- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Zwei Wochen in der Quinta do Lorde - wir hatten sie bei Olimar unter dem Namen "Sao Lourenco Bay Suites" gebucht. Seltsamerweise entpuppte sich das als besagte Quinta do Lorde. Geplant und angelegt wie eine kleine Stadt auf der wüstenartigen äußersten Westspitze Madeiras - man präsentiert sich als fein und vornehm. Der Eindruck täuscht. Fazit: sehr enttäuschend. Auf den ersten Blick anspruchsvolle Gebäude. Wir hatten ein sehr geräumiges und geschmackvoll eingerichtetes Apartment. Bettwäschewechsel: häufig. Qualität der Reinigung: katastrophal oder auch mal gut, je nachdem, wer gerade putzte. Eine Reinigungskraft, sinnigerweise die älteste des Teams, arbeitete ordentlich. Die anderen....eher gar nicht. Tennisplatz, Wellness-Angebote - nichts ist fertig. Und zur Zeit wird auch an nichts wirklich gearbeitet/gebaut. Als wir ankamen: gespenstische Atmosphäre. Eine RIESEN-Anlage. Aber fast keine Gäste. Das reichlich vorhandene Personal im Restaurant und den so genannten Bars: gelangweilt und unmotiviert. Wehe dem, der ein AI-Bändchen trägt. Man wird einmal gefragt, was man möchte. Dann wird man nicht mehr gefragt. Und läuft, wenn man die Dreistigkeit besitzt, vielleicht einen zweiten Kaffee oder ein zweites Glas Wein bestellen zu wollen, von einem großen Teil des Personals mit Verachtung und finsterer Miene gestraft. Für AI wird kassiert - und dann muss man sich tagelang ein umfangreiches Infoblatt durchlesen, um behalten zu können, wann man was überhaupt wo verzehren darf. Eine Wissenschaft für sich und wirklich mühselig. Das Restaurant: erkennbar teuer gebaut, so, dass es EIndruck machen soll wie das ganze Hauptgebäude der Anlage. Akustik: nur eträglich, wenn's, wie zu Beginn unseres Urlaubs, leer ist. Das Essen: keine besonders große Auswahl, aber hervorragende Qualität. Die Küche ist das Beste des ganzen Hotels. Ein motiviertes Team zaubert viel Landestypisches auf den Tisch (nein, ans Büffet). Ein Paradies für Fischliebhaber, auch Fleischgerichte immer in ausreichender Auswahl und sehr guter Qualität. Keine wabbeligen Soßen, keine Salz-Orgien, sondern alles toll gewürzt, wunderschön angerichtet, fast alles frisch verarbeitet....das Abendessen war jeden Tag ein Genuss. Oder besser: Wäre es gewesen. Wenn man denn mal was zu trinken hat. Au weia, wenn's ein zweites Glas sein soll. Gucken, winken, bitten....mürrische Gesichter allenthalben. Mit großer Geste wird einmal das Mineralwasser-Glas gefüllt (Info für Halbpensions-Gäste: macht schlappe 3,50 Euro). Wehe, man möchte ein zweites. Tischwein: Auswahl bestand aus Farben. Sprich: weiß, rosé oder rot. Qualität eher mäßig. Das Team der Rezeption ist erkennbar bemüht, Krisenmanagement zu betreiben. Vieles gelingt auch gut. Beispiel: Für gerade mal 20 Euro Aufpreis bekommt man den Mietwagen (drei Anbieter zur Auswahl) in der Tiefgarage des Hotels bereitgestellt. Aber - das Bemühen hat Grenzen. Es gab, entgegen der Ankündigung, keine Bademäntel, es gab, trotz voll eingerichteter Küche im Apartment, auch keine Minibar. "Minibar" - darunter versteht man in diesem hohen Hause eine (EINE) Flasche stilles Wasser pro Tag. Zum Empfang waren uns zwei Tütchen Löskaffee bereitgelegt worden. Als wir fragten, ob es die täglich gebe, hieß es: kein Problem - aber gegen Bezahlung. "It will be charged" war eine uns geläufig werdende und bald im Lästerton von uns ebenso wie von sehr vielen anderen Gästen benutzte Formulierung. Immer schön aufpassen, dass man nicht zur falschen Zeit was verzehrt - "it will be charged". Wer auf Madeira ist, möchte abends gern im Freien sitzen. Kein Problem. Es gibt ja die Hafenbar. Bloß: die schließt um 22 Uhr. Jugendherbergs-Erinnerungen werden wach. Also: schnell essen, schnell runter an besagte Hafenbar, um nicht nur ein Bier, sondern sogar zwei trinken zu können. Die Gäste: Während der ersten Woche waren kaum welche zu sehen. Langsam füllte es sich. Viele Deutsche, viele Briten. Kein Radau-Volk, niemand, der Vorurteile in Sachedn "All Inclusive" bestätigen würde. Leute, die sich gut benehmen, die sich nicht besaufen. Aber: zwei Bier oder zwei Madeiraweil....wie gesagt: das Servicepersonal reagierte zum großen Teil unwirsch. Beispiel: Wir haben schon ein Bier. Bestellen aber noch eines. Man bringt es uns nach 45 Minuten. Obwohl der Barkeeper (in diesem Falle in der Bar überm Hauptrestaurant) erkennbar viel Zeit gehabt hätte, es zu zapfen und zu bringen bzw. bringen zu lassen. Fazit: So erzieht man seine Gäste! In der zweiten Woche wurde es voller. Längst nicht ausgelastet die ANlage - aber das Restaurant. Wir bekamen keinen Platz (gegen 20 Uhr). Unser Eindruck: Es hatte sich einfach niemand Gedanken darüber gemacht, dass mehr Gäste eben auch mehr Tischgäste am Abend bedeuten. "Wird schon irgendwie gehen". Traurig, traurig. Schade drum. Zahlreiche Gespräche mit anderen Gästen aus Deutschland, Belgien, Frankreich machten uns deutlich: Sie sehen das genauso. Ständig wurde über die seltsamen und wenig gastfreundlich erscheinenden Riten geklagt - oder gelästert. Noch was zum Apartment: Meerblick. Aber an der Marina gelegen. Die große Schutzmauer, die den Meerblick betongrau-fleckig-nervig störte, nannten wir bald "Berliner Mauer". Die gab's ohne zusätzliches "charging". Rund um die Uhr. FAZIT: wirklich traurig, dass nicht vorhandenes oder schlechtes Management aus dieser Anlage nichts macht. Mit mehr Service, mehr Freundlichkeit, weniger Regelwerk hätt's ein toller Urlaub sein können. Vor allem: mit mehr Charme. Den sucht man vergeblich. Tolle Gebäude - Blumen oder Pflanzen in Bars und Restaurants: Fehlanzeige. Alles schick, aber irgendwie tot. So wie der (eigentlich!) traumhaft schöne Platz vorm Hauptgebäude, eingerahmt von einer Kirche (die keine ist, mangels Altar) und einem Seitenflügel besagten Hauptgebäudes. Kein Tisch, kein Stuhl, kein Service. Dort zu sitzen und den Sonnenuntergang zu genießen...wäre schön gewesen. Aber: nix. Sehr schade...
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2013 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |
In dieser Beurteilung wird unserem Personal sehr unrecht getan. Sei es bei anderen Online Portalen oder direkte Bewertungen wird unser Personal immer in hoechsten Toenen gelobt. Zum Abendessen gibt es jeden Tag neben mehreren Beilagen 3 Fleisch-, 2 Fisch- und 1 Vegetarisches Gericht. Ebenso eine sehr grosse Auswahl an Salaten, Vorspeisen und Desserts. Manche Aussagen sind leider gesensetzlich: "Geisterhotel" und "Ab 20 Uhr bekam man kein Tisch im Restaurant". Moeglichkeiten im Freien zu sitzen nur in der Hafenbar stimmt leider auch nicht ganz. Sei es unser Hauptrestaurant oder unsere Cocktailbar verfuegen ueber grosse Terrassen, wie man auf einigen Hotelfotos ersehen kann. Minibar auf den Zimmern wird bei Al Gaesten auf Wunsch aufgefuellt, da nicht im Preis enthalten ist. Es wird oefters der Begriff "it will be charged" genannt. Bitte beachten Sie, dass es bei AI Buchungen Einschraenkungen in der Uhrzeit und Angebot gibt. Bitte erkundigen Sie sich vorher im Reisebuero diesbezueglich um eventuelle Enttaeuschungen zu vermeiden.