- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
neu erbaut, manch alte Anlage ist in einem besserem Zustand - das Hotel ist eine einzige Ansammlung von Baumängeln, z. B. Türzargen hängen herunter, undichte Türen, verstopfte Abflüsse (Kies im Syphon der Toilette!), die Abdeckungen des "Wassergrabens" um die Pools sind wahre Stolperfallen, die Fliesen im Freien sind (auch im trockenen! Zustand) glitschiger als Eis. Sehr gefährlich war, dass an der Strandbar das Metallgehäuse eines Saftspenders (zur Selbstbedienung!) unter Spannung stand. Laut dem Typenschild wurde das Gerät mit 220 Volt betrieben, vermutlich war der Holzrost, auf welchem man zwangsläufig stehen musste, wenn man seinen Becher füllte, die Ursache dafür, dass es keine tödlichen Stromschläge gab. Reklamationen waren erfolglos, es schützte nur die Warnung der Gäste untereinander vor diesem Gerät vor Schäden. Auch ich habe am ersten Tag die "elektrisierende" Wirkung beim Saftholen geniessen dürfen. Am Pool beobachtet: abends wird eine elektrische Reinigungsmaschine für den Boden eingesetzt. Als Zuleitung nimmt ein Verlängerungskabel, an dessen Ende eine normale 3-fach-Tischsteckdose angebracht ist, in welcher dann die Maschine eingesteckt wird. Zusätzlich fehlte am Kabel die Isolierung auf den letzten 15 cm vor der Steckdose. Und dies alles im Nassbereich! Als Publikum war jedes Alter vertreten, von der Nationalität waren Türken, Deutsche, Franzosen, Holländer, Engländer und Russen vertreten, wobei die zwei letzt genannten doch auffällig waren. Es waren aber auch Belgier und Schweden da. Meiner Einschätzung nach sind die Zielgruppe der Anlage die 15 - 25jährigen. Das wesentlichste Manko ist das unausgewogene Verhältnis der Infrastruktur zur Bettenzahl. Bei fast 400 Zimmern mit bis zu 4 Personen sind z. B. ca. 30 Tische in der Anlage, an welchen man sich hinsetzen konnte für Spiele oder Smalltalk einfach zu wenig. Das Restaurant wurde nach dem Essen wieder geschlossen, es entstand jeden Abend ein Run nach den Tischen. Genauso war insgesamt alles nicht für die Anzahl der Gäste ausgelegt. Die Anlage war ständig schlichtweg überfüllt. Wer Katzen mag, den freut es sicher, dass (beim Frühstück) die in der Anlage zuhauf vorhanden Katzen sich auch mal auf einen verlassenen, aber noch nicht abgeräumten Tisch setzen und den Teller leeressen. Das Personal stört dies jedenfalls nicht. Für den jungen Single oder das junge Paar, die möglichst laut unterhalten sein wollen und die es in der Freizeit animiert haben wollen, mag die Anlage noch angehen, für mich ist dies nicht die Art von Urlaub, die man sich als Familie vorstellen mag.
Familienzimmer mit 2 Schlafräumen, Balkon über Eck, ebenerdig. Mietsafe, Föhn vorhanden. Abends bis in die Nacht (je nach Lust und Laune 23. 00 - 01. 00 Uhr) direkt vor dem Balkon der Spielebereich mit den elektronischen Automaten und auch beschallt mit Techno-Musik. Nach Reklamation wurde wenigstens auf die Musik nach 22. 00 Uhr verzichtet. Wie des öfteren in der Türkei üblich wird die Stromversorgung des Zimmers abgestellt, wenn man das Zimmer mit dem Schlüssel verlässt - einschliesslich Klimaanlage und Kühlschrank (Minibar)! TV vorhanden.
Wer zu spät kam, den bestrafte das leere Büffet! Bereits 15 min. nach Öffnung des Restaurants hatte man Schwierigkeiten, noch einen Tisch zu finden. Jeden Tag das gleiche Essen, die Sonderaktionen am Grill im Aussenbereich des Restaurants genauso. Über die Esskultur anderer Nationen darf man sich nicht wundern - das schont die Nerven. Einmal nahmen wir die Möglichkeit des Essens im sogenannten a-la-carte-Restaurant in Anspruch, es reichte anschliessend noch, im Hauptrestaurant noch Kuchen als Nachtisch zu ergattern. Die Anlage wies neben dem Hauptrestaurant 2 a-la-carte-Restaurants auf (ein italienisches und ein türkisches - worin der Unterschied zwischen beiden war (ausser der Lage in der Anlage), weiss ich bis heute nicht). Essen konnte man in diesen nur nach Reservierung am Vortag, und erst beim zweiten Versuch wurden wir auch angenommen, da auch dort die Plätze sehr beschränkt waren. Die türkische Küche ist vielgerühmt, aber die haben wir in dieser Anlage nicht gefunden. Die Sauberkeit (und damit die Hygiene) ist vergleichbar mit dem Zimmerservice, es wurde unter den Gästen vor den Eiswürfeln gewarnt, ich selbst habe zum ersten Mal im Urlaub Tabletten wegen Durchfall nehmen müssen. Getränke gab es ausserhalb den Essenszeiten nur an Automaten (mit 0, 15-l Becher) oder an den Bars (Strand, Hauptpool, Lobby und Kinderpool), die oft dem (meist sehr geringen) Ansturm nicht gewachsen waren. Beobachtet habe ich, dass auch ältere Kindern und junge Teenagern problemlos Alkohol (Gin, Wodka) ins Cola, Fanta oder Sprite erhielten. Sehr negativ muss bewertet werden, dass es kein Wasser mit Kohlensäure gab, und dass das stille Wasser sowohl am Automat als auch in der Flasche nicht gekühlt erhältlich war.
Der Zimmerservice beschränkte sich auf den täglichen Wechsel der Handtücher, das gleichmäßige Verteilen des Drecks auf dem Boden (dem Waschbecken sah man es nicht an, dass es geputzt wurde), das Herrichten der Betten und dem Abstellen von vier 0, 5 l Flaschen Wasser (ohne Kohlensäure) im Zimmer (nicht in der Minibar/Kühlschrank). Verlässliche Zeiten, wann der Service durchgeführt wurde, gab es nicht (einmal um 11. 30 Uhr schon durchgeführt, ein andermal um 16. 55 Uhr noch nicht geschehen). Beim Essen gab es zwar den Service, dass ein Getränk an den Tisch gebracht wurde, aber es war Glücksache, ob man ein bestelltes Getränk auch erhielt (meine Tochter z. B. hatte einmal auch nach 3 Bestellungen/Reklamationen das Fanta nicht erhalten, mein Sohn dagegen (mit ebenfalls Fanta!) erhielt es am selben Abend sofort. Gegen Kaution gab es (angeblich kostenlos) Tücher für die Liegen am Pool oder am Strand, bei Bekannten wurde aber bei der Rückgabe eine Gebühr für die Reiniung erhoben (wir haben diesen "Service" nicht in Anspruch genommen). In der Schule habe ich einmal Englisch gelernt, dies reichte aus, um mich mit dem Personal verständigen zu können. Die Animateure (von Neckermann) sprachen auch deutsch.
Die Anlage ist auf drei Seiten von Niemandsland umgeben, die vierte Seite ist der Strand, allein getrennt durch die Küstenstrasse, welche aber durch eine Unterführung oder über eine Überführung gefahrlos (auch für Wildhunde, die abends in die Anlage durch die Unterführung in den Hauptpool gelangten) passiert werden kann. Die Verbindung zur Aussenwelt geschieht entweder mit dem eigenen Auto oder dem Dolmus (nach Alanya 2 Euro pro Kopf und Richtung) oder mit einem längerem Fussmarsch (Konakli 2 Kilometer). Die Lage hatte den Vorteil, auch links und rechts des Hotelstrandes ungestört ein einsames Strandleben geniessen zu können. Für den Transfer zum und vom Flughafen Antalya muss man schon zwei bis zwei-einhalb Stunden einplanen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
War Animation brauchte, war gut dran. Ab 10. 00 Uhr gings los, den ganzen Tag mit sehr lauter (meistens) Techno-Musik. Die Animation war zum Grossteil am Hauptpool - direkt neben dem Aussenbereich des Restaurants. Wenn dann am Abend beim Essen vergessen wurde, die Musik abzustellen, dann: Gute Unterhaltung. Wie im allgemeinen, galt auch an den Pools: zu klein für alle Gäste - insbesondere der Kinderpool mit den Rutschen war tagsüber ständig überfüllt. Positiv war, dass wir die (11 und 12-jährigen) Kinder den Tag über unbeaufsichtigt lassen konnten, sie konnten sich in der Anlage selbst beschäftigen. Am Strand war ein Anbieter für Wassersport vorhanden, man konnte Para-Sailen, Bananaboot reiten oden den Jetski (2 Stück) mieten, was mir nicht gefiel. Die Profis mögen die Geräte beherrschen, aber die Amateure, die meinen, diese gesehenen Kunststücke direkt neben den Schwimmern nachmachen zu müssen, vor denen habe ich Angst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |