Effect Grand Victoria Hotel

Das Hotel ist trotz kleinerer Mängel ein guter Ort, um den richtigen Mix zwischen Entspannung und Ruhe oder Party und Action zu finden.

Das Zimmer war neu renoviert und relativ modern ausgestattet. Über den TV konnte man sein Profil und seine Rechnungen einsehen, reichlich deutsche Kanäle waren vorhanden. Der Minikühlschrank funktionierte allerdings nicht und die Putzfrau hat ihren Job auch ein wenig vernachlässigt, wenn Handtücher über eine Woche lang benutzt werden müssen, bevor man erst nach Ansprache neue erhält und die Dusche in zwei Wochen nicht einmal ausgewischt wird. Das Fenster war leider etwas undicht und so waren wir im Zimmer mit Meerblick froh, Ohrenstöpsel dabei zu haben, um die Partymusik, die auch schonmal bis vier Uhr ging, zu dämpfen. Duschstrahl war im sechsten Stock sehr dürftig, da hat es frau schwer ihre dicken Haare zu waschen. Aufzüge fuhren sehr langsam, sodass wir meist liefen. Dennoch fühlten wir uns trotz Meckern auf hohem Niveau sehr wohl.

Das Essen war rundum sehr gut. Es gab auch mal ein paar Fehltritte, aber keine, die erwähnt werden müssen. Die Auswahl war stets reichlich und abwechslungsreich, die drei Themenabende sehr schön und das a la carte Essen superlecker! Das Frühstück war sehr reichhaltig (Müsli, Eier in jeder Variation, warme Gerichte, Aufstriche, Waffeln, Hörnchen, Brot/Brötchen...), ebenso das Mittags- und Abendessen (immer mindestens ein Nudel-, Fleisch- und Fischgericht). Im Speisesaal selbst war es teilweise so voll, dass man allerdings anstehen musste, bevor man hinein gelassen wurde. An der Snackbar gab es neben Popcorn, Tortillas und Pommes auch belegte Baguette, Burger, Hot Dog und Wraps/Döner. An der zweiten Poolbar durfte man sich auch von den grün markierten Kuchen und Torten bedienen - sehr zu empfehlen!

Der Service war sehr zweigeteilt. An den Poolbars und beim Essen erlebten wir stets hilfsbereite und freundliche Kellnerinnen und Kellner, was man von Rezeption und sonstigen allerdings nicht behaupten konnte. Man bekam dort nie auch nur ein 'Hallo' oder 'Good morning' etc., Checkin und Checkout verliefen ähnlich. Informationen zu Handtüchern, Essenszeiten oder WLAN musste man nachrennen. Jedoch überraschte uns unsere Reisebegleiterin Diana sehr positiv, die uns herzlich begrüßte und auch verabschiedete und immer für uns da war, wenn etwas gebraucht wurde.

Der Transfer zwischen Flughafen und Hotel hat zwischen einer und eineinhalb Stunden gedauert, je nachdem wieviel andere Hotels mit im Bus saßen. Das Hotel liegt direkt am Strand, getrennt durch die Promenade, an der zwei sehr laute Bars sind. Für einen absolut ruhigen Urlaub ist das Hotel also nicht geeignet, aber das weiß man, wenn man das Hotel bucht. An der Promenade entlang und hinter dem Hotel gibt es einige kleine touristische Geschäfte, die am Abend nach einem Spaziergang schreien. Als Ausflugsziel können wir die Weltkulturerbestadt Nessebar mit ihrem unglaublichen Flair und den sehr interessanten bulgarischen Abend empfehlen! Wenn man allerdings einmal die Geschichte Bulgariens gehört hat, lohnt sich nicht noch eine weitere Stadt wie z.B. Sozopol. Am Strand kann man außerdem Bananaboot oder Jetski fahren u.v.m. . Der Strand war meist sehr voll, Geld für Liegen und Schirm bekommt man an der Rezeption, wenn gebucht, zwischen 16 und 18 Uhr zurück erstattet (27 Lev).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war tagsüber diesselbe, lediglich die Abendprogramme wechselten. Es wurde auch für Kinder viel angeboten und es war sehr amüsant, bei den ein oder anderen Dingen mitzumachen oder auch nur zuzusehen. Etwas nervig wurden mit der Zeit die Nachfragen, wenn man nicht mitmachen wollte, wieso man denn nicht mitmachen möchte... Die Animateure verstanden neben bulgarisch auch englisch und deutsch. Positiv aufgefallen sind uns vor allem Alex und Stanislava, die sich immer erkundigten, wie es uns geht und auch sonst für jeden Spaß zu haben waren. Billard kann man kostenfrei nutzen, allerdings ist der Spieltisch etwas schief. Fitnesscenter wollten wir aufgrund der Tatsache nutzen, dass es uns als kostenfrei angeboten wurde. Vor Ort hätte jede Benutzung dann allerdings 6€ gekostet, was uns einfach zu teuer war. Leider waren am Pool nicht genügend Schirme vorhanden, sodass wir immer sehr früh kamen, um noch welche zu ergattern. Der Pool selbst war im Vergleich zum Meer kälter und ist zwar etwas in die Jahre gekommen, erfüllt aber seinen Zweck durchaus.