- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Insel Embudu ist sehr überschaubar und eher familiär. Die Insel ist sehr grün und hat wirklich schöne Strandabschnitte, die auch dort sehr begrünt sind. Es finden sich am Strand genug Platz für alle, auch die, die ihre Ruhe haben wollen. Es gibt dort hartschalen Liegen oder auch Plastikstühle, die bequemer sind als sie aussehen. Man kann auch eine Stranddecke oder eine Luftmatratze von zu Hause mitnehmen. Die Gäste kamen bei unserer Anwesenheit aus Deutschland, UK, Japan und Sri Lanka. Die Japaner bleiben meist nur ein paar Tage. Der Großteil sind Paare zwischen 25-50 Jahren. Teilweise auch kleine Gruppen von Frauen und Männern sowie vereinzelt Alleinreisende. In den letzten 5 Tagen unseres Aufenthalts kamen allerdings immer mehr Familien mit Kleinkindern. Wir sind alles andere als kinderfeindlich, aber auf den Malediven haben meiner Meinung nach Kinder nur bedingt Spaß. Das merkt man dann an gelangweilten Kindern beim Essen oder an der Bar, die dann auf den Stühlen umherrutschen und quengelig werden. Insgesamt fand ich das Gäste-Niveau gut, nachdem was man hier so alles schon gelesen hat. Kein Saufgelage, keine ‚Rudelbildung‘ oder anderes. Auf der Insel gibt es nur wenig Tiere: Maledivische Wasserhennen, einen Fischreiher, ein paar größere Fledermäuse, eine Katze, Geckos und Mini-Echsen, Krebse, die vornehmlich abends in der Dämmerung oder nachts am Strand rumlaufen. Hunde gibt es auf den Malediven gar nicht. Stechmücken waren bei uns ganz selten zu finden. Stromadapter UK mitnehmen. Schnorchel-Ausrüstung am besten von zu Hause mitnehmen. Die Leihgebühr der Tauschule von 2 Wochen entspricht dem Neukauf von guter Ausrüstung in Deutschland. Ehmsche Tropfen aus der Apotheke, vorbeugend für eventuelle Ohrenentzündung. Mückenspray, wobei wir von Mitte bis Ende Mai keine Mückenplage hatten. Feste Schuhe und lange Hosen für die Herren und Damen kann man auf dieser Insel getrost zu Hause lassen. Lange Hosen höchstens für den Besuch auf Male. Wir hatte nur 2 Paar Flip-Flops mit. Bücher, Spiele, iPod und anderes helfen die Zeit zu vertreiben, falls man mal Langeweile haben sollte. Kleine US Dollarscheine für Trinkgeld (Kofferträger, Roomboy oder auch Servicekräfte). Es gibt keine deutsche Tageszeitungen auf den Malediven, was wir aber auch nicht erwartet haben. Es gibt, falls man nicht ganz abgeschottet sein möchte einen frei zugänglichen Fernseher, der auch deutsche Welle sendet.
Die Zimmer im Superior Bungalow sind größer als ich dachte. Das liegt vor allem an den ca. 3,50 hohen Decken. Da wirkt der Raum gleich viele größer. Wir hatten einen Bungalow an der Nordwestspitze. Das Zimmer hat einen Kühlschrank, der leer ist und ca. drei grosse Wasserflaschen aufnehmen kann. Zudem eine Klimaanlage, die beide keine großen Geräusche verursachten. Zusätzlich hängt an der Decke noch ein Ventilator, den man 5 stufig einstellen kann. Am Eingangsbereich gibt es einen Tisch und einen Spiegel. Zudem hatten wir noch ein drittes Bett im Zimmer und einen Platz für zum abstellen eines Koffers. Ein Koffer hat auch in den Kleiderschrank im unteren Bereich gepasst. Der Kleiderschrank mit 2 Schiebetüren ist ausreichend groß und hat genug Kleiderbügel, ist aber nichts für kleine Leute. Das Bad ist ausreichend groß dimensioniert, sauber und verfügt über eine Dusche, ein WC, ein Waschbecken und einen Spiegel. Zudem ist auch ein fest installierter Fön vorhanden. Es gibt auf den Zimmern kein TV und Radio, jedoch ein Wasserkocher für Tee und Kaffee aufzubrühen, welcher abgepackt regelmäßig im Zimmer aufgefüllt wird. Das Bett ist ausreichend breit allerdings sehr hart. Da muss man sich erst einmal der Rücken dran gewöhnen. Das Zimmer wurde morgens und abends von einem sehr freundlichen Roomboy gereinigt. Was uns wirklich gut gefallen hat. Auf der eigenen Zimmerterrasse, gibt es zwei gemütliche Rattan Sessel und einen Tisch auf dem man verweilen kann. Des Weiteren gibt es vor der Tür eine Wäscheleine mit ausreichend Klammern, an denen man seine Handtücher oder Badehosen zum trockenen aufhängen kann. Zudem gibt es auch eine Fußdusche, damit man nicht den ganzen Sand in das Zimmer schleppt. Und zu guter Letzt ist neben der Tür ein Gestell, an dem man auch seine Schnorchelausrüstung oder anderes zum Trocknen ablegen kann.
Das Frühstück hätte besser sein können, aber man muss bedenken, dass wir auf einer 3 Sterne Insel in einem armen Land sind. Es gab eine Sorte Saft und kalte Milch. Tee und Kaffee wurde einem am Tisch serviert. Cornflakes, aber kein Müsli. Es gab auch hartgekochtes Ei, diverse Brotsorten, Croissants, Muffins, Kreppelartiges Gebäck. 4 Marmelardensorten, alle ein Tick zu süß und nicht wirklich mit umwerfendem Geschmack, Honig, Obst, eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst. Natürlich konnte man sich auch Pancakes essen oder sich Rührei und Omelette machen lassen. Das Mittag- und Abendessen war überwiegend sehr lecker. Es gab viele Curry Gerichte, Reis sowie Fisch, Geflügel, Lamm. Die Grillabende fanden wir immer sehr gelungen. Da gab es dann auch gegrillten Tunfisch oder White Snapper, sowie sehr leckere gegrillte Hähnchenschenkel. Die Salate waren auch meist sehr gut gelungen. Viele Gerichte waren oft würzig bis scharf. Wer das nicht mag, muss auf andere Gerichte ausweichen. Es gab eigentlich jeden Abend Pasta. Die Lasagne dort hat sogar besser geschmeckt als bei manchem Italiener hier in Deutschland. Es ist für jeden etwas dabei. Zum Dessert gab es verschiedene Süßspeisen und Obst (meist kleine Bananen, Ananas oder Melone). Ich wurde keinen Mittag oder Abend wirklich enttäuscht. Vor allem die Curry Gerichte haben uns überzeugt. Die Bar am Strand war abends gut besucht, vermutlich weil auch viele Gäste AI hatten. Wir hatten dies nicht und sind trotzdem fast jeden Abend dort gewesen. Wir hatten in den 10 Tagen 300 US$, an Nebenkosten, was ungefähr 240 Euro entspricht (Kurs 1,25 Ende Mai 2012). Ob sich AI wirklich lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Aufgrund des vor kurzem abgesackten Dollarkurses hätte es sich für uns fast gelohnt. Anbei ein paar Getränkepreise: 1,5 Ltr. Wasser 1,40 Euro, Glas Bier 3,30 Euro, Wein 3,00 Euro, Sprite/Cola/Schweppes kosten alle um die 2,00 Euro. Sonstige Spirituosen, z.B. Gin, Southern Comfort, Sherry oder anderes 3,00 Euro. Als verwöhnter Weingenießer kann ich eigentlich nur davon abraten die Weiß- oder Rotweine zu probieren. Das Bier ist ok. Die Cocktails, die wir probiert haben, waren recht lecker. Diese kosten zwischen 5,00 – 7,50 Euro.
Der Check-in hat keine 10 Minuten gedauert. Der Service im Restaurant war aufmerksam und dezent. Wir waren sehr zufrieden. Die Gärtner haben ebenso regelmäßig die Insel von Blättern und heruntergefallenen Kokosnüssen befreit.
30 Bootsminuten neben der Hauptstadt Male gelegen, absolut ruhig. Die Insel ist sehr üppig bewachsen mit reichlich Strand und einem wirklich schönen und absolut sehenswerten Hausriff. Die Insel ist zwar nicht komplett am Strand zu umlaufen, da es auf der Nord- und Südseite einen Betonwall gibt. Das hat uns aber nicht wirklich gestört. Es findet sich immer ein ruhiges Plätzchen in dem man nur für sich ist. Es gibt diverse Ausflugsmöglichkeiten, da wir aber nur Entspannen und schnorcheln wollten, haben wir diese nicht genutzt. Man kann die Insel Male mit erkennen. Embudu hat den sehr großen Vorteil, dass man vom Flughafen bis zum ‚Check – In‘ nach einer Stunde in seinem Zimmer ist. Kleiner Nachteil, man sieht und hört (wenn auch nur leise) ab und zu auch die Flugzeuge oder Wasserflugzeuge, welche auf den umliegenden Inseln landeten. Uns hat das weder optisch noch akkustich sonderlich gestört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tauchen, Windsurfen, Kajak fahren und natürlich am supertollen Hausriff schnorcheln. Man kann das Hausriff aufgrund der Länge und der Strömungsverhältnisse eigentlich nicht komplett umrunden. Es gibt 5 Einstiege, die man auch tatsächlich benutzen sollte. Am besten hat uns die Strecke Coral Garden Nordwärts bis zu dem Einstieg bei den Jetty’s gefallen. An der Nordwestspitze muss man nur aufpassen, dass man sich nicht ‚verschnorchelt‘ und mal irgendwann im ‚blauen‘ Wasser landet. Die Strömung zwischen Jetty und Nordost Spitze war meistens extrem stark. Ich musste einmal sogar umkehren. Wobei ich sagen muss, dass man hier am wenigsten an Fischen zu sehen bekommen hat. Am meisten Chancen auf Großfische hatte man zwischen Einstieg Nordwest und Jetty. Ich zähle mal auf, was wir in den 10 Tagen schnorcheln alles vor die Brillen gehuscht ist: Schildkröten, Schwarzspitzen- und Weisspitzenriffhaie, Adlerrrochen, Strandrochen, Mantas, Muränen, Napoleon, Sephias, Blauflossenmakrele, Dickkopf-Stachelmakrelen, Koffer- und Kugelfische, Barsche, unzählige Drücker, Papagaienfische, Doktorfische, Kaiserfische, Anemonenfische, Halfterfische. Kurzum, es war wirklich fast alles dabei. Am schönsten fand ich die Korallen an der Nordwestseite, hier waren die Farben noch am schönsten. Insgesamt sind die Hartkorallen immer noch blass, das dauert halt noch Jahre bis die sich wieder erholen. Tip: Nicht ohne Flossen schnorcheln. T-Shirt oder Shorty beim schnorcheln anziehen!!! Getaucht bin ich selbst nicht, aber die Tauschule hat einen ordentlichen Eindruck auf mich gemacht. In der Regel wird dort morgen und nachmittags ausgefahren. Es gibt auch Tagesausflüge. Ein Bootstrip für Schnorchler kostet 34 US$.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |