfinden... Satt wird man trotzdem immer und ohne Abendbrot muss dort niemand ins Bett. Die Köche sind immer darauf bedacht, dass die Tröge niemals leer werden und patrouillieren persönlich durch die Gänge und reagieren sofort, wenn Essen zur Neige geht.
Zwei Mal am Tag (wenigstens) wird der Bungalow "gereinigt" und das Laken in Form gebracht. Die Insel wird jeden Tag von Laub befreit, das auf die Erde fällt. Man wird ab und zu mit ein paar Sätzen in Deutsch angesprochen, und mit ein paar Extra Dollar Tipp wird auch eine verklebte Zunge locker... Das Personal auf der Insel, egal, ob Barmann, Handwerker, Koch oder Kellner (bis auf unseren) waren sehr freundlich, grüßten ausgesprochen freiwillig und hatten immer ein Lächeln im Gesicht. Wie gesagt, unser Kellner, der für uns die 14 Tage zuständig war, hätte wohl lieber einen anderen Job, aber das Schicksal lässt ihn in einem maledvischen Restaurant Cola & Bier servieren... Wie kann man da erwarten, dass man da auch noch die Gäste freundlich anlächelt, oder gar anredet...?
Strand war in 18 Schritten erreicht (Bungalow Nr.7) und es war immer eine freie Liege zu bekommen... Wen ansonsten bei einer Malediveninsel etwas über Lage und Ausflugsmöglichkeiten wissen will, der sollte da nicht hinfliegen...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
voller Montur beiWer mag, kann auf entsprechenden Spielfeldern Badminton oder Volleyball spielen. Eine Tischtennisplatte steht auch in einem Raum hinter der Bar, ansonsten ist natürlich Baden, Schnorcheln und Tauchen der "Sport" auf der Insel, für den man dort erscheint. Und da kommen wir zum Übel dieser Insel, die mich eben aus diesem Grunde nie mehr sehen wird: Die Tauchbasis Diverland. Grundsätzlich kann man nichts gegen die Arbeit oder die Einrichtung der Basis selbst etwas sagen... Die Crew ist nett, mehr oder weniger gesprächig (mehrsprachig) und größtenteils hilfsbereit, wenn nötig. Allerdings auch nicht mehr als das. Sie ist eine Tauchbasis wie 100% aller anderen Tauchbasen, die ich bisher persönlich kenne. Der Unterschied zu allen anderen ist aber, dass diese Tauchbasis Preise ausruft, die erwarten lassen, dass man auf einer Sänfte zum Tauchplatz getragen wird und das Gerödel sowieso... Die Preise von Diverland lassen den Ahnungslosen erwarten, dass sich an "deren" Hausriff neue Sphären des Gerätetauchens eröffnen und dass man danach niemals wieder ein anderes Riff betauchen möchte. Doch nichts dergleichen... Wer ein Non-Limit-Paket bucht, kauft eigentlich für 490 $US nur für 6 Tage das Recht, ein paar Kilo Blei und 10 Liter Pressluft so oft zu benutzen, wie man möchte um dann in 33° über die halbe Insel zu stapfen um an ein Hausriff zu gelangen, das grob geschätzt zu 75% in Trümmern liegt. Eine größere Enttäuschung ist mir in meiner "Laufbahn" als Taucher bisher nur einmal untergekommen, als ich mal einen Kurztrip nach Rab/Kroatien gemacht hatte. Das Hausriff mag in einigen Ecken noch etwas von seiner ursprünglichen Schönheit vergangener Tage erhalten haben, doch nach spätestens 5 Tauchgängen erlebt man dort keine Überraschungen mehr. Und die schönen Ecken des Hausriffs befinden sich in etwas 0.5-3 Metern. Entschuldigung, aber dafür brauche ich normalerweise keine Tauchbasis sondern nur eine Maske, einen Schnorchel und ein paar gute Flossen... Ich habe dann noch, bedingt durch einen Schnupfen meiner "Buddy"-Dame 5 Bootstauchgänge versucht, die dann noch zusätzlich 17 $US auf der Rechnung zu Buche schlagen. Dafür wird einem wenigstens das Zeug aufs Boot gebracht. Diese Bootstauchgänge waren allesamt nett, manchmal spannend aber alles in allem blieben sie weit unter jeder Erwartung zurück, die der Preis dem Taucher suggeriert. Nun könnte der geneigte Leser ja erwidern: "Moment mal... bevor man auf die Insel geht, dann kann man sich ja vorher über die Preise informieren, dann ist man nicht so überrascht." Völlig richtig, das hatten wir vor der Reise getan... Und Diverland wirbt nach wie vor auf ihrer Internetseite mit einer EURO-Preisliste, die wenn man erst einmal auf der Insel ist, keine Gültigkeit besitzt. Denn dort gibt es nur eine gültige DOLLAR-Preisliste, die aber umgerechnet um satte 50€ pro 6-Tage-Paket teurer ist als die, die man sich vorher ansehen durfte... das ist dann mal glatt 200 Euro mehr für zwei Taucher, die 12 Tage Hausriff mit Pressluft betauchen wollen. OHNE Guide, OHNE besonderen Service, OHNE Irgendwas, was den exorbitanten Preis der Tauchbasis rechtfertigen würde. Dazu kommt dann auch noch der Aufpreis für Nitrox, der bei diesem Paket selbstverständlich NICHT inbegriffen ist. Zum Schluss bekam ich eine Rechnung für 19 Tauchgänge präsentiert, für die ich eine Rotmeer-Tauchsafari mit einem 4**** hätte buchen können. INKL. Flug, HP, 20 TG und Nitrox. Das sollte sich jeder Taucher bewusst machen, der überlegt, nach Embudu zu reisen, um mal so richtig toll tauchen zu gehen - Mein Tipp: lasst es bleiben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nenad |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 7 |