- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Embudu ist eine kleine, saubere Hotelinsel, ohne Wege. Nur Sand, Palmen, Affenbrotbäume, Sträucher und kleine Strandbuchten. Dazwischen stehen die Bungalows. Ein Teil der Bungalows wird gerade noch renoviert. Von den Bauarbeiten bekommt man aber kaum etwas mit. Es gibt einen sehr ansprechend gestalteten Spa-Bereich. Wir hatten AI gebucht, Frühstück oder Halbpension ist aber auch möglich. Während unseres Aufenthalts waren ca. 80% deutsche auf der Insel. Die anderen Gäste kamen aus Frankreich, Sri Lanka, Indien. Der Altersdurchschnitt liegt etwa bei 40-55 Jahren. Wir hatten einen Bungalow in Traumlage - nämlich an der großen Landzunge, direkt am Strand. Die Standardbungalows werden gerade alle renoviert und auf Superiorniveau gebracht. So weit wir mitbekommen haben, erhielten alle ITS-Gäste ein Upgrade auf einen Superiorbungalow. Zu unserer Zeit gab es auf Embudu Mücken, die sich von den mitgebrachten Sprays, Gels usw. nicht vom Stechen abhalten ließen. Einzig die Mückenschutzspiralen zum Abbrennen brachten nachts Ruhe. Nur leider sind die Mücken nicht nachtaktiv, sondern immer unterwegs. Wir waren in der Regenzeit auf Embudu. Während der ganzen Zeit hat es 2 x nachts geregnet und 1 x für 20 Minuten am Tag. Ansonsten hatten wir Sonne satt. Deshalb unbedingt an Sonnenschutz denken, auch beim Schnorcheln - das kann sonst übel ausgehen. Handyerreichbarkeit ist super, aber extrem teuer. Das Hotel bietet aber einheimische Karten an, damit kann man für 14,00 $, 2 x 4 Minuten und 70 SMS nach Deutschland schicken. Aufladen kann man ab 4,00 $, die reichen für 50 SMS. Die Unterwasserwelt ist ein absolutes Erlebnis, trotzdem sollte man sich von der Tauchstation einweisen lassen, da die Strömungen sehr intensiv und nicht ungefährlich sind. Die Ausflüge sind kurzweilig (nie länger als 3 Stunden), gut organisiert und mit deutschsprachigen Reiseleitern.
Die meisten Bungalows wurden schon renoviert, der Rest ist gerade in Arbeit. Sie sind ausreichend groß. Die Ausstattung ist einfach aber zweckmäßig. Es gibt einen großen Schrank inkl. Kleiderbügel (wir hatten 25-sollten reichen), Kühlschrank, Wasserkocher, Kaffee und Tee. Das Bett ist etwas hart, aber ok. Im Bad gibt es eine große Ablage, Dusche und WC. Einen Safe gibt es in verschiedenen Bungalows oder an der Rezeption. Jeder Bungalow hat eine Terrasse mit schicken, neuen Rattanmöbeln, und eine Wäscheleine mit ausreichend Klammern. Kann man also zu Hause lassen. Punktabzug gibt es hier, weil wir einen noch unrenovierten Bungalow hatten - allerdings in Traumlage.
Das Essen verdient ein besonderes Lob. Es gibt eine große Vielfalt an vegetarischen Gerichten, die man sich auch selbst zusammenstellen kann. Das Fleischangebot umfasste Rind (auch Steaks - auf den Punkt gegrillt!!!), Schwein, Lamm, Ente, Pute, Huhn, Fisch. Es gab Pizza, Nudeln und Lasagne für die Freunde der italienischen Küche. Viele Salate und Gemüse wie Okra, Bohnen, Erbsen, Möhren, Brokkoli, Blumenkohl, Pilze und einmal sogar Spargel. Es geht vom Küchenstil also quer durch Europa und natürlich Asien mit sehr leckeren Currygerichten. Zum Frühstück gibt es eine Sorte Käse (abends gab es mal vier Sorten) und eine Sorte Wurst, Eiergerichte (Spiegel- und Rührei, gekochte Eier, Omelett), Müsli, aber auch warme einheimische Speisen. Der Hammer aber ist das Brot. Es gibt eine riesige Auswahl an frisch gebackenen, noch heißem Brot - Graubrot, Körnerbrot, Olivenbrot, Brötchen, Weißbrot, Teigteilchen... Und für die Leckermäuler schöne Desserts und Torten, manchmal auch Eis. Das Restaurant, der Gang zur Rezeption, in dem man gemütlich sitzten und Kaffee trinken kann, und die Bar sind offen gestaltet und unterstreichen das Flair der Insel. Fußböden gibt es nur im überdachten Teil der Bar, in den Bungalows und im Speiseraum. Sonst gibt es überall Sand und man braucht tatsächlich keine Schuhe. Eine Wohltat für die Füße ;O) Trinkgelder werden natürlich wie überall auf der Welt gern genommen. Ob davon nun viel oder wenig abhängt kann ich nicht beurteilen. Wir wissen nicht, wie es gewesen wäre, hätten wir keins gegeben.
Der Service war ausgesprochen gut. Egal ob im Restaurant, der Bar, Zimmerservice und in der Küche. Alle geben sich richtig Mühe um die Gäste zufrieden zu stellen. Wir hatten die ganze Zeit richtig viel Spaß und haben uns sehr wohl gefühlt. Gesprochen wird englisch, aber an der Bar und in der Küche wird auch etwas deutsch gesprochen. Schade ist, dass an der Rezeption keiner deutsch spricht. Aber mit etwas englisch, pantomimischen Geschick und etwas Talent zum Zeichnen kommt man gut voran. Außerdem hat das ja auch einen gewissen Witz :O) Die Zimmerreinigung fand 2 x am Tag statt und war ordentlich. Es wird immer geschrieben, dass es nur 2 Handtücher pro Tag gibt. Also wir hatten mit unserem Zimmerservice gesprochen, ob wir mehr Handtücher bekommen können. Das war überhaupt kein Problem.
Die Insel liegt etwa 8 km Luftlinie von Male (Hauptstadtinsel) entfernt. Leider mussten wir während des Urlaubs einen Arzt in Anspruch nehmen. Da gibt es auf Embudu keine Möglichkeit. Man muss also nach Male. Der Transport mit dem Speedboot kostet 180,00 $. Die medizinische Versorgung war in Ordnung. Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf Embudu kaum, außer einem Souvenirladen und einem Juwelier. Sonntag ist in der Bar immer Disko. Außerdem gab es an einem Abend eine kleine Artistikshow und an einem weiteren Abend gab es Lifemusik sowie einen Lichtbildervortrag der Tauchschule. Es werden, natürlich neben Tauchen und Schnorcheln verschiedene Ausflüge angeboten: Inselhopping (ab 8 Personen!!!) - wir hatten leider Pech, da wir nur 4 Personen waren. U-Boot-Tour, Shopping in Male, Nightfishing, Rundflüge mit dem Wasserflugzeug. Außerdem bietet die Küche ein Showkochen an, was sehr interessant ist und einen Blick hinter die Kulissen gestattet. Alles sehr sauber und hygienisch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool gibt es natürlich nicht - bei dem Meer auch überflüssig. Wer Sport treiben möchte, kann Tennis, Volleyball, Tischtennis oder Dart spielen. Ansonsten finden alle Aktivitäten im Meer statt. Die Tauchstation bietet verschiedene Tauchgänge an, aber auch beim Schnorcheln um das Riff haben wir alles gesehen: Haie, Mantarochen, Adlerrochen, Muränen, Schildkröten, Napoleon, Delfine, Steinfisch und, und, und. Das Wasser ist glasklar und wunderbar warm. Rings um die Insel gibt es viele kleine Strände, so dass sich alles verläuft. Manchmal hat man den Eindruck allein zu sein. Nur abends trifft sich alles zum Essen und an der Bar. Liegen, Stühle, Hängematten findet man ausreichend an den Stränden. Allerdings gibt es keine Auflagen! Auf Dauer wird das ziemlich hart. Deshalb bietet es sich an Luftmatratzen mitzunehmen. Kann man auch auf Embudu kaufen - ist aber schon ganz schön teuer. Schirme gibt es keine, es sind ja genug natürliche Schattenspender in Form von Palmen da.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 24 |